Eure Haustiergeschichten sind wirklich äußerst unterhaltsam zu lesen - da gibt es Begebenheiten aller Art, von unglaublich lustig über komisch, haarsträubend, rührend, traurig... Ich denke, fast jeder von uns könnte mit den Erlebnissen mit seinen Tieren ganze Bücher füllen. Wenn ich da alleine an die Abenteuer mit meinem ersten Hund, einem Weißen Schweizer Schäferhund namens "Lord" denke... Der war ein teils recht schwieriger Hund, weil er weder fremde Menschen noch fremde Tiere mochte und er war intelligent, einfallsreich, eigensinnig bis zum Exzess und hatte die unglaublichsten Einfälle, wenn ihm langweilig war oder er irgend etwas durchsetzen wollte. Er war für mich Kumpel, Bruder, Seelenverwandter... ich werde ihn nie vergessen und immer vermissen.
Aber ich muss an dieser Stelle auch eine Lanze für die Kleintiere brechen. Als Kind hatte ich immer Meerschweinchen, insgesamt sechs an der Zahl, und ich muss sagen, dass jedes von ihnen seine eigene Persönlichkeit hatte, mit ganz unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Sie waren mir immer gute Spielkameraden und absolut nicht unintelligent. Besonders eines, das ich aus schlechter Haltung gerettet hatte, war unglaublich anhänglich, so, als würde es mir danken wollen und folgte mir im Garten und sogar im Park wie ein kleiner Hund. Ich musste mir nie Sorgen machen, dass es weglief.
Jetzt habe ich einen Irischen Wolfshund namens "Robyn" und eine getigerte Katze namens "Tara". Robyn ist in manchen Belangen das komplette Gegenteil von "Lord": Er liebt den Kontakt zu anderen Menschen und Tieren, ist absolut gutmütig und friedfertig. Aber einen riesen Dickschädel hat auch er! Tara ist mir zugelaufen, vor ca. 2 Jahren. Sie ist eine sehr brave und angenehme Katze, die eigentlich nichts anstellt, nichts zerkratzt und sogar mit mir auf Reisen geht. Und meist ist sie folgsamer als Robyn. Beide klauen jedoch ab und zu auch Essen - so nach dem Motto: "Gelegenheit macht Diebe"!
Zum eigenen Pferd habe ich's bisher nicht gebracht, dafür fehlt mir einfach die Zeit und auch finanziell würde sich das nicht ganz ausgehen. Im Moment bin ich Mitreiterin bei einer lieben Freundin, davor bin ich rund 15 Jahre in einer Reitschule geritten. Und 1,2 mal im Jahr mache ich eine Reise mit "Pferd & Reiter", jedesmal einen einwöchigen Trail in einem anderen Land. Für mich ist das eine wunderbare Art, fremde Länder kennen zu lernen. Man erlebt alles einfach viel intensiver, als wenn man mit Auto oder Bus unterwegs wäre. Heuer war ich in Sizilien und in Serbien.