Ich hab auch jemanden, der berät mich aber immer nur am Telefon, wegen zu großer Entfernung. Daher muss ich nachher trotzdem alles selber machen. Soviel Ahnung davon habe ich eigentlich auch gar nicht. Jemand, der sich auskennt, würde vermutlich feststellen, dass ich großen Schwachsinn geschrieben habe, aber egal. Man muss nur alle Fehlermeldung, die man je bekommen hat mal in einen Topf werfen. Zum beispiel das allseits bliebte "die Dateil xy.dll hat in dem Segment (insert lange sionnlose Zahl) einen runtime.error verursacht." oder "xy.dll wurde nicht geladen". Ich hab auch keine Ahnung, was das genau bedeutet, aber das hintert mich ja nicht, so zu tun, als ob. *grins*
Ich bin wie Porthos. Posing ist alles.
Beiträge von Petalwing
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Nicht? Das kommt spätestens, falls Du mal anfängst Antivireprogramme zu vergleichen, bzw. nen Virus auf dem Rechner hast den Dein Antirvirenprogramm nicht runter kriegt. Mir alles neulich passiert. Ich muss hier quasi ein Trauma verarbeiten.
*kicher* -
So, wie versprochen, das nächste Update. =)
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Betatestbericht zu „RoyalDefender“, Computersicherheit von DumasoftMit RoyalDefender bringt Dumasoft ein umfassendes Sicherheitspaket für den Schutz des PCs auf den Markt. Kompatibel ist es mit allen gängigen Betriebssystemen, Schwierigkeiten traten nur bei NoAlc OS auf, hier kam es zeitweise zu erratischen Performanzstörungen, die nur durch einen Reboot auszugleichen waren. Der von Dumasoft herausgebrachte Patch „Wine1.0“ behebt die Probleme, allerdings besteht auch bei Wine1.0 hohes Inkompatibilitätsrisiko zu NoAlc, das sich jedoch durch die gleichzeitige Installation der Add-Ons „Beerengine2.0“ und „WateredWine“ 2.0 beheben lässt.
Einmal installiert, kommt Dumassoft mit einem vollen Sicherheitspaket, das Antivirenprogamm „D’Artagnan“ unterstützt durch die Analysefunktion „Athos“, sowie die aktiven Mailüberwachung „Aramis“ inklusive eines Spamfilters und die Antispyfunktion „Porthos“. Weitere Unterfunktion und Dienste sind „Mousqueton“, „Grimaud“ und „Planchet“, sowie die Zusatzfunktion „Hauptman1.0“, die Dumassoft während erst der Testphase des Systems entwickelte.
Die Installation erfolgte in 98% der Fälle problemlos und anwenderfreundlich, sollten Ihr OS jedoch die Datei Anne.exe standardmäßig ausführen und diese den Virencode Mazarin.car enthalten, löst der Virus sofort nach der Installation bei D’Artagnan eine Treiberfehlfunktion aus, D‘Artagnan meldet dann die Funktionen Athos und Aramis als „corrupted“ und versucht, die ausführenden Dateien in Quarantäne zu verschieben. Zeitweiliges Abschalten von D’Artagnan und wiederholte Analyse durch Athos konnten das Problem beheben, unterstützend wirkt ein Treiberupdate, das Dumassoft als „Geizkragen.zip“ zur Verfügung gestellt. Nach der Installation von Geizkragen.zip ist D’Artagnan in der Lage, Mazarin.car zu entdecken und in Quarantäne zu verschieben.
Beginnen wir zunächst mit der Performanzeinschätzung der Mailüberwachung. Aramis läuft sehr stabil und meldete nie Treiberprobleme. Kleinere Perfomanzeinschränkungen ergaben sich bei der Hilfsdatei Bazin.DLL, die in einigen Fällen inkorrekt geladen wurde und in der Folge alle E-Mails, die den Absender oder Betreff „Chevreuse“, „Amour“ und „Degen“ enthielten, als SPAM klassifizierte und hartnäckig versuchte, diese Mails in den SPAM-Ordner zu verschieben. Dumassoft arbeitet bereits an dem Problem. Ansonsten ist Aramis ein ausgezeichnetes Überwachungsmittel. Der Spykiller Porthos lief in allen Testläufen weitgehend einwandfrei und wies eine hohe Performanz auf. Die Leistung des Programms konnte durch die nachträgliche Installation der Hilfsdatei „Baron.DLL“ noch erheblich gesteigert werden. Einziges Manko: In einem Fall entfernte die Unterfunktion Mousqueton sämtliche Cookies aus dem Ie.Explorer, hierfür zeichnete sich ein Fehler in der Hilfsdatei „Hungerhaken.DLL“ aus, sie kann aber durch das Ausführen der Reparaturfunktion von RoyalDefender Grimaud und Planchet wieder repariert werden. Grimaud und Planchet werden durch RoyalDefender regelmäßig ausgeführt, dadurch bleibt die Systemleistung von RoyalDefender insgesamt sehr stabil.
Sehr stark ist die kombinierte Antivireneinheit aus den Programmen D’Artagnan und Athos. D’Artagnan erkennt Viren und verschiebt sie in Quarantäne, Athos analysiert den Code und ist in der Lage, korrumpierten Code umzubenennen, falls Verschiebung in Quarantäne nicht möglich ist. Zusammen ausgeführt bekämpfen beide Programme sehr effektiv auch gefährliche Virencodes wie den Wurm „Richelieu.exe“ oder den Trojaner „Mylady.rar“, Athos klassifizierte sogar die bis dato unbekannte Variante von Mylay.rar „Mordaunt.exe“ als gefährlich. Ein verschieben in Quarantäne war nicht möglich, RoyalDefender gelange s jedoch, den gefährlichen Code zu löschen. Zunächst stufte D’Artagnan die Datei „Rochefort.exe“ als gefährlich ein, und versuchte, die vom System zu löschen, nach der Installation des Upgrades „Leutnant.1.0“, informierte RoyalDefender den User lediglich noch über das Vorkommen von Rochefort.exe.
Bei Rechnern, die das Programm Wine1.0 ausführten, gab Athos mehrfach „Fatal Error“-Meldungen heraus, die jedoch durch die Automatische Ausführungen von Grimaud problemlos ohne Reboot behoben werden konnte.WARNUNG: Derzeit stellt die Installation des Sicherheitspatches Vicomte.2.0 ein Problem dar, da es zwar die Leistung von Athos erheblich steigert, zugleich aber auch zu unvorhergesehener Instabilität der Funktionen von Athos führen kann, die im schlimmsten Fall zum völligen Ausfall des Systems RoyalDefender führen kann. Auf keinen Fall sollte Vicomte2.0 installiert werden, wenn die Programme Valliere1.0 und Louis 1.4 gleichzeitig ausgeführt werden. Vicomte meldet dann einen fatal error und Registry-Inkompatibilität, in diesem Fall können weder Vicomte noch Athos weiter ausgeführt werden.
Insgesamt ist RoyalDefender jedoch ein sehr benutzerfreundliches Programm von hoher Performanz, das durch regelmäßige Updates noch an Stabilität gewinnen kann. Sofern oben genannte Performanzstörungen behoben werden können, steht dem Vertrieb unserer Einschätzung nach nichts mehr im Wege.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre
Petalwing-Betatest.GmbHPS: Das liegt daran, dass ich gerade auf der Suche nach einem neuen AntivirenProg bin. LOL
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*OFF-Topic-Modus an*
Ja, das kenne ich, wird auf Larps abundzu mal gesungen.
Klar Elfquest! Eflquest ist IMHO die beste Comicserie ever!
*Off Topic-Modus aus*
Buckingham homosexuell? LOl. Naja, vielleicht war er ja trotzdem ein großer Verführer, nur halt... eher auf der anderen Seite des Ufers. (Das setzt das Stelldichein mit Aramis ja in ein ganz neues Licht. ROFL)Wer mir auch sehr leid tut ist Mordaunt. So fähig und intelligent und so ein schlimmes Erbe.
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Jap, dass die alle Affairen hatten, gehörte in diesen Kreisen durchaus zum guten Ton. Deswegen fondet es Athos bei D'artagnan vielleicht ewas lästig, als es probleme macht, aber nicht wirklich ehrenrührig. Aramis empfiehlt D'artagnan sogar eine Geliebte. Nimmt es der Chevreuse etwa jemand übel, oder zweifelt ihre Ehre als Dame an, nö. ich glaube, die Herrn haben sich damals durchaus ohne Probleme sich Geliebte und die nach Strich und Faden ausgenutzt. Die Geliebte kriegt ja auch was für ihre Leistungen, sie hat einen schneidigen Kerl im Bett. Diese art Romantik hatte damals oft wirklich was von einer Geschäftsbeziehung.
Macht Porthos ja nicht groß anders, der hat seine auch nur des Geldes wegen. Und sie weiß es auch. Lest mal zu diesem thema "Bel Ami" von Maupassant, gegen des IST D'Arti ein wahrhaft rechtschaffener Kerl. Ehrlich!http://de.wikipedia.org/wiki/Bel_Ami_%28Roman%29
Und auch die Mitglieder der Königsfamilie waren wirklich so arrogant, wie Dumas sie schildert, sind IMHO auch völlig nachvollziehbar. Ich meine, wenn man in dem Gefühl völliger Allmacht aufwächst und nur Ja-sager um sich hat, dann ist es nur natürlich, dass man seine Umgebung wie den letzten Dreck behandelt. Sie dachten eben, gott gäbe ihnen das Recht dazu und waren dann ganz verdutzt, wenn das Volk das nicht mehr mitmachen wollte. Ok, die Anne ist wirklich ne blöde Kuh (da habt ihr absolut Recht, aber ehrlich, ich hab von der in dieser Hinsicht auch nix erwartet.) Aber sie kann nix dafür und der Lutz auch nicht, die hatten quasi in moralischer Hinsicht eine besch*** Kindheit.
Ok, die Dummheit ist wirklich ätzend, aber was soll man erwarten von Leuten, die seit jahrhunderten nur untereinander heiraten... *fg* -
Perfektes Musketier-Dinner. Mach ich selber. Phhft. Da brauch ich keine Fernsehsendung für. LOL, ich kann ja mal eins kreieren mit frz. Rezepten, die für unsereinen durchführbar sind. Wer schonmal versucht hat, in der Eifel frischen Rascasse udn Grondin für eine Bouillabaisse zu kriegen, weiß wovon ich rede.
Die Hauptzutat ist natürlich Wein aus der Bourgogne! Latürnich! -
Ich bin schon Bollywood Fan, was mich aber nicht hindert, die Klischees, die da regelmäßig geritten werden, auf die Schippe zu nehmen. Hehe.
Habe sogar eine Sharukh Khan-CD und beim letzten Hören kam mir die Idee, die konkrete Inspiration aber erst gestern, weil ich es endlich mal geschafft habe, eine Ausgabe von 20 Jahre Danach zu ergattern (leider nur geliehen) und die Story in drei Tagen gelesen habe. Zusammen mit Teil 2 vom Vicomte de Bragelonne die volle Dröhnung... habe sogar noch eine zweite Idee... vielleicht kann ich die noch heute oder morgen posten... -
Ok, wer liebt Bollywoodmovies auch? Hände hoch!
---Und liebst Du mich auch in zwanzig Jahren? - Ein Bollywoodfilm von Alexandre Dumas
Die Schlacht beim königlichen Feldlager bei Newcastle. Die Schotten haben ihren König Karl an Cromwell verraten. Athos, Aramis, Lord Winter und der König versuchen einen Ausfall, werden aber auch von Winters Schwadronen verraten. Mordaunt reitet auf Lord Winter zu, um ihn zu erschießen.
„Nein, tu es nicht“, ruft Athos, als er den Finger am Abzug krümmt. „Swami Winter ist dein Vater!“
„Was ?“ Mordaunt ist zutiefst bewegt. „Ihr seid mein Vater?“
„Ja“, antwortet Winter mit Tränen in den Augen. „Es tut mir so leid, es tut mir so leid, als Geheimagent der englischen Krone konnte ich es dir nicht sagen. Ich bin dein wahrer Vater, aber getrennt von dir zu sein, hat mir mein Leben mit Kummer verdunkelt. Nun, ist es so weit, wir wollen die Jahre der Einsamkeit beenden. Kannst du mir verzeihen, mein Sohn Lakshaman Mordaunt?“
„Vater, Vater!“, ruft Mordaunt mit tränenerstickter Stimme, „natürlich verzeihe ich dir.“
Sie springen von den Pferden und sinken sich in die Arme.
„Soviel Glück“, sagt Athos gerührt. Aramis lächelt. „Nicht das einzige Glück wie mir scheint.“
Über das Schlachtfeld kommt eine schöne blonde Frau geritten. Winter dreht sich zu Athos um.
„Ach, und noch ein Geheimnis soll unsere Herzen nicht länger entzweien. Krishna Athos, den ich liebte wie einen Sohn, all die Jahre habe ich darum gekämpft, die Frau die wir für tot hielten, und dir Ihr so geliebt habt, wiederzufinden., denn in Wahrheit ist sie meine Schwester und Lakshman Mordaunts Tante. Aber sie konnte Euch nie mitteilen, wie sehr sie Euch liebt, denn auch sie war eine Spionin des englischen Königshauses, um die Machenschaften Richelieus zu überwachen. Vegebt ihr diese lange Zeit der Trennung, denn sie liebt Euch noch immer.“
Mit einem unsicheren lächeln reitet Milady heran und fällt voller Leidenschaft in die Arme von Athos. Sie küssen sich heftig. Angesichts so viel Freude, wird auch Karl ganz gerührt und Cromwell verdrückt sich eine Träne.
„Lass und diesen dummen Streit begraben“, ruft der König zu Cromwell, und uns alle Freunde sein.“
„So soll es sein“, ruft Cromwell zurück. Auch hier fällt man sich in die Arme.
Spontan beginnen die Armee Cromwells und sämtliche Beteiligte einen perfekt synchronisierten Tanz. Aramis sagt noch ein paar Zeilen über den Wert der Familie, Cromwell und Karl singen dabei ein Lied über die Unsterblichkeit der Liebe. Dann erscheint Königin Henriette, Karls Frau singend mit hunderten junger Mädchen auf der Bildfläche, es gibt eine noch größere Tanzszene, Athos und Milady tanzen ganz vorne mit, Aramis tanzt mit drei Mädels gleichzeitig
"Kal hooohna hoooo..."...und ein aus der Ferne beobachtender Mazarin, sowie sämtliche Zuschauer fangen vor Rührung an zu weinen…
pS: Hey Mako, hab Deinen Post beinahe nicht gesehen, erst jetzt, beim Updaten, ja bitte, schreib mal was hier.
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*Brüll* Das wäre auch noch eine Idee gewesen! Aber eigentlich wollte ich wenigstens irgendwo mal die gute Constance auftauchen lassen...
Oh, und weils gerade so schön ist... ich weiß, es ist furchtbar schlecht. Aber es hat irgendwie noch gefehlt...
Duell Royal – Im Auftrag ihrer Majestät
„Mein Name ist Aramis. Nur Aramis.“
Mit diesen Worten zog der Geheimagent seiner Majestät blank. Sie duellierten sich in einem tödlichen Tanz auf den Zinnen der Bastille. Plötzlich stürmten weitere Schergen des Kardinals heran. Aramis wusste, dass er den Kampf jetzt beenden musste, denn eigentlich wollte er größeren Ärger vermeiden. Der Gardist starrte ungläubig, als auf einen geheimen Knopfdruck plötzlich ein versteckter Giftpfeil aus der Degenspitze des Musketiers schoss und ihn direkt in die Kehle traf. Plötzlich ermattet taumelte er rückwärts und stürzte schreiend in den Abgrund. Aramis wandte sich noch einmal der finsteren Festung zu und zog schwungvoll den Hut vor der schönen, jungen Gefangenen, die ihm aus dem winzigen Fenster ihrer Zelle sehnsüchtige Blicke zuwarf.
„Lebt wohl, Madame de Chevreuse. Ich komme zurück und befreie Euch.“
„Oh Aramis!“ Nur mit Mühe konnte er ihre zarte Stimme über dem Trampeln der heranstürmenden Gardisten vernehmen. „Denkt nicht an mich, rettet die Diamantennadeln.“
Bedauernd warf ihr einen Kuss zu und schwang sich zur Überraschung seiner Verfolger über die Brüstung. Ein Seil aus ostindischem Hanf, ein englisches Importprodukt, bremste seinen Fall, bis er elegant auf dem Straßenpflaster landete. Zuerst musste er der Königin die Diamantennadeln, dann den schurkische Kardinal und die verräterische Milady zur Strecke bringen, bis der Weg frei war in das Verlies und das Mieder der holden Madame de Chevreuse. Es gab viel zu tun, also schwang er sich auf das spanische Rennpferd, das Bazin getreulich hergeführt hatte und gab ihm die Sporen. Hinter ihm verklang das Wutgeschrei der Gardisten…Und dazu noch ein Gläschen Anjou, gekühlt, nicht geschüttelt...
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Hatte jetzt leider lange keine gute Idee mehr, aber die Rewies waren insprirend. Die Musketiere go Philip Marlowe. Wem das jetzt nichts sagt: Denkt an die alten Hollywoodkrimis mit Humphrey Bogard. Oder wenigstens an Dixon Hill… *ggg*
Adieu, mein Liebling - von Raymond Chandler
D’Artagnan lehnte sich in den bequemen Stuhl hinter seinem Schreibtisch und kreuzte die Füße auf der abgenutzten Tischplatte. Die breite Krempe seines abgetragenen Hutes hing ihm tief in die Stirn. Ein paar Kratzer verunstalteten das Holz des Tisches und zeigten, dass das Möbelstück schon bessere Tage gesehen hatte. Es gehörte zur Ausstattung der winzigen Mietswohnung, die er erst heute Vormittag bezogen hatte. Die Satteltasche, die all seine Habe beherbergte, lehnte noch ungeöffnet an der Wand. Im Schein einer einzelnen Kerze schwelte eine Pfeife im Aschenbecher. Langsam, beinahe feierlich, klopfte er sie aus. Das kleine Zimmerchen, das er sich mit den letzten gasconischen Dukaten gemietet hatte, war zweifellos ärmlich, aber es war sein Büro. In der Küche werkelte Planchet und schimpfte in seinem herben, pikardischen Dialekt über den Mangel an Vorräten.
Draußen regnete es, als habe der Himmel die Schleusen geöffnet, um die Menschheit ein zweites, endgültiges Mal zu ertränken und die Stadt, den Moloch, wie Unrat hinfort zu spülen.
Gerade fischte D’Artagnan einen Beutel Tabak aus der Brusttasche, als ein Klopfen an der Eingangstür Besuch ankündigte. Quietschend, öffnete sie sich, als eine zierliche, behandschuhte Frauenhand, die Tür aufschob. Sofort hatte sich D’Artagnan aufgerichtet und den Tabak weggesteckt. Aus halbgeschlossenen Liedern musterte er die elegante, weibliche Gestalt im Türrahmen. Ein weinrotes Korsett stützte einen strafen, jugendlichen Busen. Das Kleidungsstück, das bei jeder anderen Frau billig gewirkt hätte, schmiegte sich wie ein Liebhaber um ihre schmale Taille und ließ trotz seiner aufreizenden Farbe keinen Zweifel, dass er es mit einer echten Dame zu tun hatte. Sie setzte langsam und anmutig einen Fuß vor den anderen, bis sie den Schreibtisch erreicht hatte. Wie bei ihrer Kleidung mischte sich ein Hauch Verruchtheit in das sanfte Wiegen ihrer Hüften, sie bewegte sich mit einer gefährlichen Eleganz, für die selbst königliche Hofdamen getötet hätten. Ein zarter Duft von Flieder lag in der Luft.
„Monsieur, D’Artagnan?“ Er spürte eine plötzliche Hitze, als er seinen Namen von ihren kirschroten Lippen hörte. Diese Stimme war mädchenhaft hell, aber zugleich verführerisch. Er wusste, diese Frau bedeutete Ärger. Aber er wusste ebenfalls, dass er die Gefahr in Kauf nehmen würde. Er bot ihr einen Stuhl an, sie nickte ihm dankbar zu, bevor sie sich setzte. Ihre kleine Hand strich wie absichtslos über den Tisch und kam neben seiner zu liegen.
„Monsieur, Ihr seid doch D’Artagnan?“
„Sehr wohl. Der bin ich.“
„Und Ihr seid privater Ermittler?“
„Ja, Mademoiselle, so ist es.“
Ein trauriges Lächeln huschte über ihre vollen Lippen.
„Nein, Monsieur, es heißt Madame. Zumindest hoffe ich das.“
Überrascht hob er eine Augenbraue. Sie lachte ein kleines, unschuldiges Lachen. „Nun, Monsieur D’Artagnan, genau darum geht es. Mein Name ist Constance Bonacieux, und ich suche meinen Ehemann. Er ist verschwunden…“ -
Auch von mir ein herzliches Wilkommen. Ich kann Dich beruhigen, du hebst den Altersdurchschnitt auf diesem Bord nicht immens an. *grins* Ich weiß auch nicht, wie viele User jetzt Ü30 sind, aber einige Ende 20 Anfang 30 dürften sich hier schon herumtreiben. Es gibt auch ein paar User, die durchaus in Deiner Ecke wohnen, ich zum Bleistift.
bei der Frage nach Reenactment kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich mache zwar hinund wieder Liferollenspiel, aber nur den üblichen anachronistischen Fantasykram.Wie ich sehe bist Du Athosfan. Auch da bist Du hier in guter (reichlicher) Gesellschaft. Und wieder eine, die unserem schönen Grafen verfallen ist. :-]
Grüße,
Petalwing -
Wirbelnde Degen– von Terry Pratchett
TOD sah sich auf dem Schlachtfeld um. Zu Musketieren kam er immer persönlich. Und Athos, der soeben heldenhaft gefallene, war ein Musketier.
„GUTEN ABEND ATHOS.“
„Guten Abend, Sire“, antwortete der Musketier höflich. „Ich nehme an Ihr seid...“
„GANZ RICHTIG.“
„Bevor wir gehen, wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir ein, zwei kurze Fragen gestatten würdet.“
TOD war von dieser ausgesuchten Höflichkeit angenehm überrascht, sie begegnete ihm nicht allzu häufig bei seinem Kundenstamm.
„NUN GUT.“
„Obwohl ich durchaus eine Vorstellung davon habe, wohin man mich im Nachleben zu senden geruht, wüsste ich doch gern wie es da so ist“, erklärte der Musketier.
„DAS KOMMT DARAUF AN.“
„Worauf genau Monsieur?“
„IHRE RELIGION. ALS PURITANER HABEN SIE ES ZIEMLICH LANGWEILIG, DA SITZEN SIE ENTWEDER IM HIMMEL ODER IN DER HÖLLE FEST. ALS KATHOLIK BLEIBT IHNEN WENIGSTENS DAS FEGEFEUER ALS ABWECHSLUNG.“
Der Musketier seufzte leise. „Vielleicht hätte ich doch ein Muselmane werden sollen, die haben wenigstens ein paar Jungfrauen, heißt es.“
TOD nickte.
„ABER SIE WÜRDEN FESTSTELLEN, DASS ES EINEN GRUND GIBT.“
„Wofür?“
„NUN, ES GIBT EINEN GRUND, WARUM SIE NOCH JUNGFRAUEN SIND.“
„Oh, das klingt einleuchtend.“ Athos zögerte noch einen Augenblick. „Was können Sie mir über Gott sagen?“, fragte er schließlich beherzt. TOD überlegte eine Weile.
„GOTT WÜRFELT NICHT.“
„Herrje, dann könnte es ein sehr langweiliges Jenseits werden.“
„SIE KÖNNTEN JA HIN UND WIEDER MAL SPUKEN“, schlug TOD vor... -
A Politically Correct
Christmas GreetingBest wishes for an environmentally conscious, socially responsible, low stress, non-addictive, gender neutral, winter solstice holiday, practiced within the most joyous traditions of the religious persuasion of your choice, but with respect for the religious persuasion of others who choose to practice their own religion as well as those who choose not to practice a religion at all;
Additionally,
a fiscally successful, personally fulfilling, and medically uncomplicated recognition of the generally accepted calendar year 2006, but not without due respect for the calendars of choice of other cultures whose contributions have helped make our society great, without regard to the race, creed, color, religious, or sexual preferences of the wishes.
(Disclaimer: This greeting is subject to clarification or withdrawal. It implies no promise by the wisher to actually implement any of the wishes for her/himself or others and no responsibility for any unintended emotional stress these greetings may bring to those not caught up in the holiday spirit.)
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So, so grüßt man sich nowadays ganz politisch korrekt im Internet zu Deutsch:Liebe Freunde,
die besten Wünsche fuer eine umweltbewusste, sozial verantwortliche, stress-, drogen- und geschlechtsunbeschadete Sommer- oder Winterwende, erlebt gemäß den erfreulichsten Gebräuchen der religiösen Überzeugung eurer Wahl, aber voller Respekt für die religiösen Gebräuche jener, welche die Ausübung einer anderen Religion gewählt haben, wie auch jenen, welche sich entschieden haben, überhaupt keine religion auszuüben,
sowie eine steuerlich erfolgreiche, persönlich befriedigende und medizinisch sorgenfreie Vollendung des nach allgemeinem Kalender als 2006 angesehenen Jahres, aber nicht ohne geziemenden Respekt für die jeweiligen Kalender anderer Kulturen, deren Beiträge unserer Gesellschaft zu ihrer Größe verholfen haben, ohne Ansehen von Rasse, Herkunft, Hautfarbe, Religion und sexuellen Vorlieben.
Erklärung:
Diese Grüße gelten vorbehaltlich einer Präzisierung oder einer Rücknahme. Sie enthalten keinerlei Verpflichtung des Grüßenden, irgendeinen der Wünsche tatsächlich für sich selbst oder andere in die Tat umzusetzen, und sie bleiben frei von jeglicher Verantwortung für jedweden ungewollt erzeugten emotionalen Stress, in welchen diese Grüße jene zu versetzen vermögen, die nicht vom Weihnachtsrummel erfasst sind.Ales Liebe,
Petalwing -
Hehe, als alter Trekker konnte ich mir das nicht verkneifen. Die Space-Musketiere sind eine Fortsezung wert, will nicht jemand mal Star Wars machen? "Das sind nicht die Diamantennadeln, die ihr sucht..."
kaloubet: Ja, sehr schön. "Ich fühl mich ein bisschen vergrippt", Geil. Und die Musketiere warten brav, bis die anderen auch ganz sicher angefangen haben... ich muss mir die Bücher irgendwie mal besorgen. Und nebenbei Französisch lernen...
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Hey, wir SIND doch schon im Off-Topic Forum, besser Abschweifen, als Ausschweifen, meine Liebe. :=)
Chevaliers in Space! - Helden im Weltraum - von Gene Roddenberry"
"Hier spricht die USS Oneforall, Flagschiff der vereinigten Förderation Frankreichs-"
"Kapitän Treville, das feindliche Schiff der La Rocheller hat uns geortet. Sie beschießen uns mit ihren Laser-Kanonen."
"Kotzbomenelement! Schilde hoch und feuern Sie ihnen einen Torpedo vor den Bug, Mr. Porthos."
"Aye, Kapitän."
"Sire?"
"Ja, Aramis?"
"Ich schlage vor, wir bewegen uns mit Impulsgschwindigkeit durch den Minengürtel, den die La Rocheller um ihren Planeten gelegt haben."
"Gut, Aramis. Machen Sie es so."
"Sacré Bleu! Wir sind getroffen!"
"Schadensbericht, Mr. Porthos!"
"Kapitän! Schwere Schäden auf Deck 6, Hüllendurchbruch! Wir verlieren Wein in hohem Maße."
"Wir können vielleicht ohne die Lebenserhaltung auskommen, aber nicht ohne die Weinvorräte. Sagen Sie die Rettungsmanschaften, sie sollen trinken, was sie trinken können."
"Sire, wir haben schon vier Einsatzteams mit Alkoholvergiftung."
"Athos, begeben Sie sich auf Deck 6 und retten Sie zumindest den Burgunder."
"Jawohl, Sire."
"Kapitän, die La Rocheler beamen an Bord. Auf Deck 8 haben wir bereits fünf Duelle und drei Stelldichein."
"Mon Dieu! Aramis, wie steht es mit dem Minenfeld..." -
Naja, vielleicht kommt es uns ja nur so komisch vor, weil es für uns so ungewöhnlich klingt, vieleicht war die Formulierung wirklich mal gängig. Und sei es nur für kurze Zeit. heute würde er vielleicht sagen "Mann, wie krass" oder "Heilige Sch****", wer weiß wie das für unsere Enkel klingt. Die finden wahrscheinlich dann auch Wörter wie "Obercool" oder "voll fett", komisch.
Vielleicht wollten die Übersetzer ja auch rausholen, dass beim Militär ein etwas rauherer Ton herrscht, ohne zu vulgär zu werden. Oder sie dachten, das würde das Lesepublikum mehr ansprechen. Wenn ich da an die Übersetzungen der Star-trek Classic Folgen denke, wie ins Deustche Skript absolut dümmliche Gags reingeschrieben wurden, weil man den "Ton" einer anderen, damals recht erfolgreichen Serie (Die Zwei) haben wollte... *grusel* Aber das führt jetzt zu weit. Man müsste eventuell mal nachschauen, wann diese Übersetzung gemacht wurde und von wem. -
schauma mal, du hast wann Geburtstag?
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Rochefort bietet sich an, der sieht ja schon aus wie ein Vampir, Dumas betont ja immer, dasser bleich ist. Das sagt er auch von Athos... Hm, ob es da eine Verbindung gibt? Aber Athos und Rochefort als Pärchen? Meine Güte, wie krieg ich das denn erklärt? LOL
Das wäre eher eine Idee für eine waschechte "Unmögliche Pärchen"-Challenge. Sollte man vielleicht mal ausrufen. *ggg*
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Für Silvia, die Vampire, wie ich meine, auch ganz gern hat...
„Im Duell mit einem Vampir“ und der nicht minder erfolgreiche Folgeband „The Vampire Athos“, von Anne Rice
Graf Rochefort lehnte sich im Sessel zurück, schlug die schwarzbehandschuhten Hände elegant übereinander und musterte den jungen Musketier, der von der eigenen Erscheinung im Wandspiegel wie gebannt schien. Ein amüsiertes Lächeln huschte über seine Züge, erhellte die markanten Liniens seines Gesichts und legte für einen kurzen Augenblick den Zauber der Jugend über die bleiche Haut. Der Zauber der Lebendigkeit, den er vor drei Jahrhunderten in Bethuné zurückgelassen hatte.
Atho verhaarte noch immer versunken vor den Spiegel, Rocheforts Blick verlor ein wenig von seiner überlegenen Nonchalance, als er seinen Schützling sah, wie er staunend sein neues Selbst betrachtete, das ihm aus dem Spiegel entgegenstrahlte und sich in der Erinnerung an das Wunder verlor, das sie erst vor wenigen Nächten geteilt hatten. Die Blässe, die seit zwei Nächten nicht mehr von den Wagen des jungen Edelmannes wich, erhob seine aristrokratischen Züge in angelische Höhen, sie stand ihm gut zu Gesicht, ebenso wie die elegante Haltung, und die untadeligen Manieren, die eines Königs würdig waren. Dies alles gepaart mit der für sein jugendliches Alter ungewöhnlichen Melancholie, die sich hinter dem kühnen Blick seiner Augen verbarg, sie hatte ihn mehr als alles andere von Anfang an in ihren Bann geschlagen. Nun gehörte Athos zur anderen Seite. Ein Kind der Nacht. Rochfort lachte leise und dunkel, zufrieden mit seiner Wahl. Oh ja, und SIE würde ebenfalls zufrieden sein. Er war alles, was sie sich wünschen konnte.
Das Geräusch riss den neuerschaffenen Vampir aus seinen Tagträumereien.
„Mein Herr?“
„Nichts, Athos, nichts. Du genießt es, nicht wahr, mein Childe.“
Das Funkeln in Athos hellen Augen war Antwort genug. In einem Augenblick war der schwarze Graf an seiner Seite, ließ seine Fingerspitzen über die Wange des jungen Mannes gleiten, dem die Musketierunfoform wie auf den Leib geschneidert schien.
„Vergiss nicht, all der Schmerz und das Unglück des sterblichen Lebens liegen nun hinter Dir. Vor uns liegt die Nacht und der unendliche Schatz ihrer Geheimnisse.“
Die Tür zum Salon öffnete sich. Dort stand Ketty, die brünette Zofe. Das Mädchen knickste tief vor den schmucken Edelleuten. Eine schüchterne Röte stieg ihr ins Gesicht.
„Die Herrin erwartet Euch.“
Ein kurzer Seitenblick zeigte Rochfort, dass er nicht mehr die Aufmerksamkeit seines Schützlings besaß Athos starrte auf den Hals der jungen Frau, einen subtilen Ausdruck des Hungers auf den leicht geöffneten Lippen.
Der Graf lächelte wieder. Ja, die Geheimnisse der Nacht. Sein Schützling würde begierig sein, in sie einzutauchen. Doch alles zu seiner Zeit.
„Wir wollen die Gräfin nicht warten lassen, mein Freund.“
Er berührte Athos leicht an der Schulter. Der Musketier nickte.
--Irgendwie werden die Beiträge immer länger. Aber das gilt ja wohl auch für gewisse Vampir-Romane...
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Nach dem Erfolg gewisser Musicials haben gerüchteweise auch andere Größen der Unterhaltungsmedien das musikalische Potential der Dumas'schen Dichtung für sich entdeckt... Ich glaube allerdings, das fällt schon eher unter die Kategorie „Horror“.
Yo, Muske-Tier – ein Rap von Erkan und Stefan
Erkan: Le Musketier, le Musketier...
Stefan: Ey, ist gar kein eschtes Tier, hat ein Degen...
Erkan: Siehst du hier!
Stefan: Trinkt nur Wein und niemals Bier.
Erkan: Hat auch Diener, keine Frage...
Stefan: wo ihm seine Sachen trage.
Erkan: Zieht in Schlacht, ey, für die Luis...
Stefan: Kardinal kriegt voll de Blu-es (Ja, das ist ein Reim!)
Erkan: Weil er bei'er Queen nich' lande kann.
Stefan: Yo, arme Sau ist auch nur'n Mann!
Erkan: Doch de Dartanjang ist besser, als Roschvor, de bleiche Fresse.
Stefan, Ey, Gaskonjer voll korrekt, weil de immer alles checkt.
Erkan: Atoss bringt jeden Dude zur Strecke...
Stefan: ...und kommt nicht weg von seine Schnecke.
Erkan: Das ist voll die geile Schnalle, die würd ich auch sofort mal kn-
Stefan: Ey, bist du blöd, die macht disch alle!
Erkan Ey, Dumas schreibt krasses Buch...
Stefan: ...und Lesen macht bekanntlich kluch...Im Sinne der geistigen Stabilität der Leserschaft müssen wir an dieser Stelle leider abbrechen. Ich denke auch, dieser Eindruck genügt vollauf!
(PS: dieses Posting ist der offizielle Beweis, dass ich voll plemplem bin...
Politisch korrekter Disclaimer: Ich entschuldige mich hiermit ausdrücklich bei allen Rochefort-Fans. Das obengenannte Statement stellt keine Wertung oder persönliche Meinungsäußerung der Verfasserin in Bezug auf die zweifelsohne vorhandenen charakterlichen und ästhetischen Qualitäten dieses auch von mir sehr geschätzten Edelmannes dar.)