Beiträge von Wenzlik

    jetzt mache ich mal Eigenwerbung:


    www.vrz.de


    u.a.
    aus der Serie "Die napoleonischen Kriege":

    Frankreichs Seekriege gegen England 1793-1815
    Die Schlachten von Oporto und Talavera 1809
    Die Schlacht bei Albuera 1811
    Die Schlacht bei La Coruna 1809
    Napoleon und die Belagerung von Toulon 1793
    Napoleon im Land der Pyramiden
    Marschall Macdonald - Herzog von Tarent
    Unter der Fahne des Schwarzen Herzogs


    und natürlich (z.Zt. in Vorbereitung)
    Waterloo (Band I - III)

    ich kenne mich halt mit der "napoleonischen Epoche" sehr gut aus (habe auch diverse Bücher geschreiben).


    Der Dreißigjährige Krieg und die Zeit von Ludwig XIII. / Kardinal Richelieu ist da gewissermaßen ein "Nebenprodukt".

    Die Uniformen unterschieden sich in nichts von der Zivilkleidung. meist wurden Armbinden oder Schärpen zur Unterscheiden von "Freund und Feind" verwendet. Der erste - und wichtigste - Schritt bestand darin, daß die Aufschläge eine einheitliche Farbe erhielten. Später ging man dazu über, auch die Knöpfe und Aufschläge für jedes Regiment zu vereinheitlichen.


    Der erste bekannt gewordene Erlaß aus Frankreich, in der die Kleidung der Soldaten festgelegt wurde, stammt aus dem Jahr 1729....
    Selbst die sechs "alten" Infanterie-Regimenter (darunter auch die "Gardes-francais", die in Paris Polizeidienste leistete), besaßen damals keine einheitlichen Uniformen.


    Die ersten (einheitlichen) Uniformen kammen aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als die Schweden ihre Regimenter einheitlich kleideten (daher auch der Name des "Blauen" bzw. "gelden Regiments").



    Musketiere der Garde
    (Angaben aus Funcken: Historische Uniformen 18. Jahrhundert)


    Die Musketiere taten Dienst zu Fuß und zu Pferd, sie begleiteten den König, wenn er den Palast verließ, betraten jedoch niemals seine Gemächer. Deshalb trugen sie weite Stulpenstiefel, während die Gardes du Corps beim täglichen Dienst kleine Schuhe mit Absätzen trugen.


    Eine weitere Kompanie war zur Bewachung des Kardinals von Richelieu gebildet worden. Sie übernahm später die Bewachung des Kardinals Mazarin und wurde bei dessen Tod 1660 unter der Bezeichnung 2. Kompanie der Musketiere in die königlichen Haustruppen übernommen.


    Die erste Kompanie ritt graue oder weiße Pferde (also Apfelschimmel oder Schimmel) und die zweite schwarze Pferde (also Rappen), weshalb man sie manchmal »graue Musketiere« und »schwarze Musketiere« nannte.


    Noch ein Name findet sich in den Texten der damaligen Zeit, den man beiden Kompanien gab: »rote Haustruppen des Königs«. Er bezog sich aber nur auf die Kleidung der Musketiere. Rock und Hose waren aus scharlachrotem Tuch. Beides mußten die Musketiere aus eigener Tasche bezahlen, während der König ihnen die für ihre Truppe charakteristischen Kasaks und Oberwärmser lieferte.