Beiträge von xalibur

    Nachdem es am Anfang ja ganz vielversprechend aussah, tut sich nun schon eine Weile nichts mehr. Die letzte Nachricht war Silkes und Heikes definitive Absage.


    Ist das Treffen also offiziell gestorben?


    Ich habe mir Christi Himmelfahrt bis jetzt freigehalten, aber gestern erreichte mich eine Einladung zu einem Kurzurlaub mit Freunden in der Steiermark - und die möchte ich nicht für ein Treffen ausschlagen, das am Ende gar nicht stattfindet.


    Leicht ratlose Grüße
    Linda

    Rousseau war doch der weise Mann, der der Auffassung war, alle Menschen hätten von Natur aus denselben Willen. Es gäbe ein natürliches Gutes, nach dem von Natur aus alle Menschen streben und dieses müsse zum Gesetz erhoben werden. Da aber die Menschen durch die Lebensumstände verdorben sind, muß man sie erst, auch mit Gewalt, zu diesem Streben umerziehen.


    Das klingt zwar oberflächlich ganz wohlmeinend, aber wenn ich etwas tiefer schaue, rollen sich mir die Fußnägel auf!
    So eine Philosophie öffnet der Diktatur Tor und Tür:
    eine Partei nimmt für sich in Anspruch, ihr Wille sei der "natürliche" Wille - und jeder, der davon abweicht, ist verdorben oder unnatürlich veranlagt und muß gebrochen oder vernichtet werden.


    Was Rousseau sich da ausgedacht hat, ist das absolute Gegenteil von Aufklärung, Freiheit und Toleranz. Nein, danke! Das Gegenteil von Gut ist Gut gemeint.


    Sorry, aber über den Kerl kann ich mich aufregen.


    Liebe Grüße
    Linda

    Zitat

    Alles wanket, wo der Glaube fehlt !!


    Dieses beschreibt eigentlich die Situation der Westlichen Industriestaaten(Ausgeschlossen USA)


    Gerade die USA wanken aber derzeit bedenklich und höhlen mit ihren Bestrebungen zur Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten die Fundamente ihrer Verfassung aus. Es gab ein hübsches, symbolträchtiges Bild: Den Eingang der Nationalbibliothek, in der die Verfassung aufbewahrt wird, und davor Bauarbeiter bei Erdarbeiten.


    Was in den USA zur Zeit als religöse Erneuerung beworben wird, könnte uns ganz schnell in die Zeit der Kreuzzüge und Hexenverbrennungen zurückbefördern. Mündiges Christentum ist das nicht.


    Gruß
    Linda
    (praktizierende Katholikin)

    @tec: Also ich habe Mathematik studiert, ohne von dem Latein, was ich zu Schulzeiten mal ganz gut beherrschte, auch nur das kleinste bischen zu brauchen. Und einen Beweis sollte nicht auswendig gelernt, sondern nachvollzogen und bei Bedarf auch selbst hergeleitet werden können. Fehler in der Übersetzung können da eine nützliche Übung sein *eg* (was hab ich seinerzeit über ein saumäßig übersetztes englisches Werk über theoretische Informatik geflucht, wo die Beweise aus mehr Fehlern als Beweis bestanden :-)


    Alex: Ich habe 5 Jahre Latein gehabt bis zum großen Latinum. An unserer Schule (NRW) umfaßte der Lehrplan nach Grammatik und Aufbau eines Grundwortschatzes Cäsar, Cicero und Catull - wovon ich den letzten so schleimig fand, daß er mir die Lust an der lateinischen Lyrik verdorben hat. "Lesbias Sperling" *bäah*
    Da ich es anschließend nicht mehr benötigt habe, habe ich aber in den anschließenden 18 Jahren so gut wie alles vergessen. Es reicht nicht mal mehr, um ohne raten die Inschriften auf alten Fassaden zu lesen.


    Tschüs
    Linda

    Eins hab ich noch - Friedrich der Große:


    Es heißt, dass wir Könige auf Erden die Ebenbilder Gottes seien. Ich habe mich daraufhin im Spiegel betrachtet. Sehr schmeichelhaft für den lieben Gott ist das nicht.


    Schmunzelde Grüße
    Linda

    Das Problem mit Lieblingszitaten ist, daß sie diesen Platz immer nur eine Zeit lang innehaben. Mein langjähriges war
    "Ashes to ashes and clay to clay!
    If the enemy doesn't get you, your own folks may."
    James Thurber - ich glaube aus der Fabel "The peacelike mongoose".
    Im Moment hab ich eigentlich keins.


    Tschüs
    Linda

    Huhu Maike,


    ich habe mir nach Deiner Appetit machenden Rezension mal den "Capitaine Fracasse" als englischen Etext von Gutenberg runtergeladen - und mich gestern Nacht gleich bis 4 Uhr morgens drin festgelesen. Ich mag den leisen Humor und die sympathischen Beschreibungen voller Details - man fühlt sich einfach wohl in dem Buch.


    Danke für den Tip und ein Frohes Neues Jahr!
    Linda

    Hihi, ich bin noch später dran, aber bei mir dauert Weihnachten ja auch ein bischen länger. Ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest und wünsche Euch noch viel Spaß mit Krippe und Tanne bis Lichtmess oder bis die Nadeln fallen :-)


    Liebe Grüße
    Linda

    Hallo,


    ich fahre übers Wochenende nach Berlin. Das ist schön, weil ich alte Freunde treffe, aber schade, weil ich nicht lesen kann, was ihr in unserem Traum anstellt. Ich bin schon gespannt, was ich dann Sonntag Abend hier lesen werde. Viel Spaß und treibts nicht so bunt, während ich weg bin *kicher*


    Tschüs
    Linda

    Oh ja, ein Herrenhuter Stern!
    Ich hab auch einen, einen gelb-roten. Den hab ich vor Jahren mit meinem Ex auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt gekauft. Ich glaube, den werd ich mal aus seiner Schachtel holen und zusammenbauen - falls ich mich noch daran erinnere, wie das ging. Man muß ja die ganzen Zacken nach einem bestimmten Schema zusammenstecken. Das ist gar nicht so einfach, besonders bei den letzten.


    Gruß
    Linda

    Ich bin neulich bei Arte über einen französischen Film gestolpert, der die Kindheit des Sonnenkönigs in der Fronde, also etwa die Zeit von "20 Jahre danach" zum Thema hat. Ich fand den Film faszinierend! O.k. man muß die geschichtlichen Figuren kennen, um sich zurechtzufinden, weil sie nicht erst großartig eingeführt werden. Und derb ist er auch streckenweise. Aber er stellt genial die Bigotterie bei Hofe und die Amoralität des Hochadels bloß, und hat einen schrägen, surrealen Humor. Nachher wundert man sich nicht mehr, warum Ludwig XiV. so ein selbstsüchtiges Scheusal geworden ist:-)


    Der Film hieß "Die Kindheit des Sonnenkönigs" (Louis, enfant roi) und es interessiert mich, ob vielleicht noch einer von Euch ihn gesehen hat.


    Liebe Grüße
    Linda

    Ich wollte ja erst schreiben, daß wir keine ausgesprochenen Weihnachtsrituale haben, aber der Advent verändert ganz schleichend mein Hexenhaus.


    Zuerst sind da die Kerzen, Teelichte, einzelne Stumpenkerzen, die Adventskranzkerzen ... erst eine, dann zwei, und dann werden es immer mehr, die an stillen Abenden brennen, während der Wind draußen in den Tannen rauscht.


    Die Tannen kommen auch ins Haus. Hier ein Zweiglein zum kokeln, dort ein größerer mit ein bischen Weihnachtsschmuck, als Grün im Adventskranz natürlich und als Duftspender.


    Das Haus füllt sich mit Weihnachtsgerüchen. Der Duft von Lebkuchen mischt sich mit dem Aroma der Mandarinenschalen und in der Duftlampe kocht ein bischen Tannenharz vor sich hin.


    Mit jedem Tag wird es ein bischen kuscheliger, heimeliger und trauter. Ich höre die Predigt am Sonntag aufmerksamer, ich mache mir mehr Gedanken um all die Menschen, die mir lieb und teuer sind (auch wenn ich in diesem Jahr eine echte Geschenk-Kreativitätsblockade habe *seufz* und mich die Hochzeit meiner Freundin total ablenkt. Juhu, ich darf zum ersten Mal in meinem Leben Trauzeuge sein!). Ich freu mich auf Weihnachten mit jedem Tag ein bischen mehr.

    Leider sind Ü-Eier nicht statistisch gleichverteilt. Wir hatten mal im ersten Semester eine Ü-Eier Programmieraufgabe (Zufallsgenerator bauen, der im statistischen Mittel bei jedem 7ten Aufruf ein simuliertes Nilpferd rausrückt). Und weil uns die simulierten Nilpferde zu theoretisch waren, sind wir losgezogen und haben eine Stiege Überraschungseier geholt und dann zusammen geschlachtet - 6 Mann in der Küche vom Studentenwohnheim. War lustig - aber auf ein Nilpferd pro 7 Eier sind wir nicht gekommen *schnief* Betrug! :-)


    Liebe Grüße
    Linda

    H.l 3 Könige geht nicht und Ostern würde zumindest schwierig.
    Christi Himmelfahrt und Pfingsten würden mir gut passen, Frohnleichnahm findet vermutlich ein anderes Treffen statt, auf das ich gerne möchte. Und bis zum Tag der deutschen Einheit ist es noch sooooo lange hin!
    Also ich bin für einen Termin in der warmen Jahreszeit, und wenn sich partout kein langes Wochenende findet, opfere ich auch 2 Urlaubstage.


    Was die Naturfreundehäuser angeht - was das ist, weiß ich selbst nicht so genau und ich habe auch noch in keinem übernachtet. Ich bin nur draufgekommen, weil bei einem der vergangenen Newsgrouptreffen, auf denen ich war, mal eins als Unterkunft zur Debatte stand (klappte dann nicht, weils schon ausgebucht war).
    Aber ich hab mal im Internet nachgeschaut, und in Rheurdt gibt es davon anscheinend ein kleines mit 8 Betten, Naturfreundehaus Kullhaus.


    Silvia: Wenns Euch interessiert, schick ich Dir gerne den Link.


    @antgarion: Eine Burg oder ein hübsches Schloß sehe ich mir gerne an.
    Wenn wir die Anzahl der Teilnehmer irgendwie sinnvoll auf die Anzahl der vorhandenen Autos verteilen können, dann sollte das problemlos sein.
    Ich komme mit Auto, wär schon mal eins (ein Polo, aber damit waren wir immerhin im Herbst zu viert in der Steiermark - eng, aber gemütlich :-)).


    Liebe Grüße
    Linda

    Ein Usertreffen finde ich eine gute Idee. Ich bin doch sowieso ein so neugieriger Mensch, und ich bin sehr gespannt, wie Ihr alle so in real seid ;-)
    Je nachdem, wieviele wir werden, könnte man sich ja auch nach einen Pfadfinder-/Naturfreunde-/Sonstwas-Haus umsehen, wenn sich niemand mit einer entsprechend großen Wohnung oder Vorgarten findet.
    Von der Dauer wäre ich (weil ich nämlich keine Ferien mehr habe *schnief* nur Urlaub, und der ist knapper bemessen) dafür, zumindest ein Wochenende miteinzubeziehen (also langes Wochenende statt mitten in der Woche).


    Just my two cents auf die Schnelle
    Linda

    Hallo Doro,


    Zitat

    1. Die Chevreuse,


    mir tut es einfach leid dass Athos bei der Frau langen musste, die so ziemlich mit alles und jedem eine Affaire hatte. Ich denke da hatte er was besseres verdient. Und Raoul.. nun ja schlechte Erbanlagen kommen durch.


    Du gehst da aber mit den Idealvorstellungen der Romantik und nicht des 17. Jahrhunderts heran. Da scheinen, zumindest was den Hochadel betrifft, recht lockere Sitten geherrscht zu haben. Wenn ich mir nur das Königspaar eine Generation vor Ludwig XIII. betrachte: Heinrich IV. und Marguerite de Valouis hätten, wenn sie nicht ständig um Geld gestritten hätten, die perfekte, offene Ehe geführt. Heinrich III. lief oft mit seinen Freunden in Frauenkleidern durch den Louvre. James I. hat Buckingham manchmal öffentlich seine Ehefrau genannt. In jedem Stammbaum des französischen Hochadels wimmelt es von illegitimen, offiziell anerkannten Nachkommen. Die Herzogin stand in ihrer Zeit nicht so weit außerhalb der herrschenden Gepflogenheiten (zumindest nicht, was das Liebesleben betraf). Betrachte sie einfach als so etwas wie einen Filmstar heute.


    Und was die Erbanlagen angeht: Das Haus Rohan führt seine Ursprünge auf die Fürsten der Bretagne vor der Zeit der römischen Oberherrschaft zurück. Die Familie gehört zu den Spitzen des Hochadels mit verwandschaftlichen Beziehungen zu den Valois und den Bourbonen. Wenn Du die Logik der Zeit zugrunde legst, sind das die besten Erbanlagen, die Du Dir wünschen kannst ;-)