Eine korsische Familie

  • Heute möchte ich abermals eine der Gegenwartsgeschichten von Dumas vorstellen. Im Gegensatz zu den bisherigen Erzählungen, Novellen und Romanen dieser Art tritt Dumas diesmal nicht nur als eine Randfigur auf, sondern ist aktiv am erzählten Geschehen beteiligt. Es handelt sich dabei um den Roman „Eine korsische Familie von 1844, der in
    Frankreich unten den Titeln „Les Frères corses“ und „Une famille corse“ erschien und uns ins Jahr 1841 führt. Mir selbst liegt er in der Übersetzung von August Zoller aus dem Jahr 1847 vor.


    Während einer Rundreise über Korsika quartiert sich Dumas für eine Nacht bei einer gastfreundlichen Familie ein und gewinnt dabei die Freundschaft des Sohnes, sodass dieser ihn auf eine für den Autor aufregende Mission mitnimmt. Nach seiner Rückkehr nach Paris lernt er den dort lebenden Zwillingsbruder des neuen Freundes kennen, der kurz darauf in einen dramatischen Liebeshändel verwickelt wird, in dessen Folge sein auf Korsika verbliebener Bruder sich gezwungen sieht, ebenfalls nach Paris zu kommen.


    Es handelt sich bei der Geschichte um eine kurzweilige Erzählung um Ehre und Blutrache, die mit ihren etwa 120 Seiten zwar nicht sehr lang, aber doch recht spannend ist.

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