Liebe Dumas-Fans,
ich habe endlich den Roman-Zyklus "Memoiren eines Arztes" ausgelesen. Gelesen habe ich das Werk als Buch vom Aufbau Taschenbuch Verlag:
Alexandre Dumas (2000): Ange Pitou (Memoiren eines Arztes). Aus dem Französischen von Edmund Th. Kauer. 2. Auflage. Gekürzte Fassung. Berlin: Aufbau Taschenbuch Verlag
Ange Pitou ist ein drolliger und absurd komischer Zeitgenosse. In Anges Kindheit steckt bestimmt viel von Dumas, da Ange im gleichen Ort wie Dumas aufwächst und ebenfalls einen Faible für die Wilderei hat. Seine Auseinandersetzungen mit dem Abbé aufgrund seines schlechten Lateins sind zum Totlachen. Er erinnert einen ein bisschen an den jungen Gilbert, nur dass Gilbert in all seine Abenteuer durch seine hohe Ideale geriet. Ange rutscht durch seine Loyalität zum Pächter und zu Dr. Gilbert in alles so rein. Er ist ein bisschen ein Held, ein bisschen ein Aufschneider und ein bisschen ein Idiot. Das macht ihn als Protagonisten unglaublich sympathisch. Mit ihm erlebt man die Ereignisse des 14. Juli 1789, was extrem spannend ist. Danach nimmt das Buch leider an Fahrt ab. Die Monarchen jammern viel rum nach dem Motto "Warum liebt uns das Volk nicht mehr? etc.". Allerdings gibt es typisch nach Dumas auch wieder eine Liebesgeschichte, andere spannende Ereignisse und Ange sorg bis zum Schluss für Lacher.
Wer von euch ist mit dem Werk schon in Berührung gekommen? Was sind eure Gedanken dazu?