Habt ihr Haustiere?

  • kaloubet
    Huaharhar! :thumbsup: Diese Hündin muss ja echt zum Schreien gewesen sein! Was war sie denn für eine Rasse? Italienischer Maulwurfterrier oder so? Ich würds echt gern wissen, damit ich mich von dieser Rasse tunlichst fernhalten kann -

  • :P Maulwurfterrier :D - eine Kreuzung zwischen Jagdhund und Dalmartiner, zumindest sah es so aus. Sie hatte schwarze Flecken auf weißem Fell und einen kräftigen ... sehr kräftigen Körper. Nichts, was irgendwie nach zu Fressen aussah oder roch, war vor ihr sicher. Bei einer Preisverleihung hat sie auch mal das Kuchenbüffet abgeräumt, allerdings nicht alleine, sondern mit Hilfe des zweiten Hundes desselben Freundes. Sie zogen am Tischtuch, bis die Kuchen auf den Boden fielen und dann auf sie mit Geschlabber :S .

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • kaloubet
    Danke für deine Info! Dalmatiner sind mir ein Begriff - sollen sehr lebhafte Hunde sein, die viel Bewegung brauchen. Und wenn dann noch ein Jagdhund dabei ist?! Na, das Mülltonnendurchwühlen und Kuchenbuffetabräumen :thumbsup: scheint bei solcher Kreuzung ja gut zu passen - und als selbst zuerkannte Belohnung für die körperliche Agility gibts dann gleich ordentlich was zu fressen! Offenbar auch wieder so eine Futtermittelbeschaffungssymbiose -

  • Eure Haustiergeschichten sind wirklich äußerst unterhaltsam zu lesen :thumbup: - da gibt es Begebenheiten aller Art, von unglaublich lustig über komisch, haarsträubend, rührend, traurig... Ich denke, fast jeder von uns könnte mit den Erlebnissen mit seinen Tieren ganze Bücher füllen. :) Wenn ich da alleine an die Abenteuer mit meinem ersten Hund, einem Weißen Schweizer Schäferhund namens "Lord" denke... Der war ein teils recht schwieriger Hund, weil er weder fremde Menschen noch fremde Tiere mochte und er war intelligent, einfallsreich, eigensinnig bis zum Exzess und hatte die unglaublichsten Einfälle, wenn ihm langweilig war oder er irgend etwas durchsetzen wollte. Er war für mich Kumpel, Bruder, Seelenverwandter... ich werde ihn nie vergessen und immer vermissen.


    Aber ich muss an dieser Stelle auch eine Lanze für die Kleintiere brechen. Als Kind hatte ich immer Meerschweinchen, insgesamt sechs an der Zahl, und ich muss sagen, dass jedes von ihnen seine eigene Persönlichkeit hatte, mit ganz unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Sie waren mir immer gute Spielkameraden und absolut nicht unintelligent. Besonders eines, das ich aus schlechter Haltung gerettet hatte, war unglaublich anhänglich, so, als würde es mir danken wollen und folgte mir im Garten und sogar im Park wie ein kleiner Hund. Ich musste mir nie Sorgen machen, dass es weglief.


    Jetzt habe ich einen Irischen Wolfshund namens "Robyn" und eine getigerte Katze namens "Tara". Robyn ist in manchen Belangen das komplette Gegenteil von "Lord": Er liebt den Kontakt zu anderen Menschen und Tieren, ist absolut gutmütig und friedfertig. Aber einen riesen Dickschädel hat auch er! ;) Tara ist mir zugelaufen, vor ca. 2 Jahren. Sie ist eine sehr brave und angenehme Katze, die eigentlich nichts anstellt, nichts zerkratzt und sogar mit mir auf Reisen geht. Und meist ist sie folgsamer als Robyn. Beide klauen jedoch ab und zu auch Essen - so nach dem Motto: "Gelegenheit macht Diebe"!


    Zum eigenen Pferd habe ich's bisher nicht gebracht, dafür fehlt mir einfach die Zeit und auch finanziell würde sich das nicht ganz ausgehen. Im Moment bin ich Mitreiterin bei einer lieben Freundin, davor bin ich rund 15 Jahre in einer Reitschule geritten. Und 1,2 mal im Jahr mache ich eine Reise mit "Pferd & Reiter", jedesmal einen einwöchigen Trail in einem anderen Land. Für mich ist das eine wunderbare Art, fremde Länder kennen zu lernen. Man erlebt alles einfach viel intensiver, als wenn man mit Auto oder Bus unterwegs wäre. Heuer war ich in Sizilien und in Serbien.

  • Armand de Rochefort
    Oh, ich wusste gar nicht, dass Lord ein Weißer Schäfer war! Ich dachte bei deinen Erzählungen immer an einen normalen Deutschen Schäferhund. Ein Weißer Schäfer wohnte mal mit seinem Herrchen bei mir im Dorf - das war ein sehr imposanter Hund, kann ich mich erinnern.
    Also was Kleintiere angeht, bin ich ein gebranntes Kind! Nie, nie wieder!! hab ich mir damals geschworen - und dann schleppte meine Tochter ihr erstes Meerschweinchen nach Hause. :pinch: Es hieß Rodney, nach irgendeiner verrückten Ami-TV-Serie. Dann kamen noch mindestens 3 weitere Exemplare dieser Spezies nach, gefolgt von 2 Kaninchen, und die entsprechenden Käfige stapeln sich noch heute oben auf dem Dachboden. Die Kaninchen lebten dann aber Gott sei Dank im Freigehege und nicht in der Wohnung - allerdings erreichten sie methusalemisches Alter. Außerdem quartierten sich Feldmäuse bei ihnen ein, wegen der leichten Futterbeschaffungsmöglichkeiten, was wiederum die Nachbarskatzen auf den Plan rief und meinen damaligen Terrier zu endlosem Gebelle veranlasste, worauf Frauchen ihre Schimpftirade vom Stapel ließ - so ein richtig schöner Schneeballeffekt! :cursing:

  • Aramis


    Die Weißen Schäfer haben für mich so was Mystisches an sich - so wie der weiße Wolf im Märchen. Und Irische Wolfshunde wirken auf mich wie Wesen aus grauer Vorzeit, was ihnen auch eine irgendwie geheimnisvolle Ausstrahlung verleiht. Ich glaube, das dieses Empfinden bei mir viel von der Faszination ausmacht, die diese beiden Hunderassen auf mich ausüben.


    Was die Kleintiere betrifft - da hattest Du wohl wirklich kein Glück... :pinch: Bei mir war das mit den Meerschweinchen immer nett und unkompliziert. Vermutlich, weil ich immer nur eines hatte. (Was man, wie ich heute weiß, ja nicht tun soll - sie einzeln halten. Aber meine Eltern hatten damals keine Ahnung davon und entsprechendes Gesetz gab's auch noch keines...) So gab es nie gröbere Verwicklungen durch unerwünschten Nachwuchs oder "Clinch" mit anderen Tieren.

  • Armand de Rochefort
    Meine Abneigung gegenüber Kleintieren beruht wohl auch darauf, dass ich die Tiere, die ich wirklich wollte, also ein Pony und einen Hund, als Kind nicht haben durfte. Also war da immer eine unterschwellige Aversion mit dabei, die dann wohl auch dazu beigetragen hat, diese gewissen, schon geschilderten Katastrophen heraufzubeschwören. Zwischen dir und deinem Meerschweinchen war die Beziehung sicher eine ganz andere, nachdem du es ja aus schlechter Haltung gerettet hast.

  • Armand de Rochefort
    Ja, du hast eindeutig recht, ein Tier darf niemals bloß eine Ersatzbefriedigung sein. Da wärs besser gewesen, meine Eltern hätten mir Reitstunden gezahlt. Ach ja, wie bist du denn erstmalig zum Reiten gekommen? Bei mir wars wieder mal so eine typisch frustrierende Geschichte:
    Als ich 12 war, hatte ich es endlich geschafft: Meine Eltern versprachen mir, im damaligen, 2-wöchigen Sommerurlaub in der Ramsau einen Reitkurs machen zu dürfen - na, du kannst dir denken, wie nervös und aufgeregt ich war und die ganze Nacht vor der Abfahrt in den Urlaub kein Auge zutun konnte, vor lauter Enthusiasmus! Der wurde dann natürlich, am Urlaubsort angekommen, sofort empfindlich enttäuscht, weil der Reitkurs in der 1. Woche schon ausgebucht war, und ich daher, in endloser, qualvoller Tortur, auf die 2. Woche warten musste. Dann gabs endlich Reiten, auf dem Sandplatz des Reiterhofs, immer im Kreis rum, in Schritt und Trab, ohne dass einem irgendwer irgendwas dazu erklärte; ich bekam einen kleinen, mickrigen Haflinger zugeteilt und war furchtbar neidisch auf meinen Cousin, der, obwohl er gar nicht reiten lernen wollte, einen sehr schönen, schwarzen Ponywallach :rolleyes: bekam - der Haflinger war natürlich, als typisches Schul-und Anfängerpferd, mit allen Wassern gewaschen, und schnitt immer die Ecken ab, beim Abteilungsreiten, und ich zog und zerrte hilflos an den Zügeln, ohne auch nur einen Funken Einblick in die Kunst des Reitens zu erhalten :pinch: -naja, wenigstens bin ich nicht von ihm runtergesegelt, dafür war mein Enthusiasmus einfach viel zu groß.

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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