Kein Sorge, ich bin fertig. Und es war nicht d'Artagnan. Insofern war alles okay mit meiner leider gekürzten Version. Ich werde großen Spaß haben, wenn ich das noch mal ungekürzt angehe. Danke für den Tip. Leider kann ich fast kein französisch.
Beiträge von Manx cat
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Ich habe inzwischen die Bücher von 1910 bekommen. Jetzt ist mir klar, warum die Buchclub-Ausgabe aus den 60ern, die ich gelesen habe, manchmal etwas sprunghaft wirkte. Man bemerkt die Kürzungen. Ich denke, beim nächsten Lesen wird einiges klarer.
Dabei muss gekürzt nicht immer schlecht sein. Ein Freund von mir schwört auf die erste Version von Stephen Kings "The Stand", weil die Langversion eindeutig zu lang sei (ich kenne nur die lange). Ich selbst habe von Murakami nur die gekürzte Version von "Mr Aufziehvogel" gelesen und werde es dabei belassen. Ich hab die Langfassung mal angelesen und finde die Version, die ich kenn, sprachlich sehr gelungen. Bei "Apocalypse Now" ziehe ich auch die Kinoversion der Redux-Version vor. Aber Dumas möchte ich schon sehr gerne noch mal ungekürzt lesen. Ich denke, das wird mir schon noch mal viel Spaß machen. Ab sofort werde ich die Finger von den Buchclub-Sachen lassen.
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Das mit dem Stroh gefällt mir sogar besonders gut, seit ich die Arte-Doku über D'Artagnan gesehen habe, in der ja auch von nur drei Betten die Rede war. Sehr lustig auch, wie sich Porthos über seinen Schlafplatz freut, den er gleich wieder abtreten muss.
Eben habe ich von "2o Jahre nachher" tatsächlich die dreibändige Version von 1910 gekauft. Dann kann ich mal abgleichen, was mir in meiner Bertelsmann-Ausgabe alles vorenthalten worden ist. Fraktur hab ich schon mal bei Karl Mays "Waldröschen" erfolgreich gelesen (nicht komplett, aber den ersten Zyklus).
Einen kleinen Nachtrag und eine Ergänzung zu meinem Artikel habe ich hier: https://comicgate.de/aktuelles/waehrenddessen-kw-14-7/, https://comicgate.de/aktuelles/waehrenddessen-kw-45-5/
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Die Flucht von Mazarin und der Königin aus Paris ist ganz großes Kino. Sobald eine Sache funktioniert, zwickt es woanders. Gerade als d'Artagnan von einem der Bettler durchgewunken wird fängt Porthos zu schießen an. Da passiert so viel auf einmal, was die Figuren in unlösbare Konflikte bringt. Ganz großartig.
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Oh, schön! Das würde ich auch gern mal wieder so ganz unbefangen lesen können. Also so, als ob ich ´s noch nie gelesen hätte. Das Buch ist ja mein Favorit, noch vor den 3M. Du darfst es gern hier kommentieren



wieso wundert mich das nicht?
Das hat mich ziemlich motiviert, schnell damit anzufangen. Roquefort wird in "20 Jahre danach" ja genial als Figur eingeführt und bekommt hoffentlich noch eine wichtige Rolle (habe gerade ein Viertel gelesen). Mir sit dabei auch gleich wieder eingefallen, wie gut er von Christopher Lee im Film von 1973 besetz war. Das war mal gutes Casting.
Außerdem war mir folgender Satz der Königin besonders wichtig: "Es gab damals wirklich vier treue Herzen und vier verlässliche Degen, die mir mehr als das Leben gerettet haben, die Ehre!" In meinem Aufsatz hab ich als so selbstverständlich behauptet, dass Ehre damals mehr zählte als das Leben, dass ich beruhigt bin, wenn es noch mal so deutlich formuliert wird.
Die politische Ausgangslage ist gleich mal sehr spannend und d'Artagnans Motivation zum Abenteuer ja durchaus zweifelhaft. Das erinnert schon wieder an die Comics von Jean-Michel Charlier, in denen die Figuren auch erst mal Soldaten und erst an zweiter Stelle Idealisten sind. Aber die Parallele zu den französischen Abenteuercomics der 50er und 60er-JAhre muss ich hier auch nicht überstrapazieren.
Viele Namen der Handlung, darunter Mazarin und Baron von Cinq-Mars kenne ich aus der großartigen Comicserie "Des Königs Narr" von Patrick Cothias, die ich nur wärmstens empfehlen kann. Cinq-Mars wird ja in "20 Jahre danach" nur am Rande erwähnt, aber gerade deswegen sind mir solche Querverbindungen eine wichtige Stütze. So erhält man ein rundes Bild.
Die Version die ich lese ist eine Bertelsmann-Ausgabe ohne Datumangabe. Wahrscheinlich frühe 1960er Jahre. Übersetzung von Edmund Th. Kauer. Ich hoffe, ich habe eine gute Version erwischt. Im ersten Band der Ausgabe waren ein paar gute Anmerkungen, natürlich ohne Quellenangaben. Soltle eigentlich anders sein. Sprachlich hat die Übersetzung jedenfalls Schwung und Witz.
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Vielen Dank für die herzliche Aufnahme. Ich werde mich auf jeden Fall auf allen interessanten Seiten und Links umsehen und hin und wieder hier vorbeischauen. Als relativer Dumas-Neuling steht jetzt für mich jetzt außerdem die Lektüre von "20 Jahre danach" an.
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Hallo ins Forum,
ich bin neu hier und diese ist mein erster Post. Ich habe mich das letzte halbe Jahr ausführlich mit Comic-Adaptionen von "Die Drei Musketiere" auseinandergesetzt und bin dabei auf die Seite Artagnan.de gestoßen, die es mir sofort sehr angetan hat.
Seit dem 24. Februar ist mein Aufsatz "Die Drei Musketiere, Lady Winter und der Henker von Lille - Was Comicadaptionen können" auf unserer Webseite http://www.comicgate.de. Ich denke, es ist angebracht, hier im Forum auf die Existenz des Aufsatzes hinzuweisen und würde mich über den einen oder anderen Leser freuen.
Grüße,
Christian