Lesegewohnheiten

  • Mir gefallen auch bevorzugt Geschichten und Filme, in denen Bücher eine wichtige Rolle spielen. So auch die "Neun Pforten" von Roman Polanski. Ich mag diesen Film bloß wegen der Bücher, die drin vorkommen, und der mit ihnen verbundenen gewissen bibliophilen Atmosphäre, glaub ich - das geht so weit, dass ich sogar Johnny Depp in seiner Rolle als Bücherjäger gut find -

  • Aramis


    Ja, "Die neun Pforten" fand ich auch echt gut, ich hab mir den Film schon vor sieben Jahren auf DVD gekauft, nachdem ich ihn im Fernsehen gesehen habe. Ich mag auch solche Geschichten und Filme, in denen Bücher eine wichtige Rolle spielen, davon müsste es viel mehr geben.
    Und wenn man "Die neun Pforten" zum ersten Mal sieht, ist man den ganzen Film über gespannt wie ein Flitzebogen, und wirklich total überrascht vom Ende.

  • Mir waren die "Neun Pforten" in ihrer Verfilmung sogar lieber, dieser gewissen Atmosphäre wegen, als das ihnen zugrunde liegende Buch von Perez-Reverte. Sowas passiert mir wahrhaftig nicht oft.

  • Aramis


    Stimmt, meistens sind die Romane besser als ihre Verfilmungen. Mir ging es bisher nur bei Tolkiens Herr der Ringe so, dass ich die Filme eindeutig den Büchern vorgezogen habe, das Buch eher weniger gut fand.
    Den Roman zu "Die neun Pforten" habe ich noch gar nicht gelesen. Ist die Romanhandlung denn mit der im Film identisch? Bei vielen Verfilmungen erkennt man ja vom Roman nicht mehr so viel, und viele Regisseure entwickeln ja eine ganz andere Geschichte daraus.

  • @Alienor
    Nein, der Film beschäftigt sich nur mit der Jagd nach den 3 überlebenden Büchern des Aristide Torchia und Boris Balkans Untergang - wobei in ihm 2 Figuren des Romans zusammengezogen wurden (Balkan und Varo Borja). Balkan ist im Roman eine positive Figur und das Verbindungsglied zum Club Dumas, der im Film nicht vorkommt. Dieser 2. Erzählstrang, der sich mit Dumas und den 3 Musketieren beschäftigt, fehlt in der Verfilmung. Doch dies tut ihr seltsamerweise keinen Abbruch - ich find den Film sogar zwingender und konsequenter als das Buch -
    Was mich interessieren würde, ist, wie der Autor A. Perez-Reverte auf den Namen Aristide Torchia kam - ist das eine historische Gestalt? Der Name klingt für mich irgendwie seltsam und genial -

  • Aramis


    Danke für die Info, du hast mir damit richtig Lust auf die Lektüre dieses Romanes gemacht.
    Ich finde auch, der Name Aristide Torchia klingt irgendwie genial...Aristide klingt fast wie einer dieser antiken Götternamen....ich hab mal gegoogelt..also eine historische Gestalt ist es auf jeden Fall nicht, bei Google kommen nur Ergebnisse zu dem Roman.
    Eigentlich schade, dass dieser Dumasteil in der Verfilmung fehlt...da muss ich wohl wirklich das Buch lesen, um auch in den Genuss dieses Teiles zu kommen.
    Stimmt das Ende des Romans denn mit dem des Filmes überein? Mich hat das Ende wirklich überrascht, als ich den Film zum ersten Mal sah.

  • Varo Borja versucht, als er die entsprechenden Holzschnitte aller 3 Bücher endlich zusammengerafft hat, mit ihrer Hilfe den Teufel herbeizuzitieren - das klappt aber nicht, weil einer der Holzschnitte von den Gebrüdern Ceniza gefälscht worden ist. Das ist ziemlich identisch mit der Filmversion, wo Boris Balkan auch infolge dieser Fälschung scheitert und in seiner Arroganz hilflos verbrennt, als er versucht, mit Hilfe Luzifers ein übermenschliches Wesen zu werden. Im Film gelingt es Corso aber, das Original in der Werkstatt der Brüder Ceniza aufzustöbern, und was er dann weiter unternimmt, bleibt (wieder einmal) offen -

  • Aramis


    Ich finde es gar nicht schlecht, wenn ein Roman einen offenen Schluss hat...das lässt entweder auf eine Fortsetzung hoffen, oder regt die eigene Fantasie und Kreativität an.
    Ich bin schon echt gespannt auf den Roman, ich vergleiche immer gerne Film mit Romanvorlage.

  • Alienor> beim HdR kann ich mich nicht festlegen, ob mir Filme oder Bücher besser gefallen. Beides ist auf seine Art einfach nur phantastisch. Ich habe auch noch eine ältere Ausgabe, die Carroux-Übersetzung. Von der neueren Krege-Übersetzung kenne ich nur Ausschnitte. Tolkien hat, finde ich, die Gabe, beim Leser Bilder im Kopf zu erschaffen. Leider ist sein beschreibender Stil in der heutigen schnellen Welt nicht mehr zeitgemäß.

    Männer sehen in Frauen nur die Hure oder Heilige,
    es gibt nichts drumherum.
    Sie plustern sich gehörig, aber irgendwann, das schwör ich,
    drehe ich den Spieß mal um!


    ** Je suis une femme - Kap 25 on **

  • @Engel


    Bei mir entstanden beim Lesen leider keine eigenen Bilder im Kopf, was wohl auch daran liegt, dass ich die Filme zuerst gesehen habe. Vielleicht werde ich mich aber irgendwann mal wieder an den Büchern versuchen.

  • Momentan lese ich zwei Fantasyserien. Zum einen "Legende der Wächter" von Kathryn Lasky, zum anderen "Seekers" von Erin Hunter. Die eine dreht sich um Eulen, die andere um Bären. Sind zwar Jugendbücher, aber mir gefallen beide Reihen sehr gut. Solche Fantasy ist mir sehr viel lieber als diese sogenannte Romantasy mit lauter Vampir- oder Werwolfsromanzen. Oh, und der erste Band der "Percy Jackson" Reihe wartet auch noch. Gewöhnungsbedürftiger Stil zwar, aber den der "Tribute von Panem" habe ich mich auch gewöhnt und die Bücher zum Schluss verschlungen.

    Männer sehen in Frauen nur die Hure oder Heilige,
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    Sie plustern sich gehörig, aber irgendwann, das schwör ich,
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  • @Engel


    Die Panemtrilogie habe ich auch verschlungen, ich hatte die Romane in der Bücherei ausgeliehen, nachdem ich den ersten Teil im Fernsehen gesehen hatte, und wurde dann so davon in den Bann gezogen, dass ich alle drei Bände gelesen habe.
    Im Moment schaue ich die dritte Staffel von "Game of Thrones" und habe mir vorgenommen, die Romane bald einmal zu lesen.
    Jugendbücher kann man auch als Erwachsene lesen wenn sie gut geschrieben sind. :)
    Mir ist solche Fantasy auch lieber als diese ganzen Vampir und Werwolfsromanzen, die man im Moment massenhaft im Buchhandel findet.

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