Lieblingscharaktere

  • Hab mal nachgesehen: es gab mal eine ganz kurze Diskussion über die beiden Kardinäle Richelieu und Mazarin irgendwo in diesem Thread. Sollen wir die wiederbeleben? Fänd ich schon interessant...

  • Constance: Da muss ich mich dir leider anschliessen. Zwar finde ich Mazarin echt ein spannender Charakter, aber eiugentlich weiss ich kaum etwas über ihn! :-O


    Ich hoffe mal, da sind wir die einzigen! :-)


    Aber bei Richelieu siehts zum Glück anders aus! :-) Ich find den Typ schon toll, seit ich ein Bild von ihm in meinem ersten Geschichtsbuch gesehen habe ;-)

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Er is auch irre fazinierend! Ich mag ih total...Ich weiß nicht ob jemand von euch schon mal "Tanz der Wsserläufer" gelesen hat (Ja, Aline, ich weiß das du das hast!). Naja, auf jeden Fall is er mir da sowas von symphatisch...

  • Nein, das hab ich noch nicht gelesen. Sollte ich das schnellstens nachholen? Vielleicht schon, denn Richelieu "sympathisch" zu finden, fällt mit, ehrlich gesagt, ein bisschen schwer, wobei die 93er Disney-Verfilmung (die war das doch mit dem oberfiesen Richelieu, oder?) noch ein bisschen nachgeholfen hat. Interessant finde ich ihn, das schon. Man weiß halt nie, wo er überall seine Finger im Spiel hat und was ihm als nächstes so einfällt... Insofern erinnert mich der Richelieu in den "Drei Musketiere" ein bisschen an Aramis im "Vicomte de Bragelonne"...

  • Das Buch hab ich leider auch noch nicht gelesen :-(


    Ja, Richelieu ist schon faszinierend, wie er überall seine Finger ihm Spiel hat, und dennoch kann ihm nichts nachgewiesen werden! Er ist eine wundervolle Verkörperung eine "Bösewichts"! :-)

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Ich hab das Buch gelesen!


    Mir hat es auch super gut gefallen, aber Richelieu...ich finde ihn viel zu, ähm, menschlich, ich weiß auch nicht...ich denke nicht, dass er jemals Schwächen gezeigt hat, wenn jemand dabei war...


    Aber so fies wie in den drei Musketieren glaub ich auch nicht, dass er war...Ich glaube, dass er -wenn auch nicht nur- immer das beste wollte für Frankreich.


    Aber mein Richelieu- Bild ist ziemlich subjektiv...ich find ihn wahnsinnig interessant und freu mich wie ein Schnitzerl, wenn ich irgendwas aus verlässlicher Quelle über ihn erfahre!

    Ohne Blumen, ohne Träume,
    ohne schöne Purzelbäume,
    ohne Käse, ohne Speck
    hätt' das Leben wenig zweck!

  • Richelieu-menschlich? Na ja, so würde ich ihn irgendwie nie beschreiben, schon weil er durch eine gewisse an den Tag gelegte Perfektion unereichbar wirkt. ?-(

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Ich glaube, dass Richelieu in den "Drei Musketieren" so fies 'rüberkommt, weil er eigentlich nicht in seine Zeit und damit auch nicht zu den anderen Charakteren im Buch passt. Er ist ein Machtmensch, und als solcher wäre er vielleicht in heutiger Zeit besser aufgehoben, das gilt für die Literatur wie für die Realität. Und in der Realität glaube ich schon, dass das zutrifft, was Weini gesagt hat: dass er immer das beste für Frankreich wollte. Richelieu war einer der ersten, der sich von der Staatsraison hat lenken lassen, aber damit war er 1625 noch ein bisschen zu früh dran, das kam in Frankreich ja eigentlich erst unter Ludwig XIV. so richtig auf. Von daher fällt er unter all den anderen Charakteren, die sich von ihren Gefühlen, ihrem Gewissen oder sonstwas leiten lassen, natürlich unangenehm auf.

  • tanz der wasserläufer müsst ihr unbedingt lesen!! ok, subjektive meinung, aber ich finds nun mal super;-)


    ich denke nicht, dass man beurteilen kann, ob er in irgendeinem buch nun zu menschlich ist oder nicht, denn letztendlich kennen wir ihn ja nciht persönlich und was man von ihm weiß, ist doch eigentlich nur die art, wie er versucht hat, die politik zu lenken. alles andere, irgendwelche biografien oder sonst was, sind doch ebenfalls nur subjektive empfindungen bzw. das, was irgendjemand sich denkt...


    in miener vorstellung ist er auch der perfekte; deshalb hab ich am anfang von "tanz der wasserläufer" auch etwas gestutzt; aber mit der zeit kommt man mit diesem richelieu ganz gut klar, denn da er ein mensch war und nun einmal jeder mensch seine schwächen hat, passt es dann doch ganz gut. und vor allem: es ist ein buch, in dem der aspekt, dass er überall seine finger im spiel hat, ganz deutlich rauskommt - am ende ist es er, der in gewisser weise für das happyend sorgt, aber er tut es nicht aus gefälligkeit, sondenr nur deshalb, weil er wegen anderen dienste nnoch eine schuld zu begleichen hatte. francois (hauptperson II) weiß das, julie allerdings (hauptperson I) glaubt, richelieu wäre ihr freund und tat es eben, weil er sie mag oder so in der art. und auf der letzten seite denkt francois dann darüber nach, dass er ihr nie im leben die wahrheit über den kardinal sagen wird, sondern ihr ihr gutes bild von ihm lassen möchte. und ein satz, den er denkt, geht dann irgendwie so: "unser leben wird immer in sienem schatten liegen. im schatten des kardinals..." haaaaaaa....das war so schöööön... eines meiner lieblingsbücher;-)

  • Das werd ich mal versuchen aufzutreiben. Du hast recht, jedes Buch ist wohl aus einer anderen Sicht geschildert, und vielleicht ist es gerade das, was man braucht um sich ein eigenes Bild zu machen.


    Bergfee: Schon wegen dem letzten Satz muss ich das Buch auch lesen! :-))

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

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