Waffen im 17. Jahrhundert

  • Hallo,


    also meines Wissens war das Tragen-dürfen von Degen ein besonderes Privileg, das (zumindest in Deutschland) auf Adel, Studenten! und Soldaten beschränkt war. In der Öffentlichkeit trugen nur Adlige und Studenten solche Waffen.


    Das erklärt, zumindest für mich zwei Punkte:
    1. schlagende Studentenverbindungen
    2. Zumindest auf Bildern des 1. Weltkriegs (beim 2. bin ich mir gerade nicht so sicher) gehört zur Uniform auch ein Degen.


    Astrid

    "Es heißt, jedermann soll seinen Preis haben, Gebieter. Manche dieser Preise sind jedoch zu hoch, als daß irgendwer sie zu entrichten vermöchte."
    "Und dein Preis ist so hoch?"
    "Hoch genug, daß niemand außer Euch ihn je zahlen könnte, mein König"

  • Das ist ja echt interessant! Das ist also der Grund, warum sich einige Studenten noch heute duellieren. :) Ich frage mich allerdings, warum die Studenten einen Degen brauchten! War das Studium denn so gefährlich? ^^

  • Ich hab ja am Weekend im Fernsehen die Hochzeit in Monaco im Fernsehen gesehen, und da ist mir auggefallen, dass einige der Adeligen zu ihren Uniformen auch einen Degen trugen, das scheint also auch heute noch üblich zu sein, auch wenn er niemals benutzt wird. Und die Degen sahen auch ganz anders aus als die Musketier-Degen.

  • Klar - Scheindegen, nur zur Zierde. Die Musketiere schlugen sich mit einem rapière à taza - einem à taza Degen - das à taza steht für den ´bol´, den ... äh ... Becher? also dieses Ding, das die Hand schützt. Ich übersetz das jetzt mal ganz frei, weil ich kein Waffenlexikon zu Hand habe. Der war fein, lang und leicht mit einer dreieckigen Klinge (steht in diesem famösen Artikel in der Zeitschrift über die Musketiere, ich übersetze nur), und erlaubte nur noch ´Stechhiebe´. ( Abschneiden ging nicht mehr ;) ). eE wurde vor allem in der Stadt bei Straßenkämpfen eingesetzt und war so um die 1,30 lang.
    Un dmir schien, der Degen war dem Adel vorbehalten, bin mir aber nicht so sicher. Die schlagenden Verbindungen stammen doch eher aus dem Wilhelmismus, oder?

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • "Abschneiden ging nicht mehr" :D
    Wenn man bedenkt, dass die Musketiere so um die 1.65 m groß waren, hatten die Degen aber eine beachtliche Länge... :thumbup:

  • :D Was ein rechter Mann ist ... :D Aber Porthos war schon so an die zwei Meter, umgerechnet. Naja, kann auch ein bisschen weniger gewesen sein, aber er war groß. D´Artagnan hingegen ... konnte sich im Notfall hinter seinem Degen verstecken :P

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