Drabbles

  • Also, ich hab ja schon eines in den "Was wäre wenn"-Tread geschrieben. Und da mir heute in den vielen Freistunden in der Schule noch ein paar eingefallen sind und sie beim "Was wäre wenn" nicht so reinpassen wollte ich mal ein eigenes Abteil dafür aufmachen. Und jeder darf/soll mitschrieben ;-)


    Nochmal die Anleitung für Drabbles.
    Drabbles sind pointierte Geschichten aus exakt 100 Wörtern.
    Es gibt auch Doppeldrabbles aus 200 Worten. Überschrift und "ENDE" zählen auch als Wort, die dazugezählt werden.


    Zitat

    D’Artagnan zitterte am ganzen Körper. Schritt für Schritt ging er die dreckige Straße entlang, dich an die weiß gekalkten Mauern gepresst. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Keine Menschenseele… Paris schien wie ausgestorben. Er setzte seinen Weg fort, die Hände schweißnass. ER musste hier sein. ER suchte ihn, das wusste er. Und d’Artagnan musste IHN finden, bevor ER ihn fand. In der Ferne sah man die Häuser wie durch Nebelschwaden. Irgendwo krächzte ein Rabe. Erneut kam er an eine Ecke. Wieder niemand… Erleichtert drehte er sich um und blickte in den glänzenden Lauf einer Muskete…


    GAME OVER
    Level neu starten?


    ein Doppeldrabble


    Also, lasst euch was einfallen :-))

  • Herrlich *lautlach*

    "Es heißt, jedermann soll seinen Preis haben, Gebieter. Manche dieser Preise sind jedoch zu hoch, als daß irgendwer sie zu entrichten vermöchte."
    "Und dein Preis ist so hoch?"
    "Hoch genug, daß niemand außer Euch ihn je zahlen könnte, mein König"

  • Hab mal wieder ein paar geschrieben.


    Zitat

    Es war kalt...nass... und verdammt ungemütlich. Aramis hätte jetzt lieber ein Gläschen heißen Glühwein vor dem Kamin getrunken, wie seine Freunde. Stattdessen hatte er beim Kartensiel verloren und musste die Nachtwache seines Kollegen übernehmen... Das bewies mal wieder, dass diese Spielerei Teufelswerk ist! Nie wieder würde er eine Karte anrühren! Er kuschelte sich gerade in seinen dicken Filzmantel, als ihn etwas am Kopf traf. Er fasste sich ins Haar und sah den Schnee auf seinen Handschuhen. Dann hörte er das unverkennbare Gelächter von Portos. Schnell drehte er sich um und sah noch die anderen hinter der Ecke verschwinden. „Ihr seid tolle Freunde!“, rief Aramis ihnen ärgerlich hinterher. Wie können erwachsene Männer nur so albern sein? Wenn ich nicht hier stehen bleiben müsste... Er hörte, wie hinter der Hauswand der Schnee wieder leise knirschte. Dann sah er im Schatten wieder drei Personen. Na wartet, meine Lieben, meint nicht, dass ich euch nicht sehen würde... Vorsichtig bückte er sich, hob eine handvoll klebrigem Schnee auf und formte eine weiße Kugel. Dann holte er aus und warf den Schneeball in Richtung der Gestalten. Tatsächlich wurde einer von ihnen am Kopf getroffen und drehte sich abrupt um. Aramis blickte in der wütende Gesicht Richelieus!


    Zitat

    „Eine große Ehre, als französische Botschafter nach Regenburg geschickt zu werden.“ D’Artagnan, Athos, Aramis und Portos schlenderten an der Donau entlang und bewunderten den wunderschönen mittelalterlichen Dom der Stadt. Nach einiger Zeit meldete sich Portos. „Ich habe Hunger!“ „Mir knurrt auch der Magen“, meinte Aramis. Kurz hinter der sogenannten „Steinerner Brücke“ fanden sie ein Häuschen, das einen herrlichen Duft verströmte. Die Freunde setzten sich an einen der Tische und betrachteten das merkwürdige Laugengebäck, das sie an einen Seemannsknoten erinnerte. Schließlich kam eine junge Frau und stellte ihnen vier riesige Krüge mit einem schaumigen Gebräu hin. „Was ist denn das?“, fragte Aramis misstrauisch. „Bier, denke ich. Viel Bier!“, antwortete Athos und rieb sich zufrieden die Hände. Die Kellnerin schien ungeduldig zu werden. „Habt’s es scho?“ Athos und Aramis, die etwas Deutsch verstanden, sahen sich verdutzt an. „Verzeihung?“ „I wuit wissen, ob’s es no lang brauchts.“ Aramis sah seine Freunde an. „Ich glaube, wir sollen bestellen.“ „Was gibt es denn?“, fragte Athos die Dame. „Wirscht’l hoid... und an O’batztn.“ Die Musketiere hatten kein Wort verstanden, aber sie hatten Hunger. „Wir nehmen vier Portionen dieser Wirsch...“ Die Kellnerin verschwand. „Was hast du jetzt bestellt?“ „Keine Ahnung, aber es wird uns schon satt machen!“


    Zitat

    Ihre leuchtenden, smaragdgrünen Augen sahen ihn äußerst verführerisch an. D’Artagnan musste diesem Blick widerstehen, er wusste genau, worauf sie hinauswollte: Sie wollte bloß mit ihm ins Bett, aber diesmal würde er nicht schwach werden... Demonstrativ drehte er sich um und starrte an die Wand, doch er spürte, wie sie sich ihm näherte, ihren warmen Atem in seinem Nacken. „Nein, nein und nochmals nein! Ich bin der Herr im Haus und wenn du nicht sofort dahin verschwindest, wo du hingehörst...“ Ein klägliches Wimmern erklang. „Miauz?“ D’Artagnan seufzte und sah seine Katze Carla vorwurfsvoll an. „Aber das ist wirklich das allerletzte Mal!“


    Zitat

    Die drei Freunde fanden d’Artagnan im Hof des Louvre. Der Gascogner beobachtete die vorbeifahrenden Kutschen. „Was hast du, mein Junge?“, fragte Athos. „Nichts. Ich frage mich nur, ob man diese Wägen nicht auch ohne Pferde antreiben könnte.“ „Wie kommst du denn darauf?!“ Aramis schmunzelte. „Ich habe von einer merkwürdigen Kutsche geträumt. Sie glänzte silbern und hatte einen Stern vorne drauf, aber keine Pferde!“ „Und wie soll so was funktionieren?“, wollte Portos wissen. „Keine Ahnung... mit Öl vielleicht?“ Die Musketiere sahen sich an und lachten. „Öl? Welch blühende Fantasie, junger Freund! Aber glaubt mir, eher wird die Monarchie in Frankreich abgeschafft!“

  • *lol*
    *kringel*
    also das erste mit richelieu und das dritte mit de rkatze sind die besten. und dass im anderen ausgerechnet ein mercedes vorkommt! :lol:
    alle achtung, mako! :-D

  • Super!


    mir gefällt die Bestellung in Regensburg, und auch der Mercedes!


    Aber ich glaube nicht, dass unsere 4 Freunde sich mit Bier anfreunden können.


    lg
    Astrid

    "Es heißt, jedermann soll seinen Preis haben, Gebieter. Manche dieser Preise sind jedoch zu hoch, als daß irgendwer sie zu entrichten vermöchte."
    "Und dein Preis ist so hoch?"
    "Hoch genug, daß niemand außer Euch ihn je zahlen könnte, mein König"

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