Ui, vielen Dank! Das ist ja richtig ausführlich! Nicht schlecht so eine genaue Ausgabe zu haben...
Also noch ne Anne...
Bin echt gespannt auf das Kapitel! Die von dir zitierte Stelle macht Lust auf mehr....
Das mit dem C-cédille lass ich noch mal durchgehen...

Was charakterisiert die `Helden` in den Romanen?
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Oh, wenn du das Buch hast, können wir ja mal die Stellen durchgehen, die gerne gestrichen werden - und die, da wir im Charakterthread sind - oft ein besonderes Licht auf den Charakter der Freunde werfen. Ich sage nur: d´Artagnan als Hausbesitzer
- der sich bei Athos erkundigt, wie er das denn so macht und was die Führung eines Haushalts so mit sich bringt. So frei nach dem Motto: Wie oft sollte man denn staubsaugen?
Sorry ...
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Das können wir gerne machen!
Hoffe, dass das Buch bald da ist! Das dauert....
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Hm - es ist kalt, es ist Winter, es war Weihnachten ... wie sollten die vier Weihnachten verbringen, gemäß ihres Charakters? Da es leider keine derartige Stelle in den Musketieren gibt, muss man sich das als Leser ja ausmalen ... Porthos ganz sicher an einer überladenen Tafel? Oder eher bei einem mageren Hühnchen in der Rue aux Ours? Zitternd vor Kälte, weil der gute Ehemann zu geizig ist, neue Scheite aufzulegen?
Und der Tannenbaum ein magerer, besenstielartiger Ast, dessen Nadeln schon lange das Zeitliche gesegnet haben?
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Klingt glaubwürdig!
Der arme Porthos!
Aber was tut man nicht alles für die große Liebe...
Na, und Aramis feiert das Fest natürlich im Kreise der würdigen Jesuitenpatres! Es gibt leckere Tetragonen mit Gänsewein und zum Nachtisch kalte Fensterluft. Als stimmungsvoller Höhepunkt erscheint dann der Prior und verteilt die (nicht zu protzigen) Geschenke.
Im Anschluss führen dann alle ein besinnliches Krippenspiel auf. Und am ersten Weihnachtsfeiertag..... -
*Kalte Fensterluft*
- mit oder ohne Strickleiter?
Und Tetragonen? Da flüchtet sich Aramis nach der Bescherung - mithilfe ebenjener Strickleiter - zu seinem Freund Athos, der das ganze Geschehen stilvoll durch ein Glas Chambertin betrachtet. Es findet sich eine zweite Flasche ... und Aramis klagt Athos sein Leid, denn sein Geschenk war ... ja, was denn?
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Leider nur eine neue Soutane und ein paar steinharte Plätzchen.
Macht aber nichts, denn....am ersten Weihnachtsfeiertag bekommt er noch was anderes zum Auspacken...im Schloss des Erzbischofs
Ob ihm Athos das ausreden kann? -
Ach so, was zum Auspacken? Aha. Nun, er schreibt an einer These über die Jungfrau
... und da Frauen im Allgemeinen ja für den Untergang des Mannes zuständig sind, und so eine Jungfrau ganz speziell ziemlich gefährlich ist, muss Athos ihm das natürlich ausreden. Vor allem, da das Sujet nicht unbestritten ist und die Jungfräulichkeit auch recht in Zweifel gestellt werden kann. Nicht, dass Aramis ausgrechnet im Schloss des Erzbischoffs die falsche These aufstellt ...
Würde mich natürlich interessieren, wie Athos ihm dieses doch sehr interessante theologische Sujet ausreden will. -
Ein schweres Stück Arbeit, in der Tat....
Athos versucht Aramis davon zu überzeugen, sich die Jungfrau für später aufzuheben.
Er schlägt ihm folgende These vor: "Die Jungfrau ist das zarteste Desert eines langen, entbehrungsreichen Abenteurerlebens!"
Falls das auch nichts hilft, empfehle ich noch eine weitere Flasche Chambertin um das Unvermeidliche so lange wie möglich hinauszuzögern! -
Na, ob sie am Ende eines langen, entbehrungsreichen Abenteurerlebens noch Jungfrau ist?
Zumal sie es ja angeblich niemals gewesen sei? Die Flasche Chambertin, mit vielen anderen genossen - Flaschen, versteht sich - äh - aus Glas - mag eine wirkungsvolle Methode sein, das Unvermeidliche nicht nur hinauszuzögern, sondern unmöglich zu machen.
Worauf dann besagte Jungfrau stinksauer davoneilt, um auf der Straße prompt mit einem spätabendlichen Heimkehrer zusammenzustoßen ...
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Zum Glück der armen Frau handelt es sich hierbei lediglich um einen mit Aramis befreundeten Theologen, der die hübsche Person doch glatt auf eine kleine theologische Diskussion zu sich nach Hause einlädt
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Worauf dann besagte Jungfrau stinksauer davoneilt, um auf der Straße prompt mit einem spätabendlichen Heimkehrer zusammenzustoßen ...
LOL..... und ich dachte, es wäre d'Artagnan.......
Ob sich das dann mit der Jungfernschaft erübrigt hat??
("Hallo Aramis, hab dein Geschenk schon mal ausgepackt......")
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Wie, ´mit der Jungfernschaft erübrigt hat´? Wenn es der Theologie war, dann wäre er vielleicht zum Auspacken gekommen, aber nur um festzustellen, dass seine reizende Bekanntschaft über der theologischen Diskussion tief und fest eingeschlafen ist
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Wenn es aber d´Artagnan gewesen wäre ... Tja dann liegt die Sache etwas anders, sein Latein ist ja ziemlich eingerostet, also fällt die theologische Diskussion schon mal flach - und vielleicht nicht nur die ... ;). *Grübel* - er hätte die Holde aber auch mit zu Athos nehmen können,
eingedenk aller schlechten Erfahrungen, die er mit blonden Frauen bisher
machte, und eingedenk all der weisen Ratschläge seines Freundes ...
Sich mal nicht die Finger verbrennen ... Worauf Athos ihn mit den Worten empfängt: "Welch zartes Dessert zu später Stunde ..." ?? -
"Welch zartes Dessert zu später Stunde....mir läuft schon zusammen das Wasser im Munde! Erquickend und labend ist die Jungfrau am Morgen und am Abend.....
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Ach um Himmels willen ..... doch wohl keine "Menage a trois"?
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" Welch zartes Dessert zu später Stunde....mir läuft schon zusammen das
Wasser im Munde! Erquickend und labend ist die Jungfrau am Morgen und am
Abend"Woraufhin d´Artagnans Blick von seinem Freund zu den geleerten Weinflaschen schweift und er seinen Entschluss ganz entschieden bereut. Doch da Athos der Dame schon ein Glas eingeschenkt hat, wäre es unhöflich, es der Schönen zu entreißen. Er kann sich nur vorbeugen und ihr ins Ohr flüstern: "Seid vorsichtig Eva. Vor Zeiten war es ein Apfel."
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Vorsicht ist in der Tat angebracht! Wir wissen ja, dass der gute Athos kein heiliger Ambrosius ist....
Da aber so ein "Menage a trois" doch nicht so sein Ding ist, wird er den armen D'Artagnan vorher hinausbefördern..... -
Er schickt ihn in den Keller, nachschauen, ob noch ein wenig Wein da ist ...
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...was d'Artagnan jedoch mit dem ihm eigenen Scharfsinn als Ablenkungsmanöver durchschaut und nur vorgibt, laut polternd die Kellertreppe hinunterzustapfen, tatsächlich jedoch hinter der angelehnten Tür stehenbleibt, um der "Jungfrau in Nöten" ganz ritterlich seine Dienste anbieten zu können. Wobei es hier zwei Möglichkeiten gibt:
Entweder hat die Menge des von Athos konsumierten Alkohols gravierende Auswirkungen auf gewisse Körperteile, die dann einfach nur der Schwerkraft gehorchen. Hier könnte d'Artagnan als nüchterner Gascogner eher von Nutzen sein.
Oder besagte Auswirkungen sind noch nicht eingetreten, dann könnte d'Artagnan die Maid tatsächlich ritterlich vor Athos Zudringlichkeiten beschützen.
In jedem Fall, folgert d'Artagnan, ist es besser, nicht in den Keller zu gehen, da sowieso bereits genügend Wein konsumiert wurde, was der Gesundheit und dem Geldbeutel nicht förderlich sind.
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Auftritt Aramis´, der sich von seinem Chambertin erholt hat und etwas verwirrt nach der Jungfrau sucht. Er öffnet besagte Tür mit Schwung ... und ist verwundert
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