Die Schwarze Tulpe

  • Ich habe neulich auf einem der 3. Programme einen Film dieses Titels gesehen, der auf dem Buch von Dumas basieren soll (sein Name kam im Abspann). Es war ein französischer Film aus den 60ern und Alain Delon spielt mit.
    Es geht um eine Art Robin Hood namens die Schwarze Tulpe, der dem Volk in der Revolution hilft. Viel Drama und eine Liebesgeschichte sind natürlich auch dabei.
    Der Film war trotz eine leichten Dosis 60er-Kitsch wirklich süß und amüsant.... aus irgendeinem Grunde hat er mich an die Fantomas-Filme erinnert.
    Hat ihn noch jemand gesehen? Wenn ja, würde ich gern Meinungen hören. Außerdem inteessiert mich, wie nah der Film sich tatsächlich an Dumas' Buch hält? Ich hab es noch nicht gelesen, aber nach allem was ich weiß, geht es bei ihm um einen Blumenzüchter und davon war in dem Film schon mal überhaupt nichts zu sehen :?


    Apropos, kennt jemand von euch den Anime Nadine - Stern der Seine? Der soll ja auch frei nach der Schwarzen Tulpe sein...


    Armer Dumas, alle klauen von ihm 8)

    Never going to get to France
    Mary, Queen of Chance, will they find you?
    Never going to get to France
    Could a new romance ever bind you?


    ~ Mike Oldfield & Maggie Reilly

  • Ich habe keinen der Filme, die Du beschreibst, gesehen - aber das Buch gelesen (leider bisher nur in dt. Übersetzung), und mit "Robin Hood" hat es nun wahrhaftig nichts zu tun... Die "schwarze Tulpe" ist ganz real eine solche, es geht wirklich um ihre Züchtung und um eine sich daran anschließende Intrige, die sich mit politischen Geschehnissen unerfreulicher Art in den Niederlanden verknüpft.
    Es gab mal eine Zeichentrick-Verfilmung dieses Buches (auch unter dem Titel "Die Schwarze Tulpe"), die sich etwas eher an den Roman hielt - allerdings spielten, soweit ich mich erinnere, zwei nicht von Dumas eingeführte Mäuse mit, die Cornelius van Baerle unterstützten, Rosa war von einem biederen Mädchen zu einer sich ihrer Attraktivität anscheinend durchaus bewußten Zigeunerin (?) mutiert, und der Schuft Boxtel war von einem intrigierenden Konkurrenten mit allerleichtestem Bonacieux-Touch zu einem dämonischen Hexenmeister geworden. Im ganzen dürfte sich der Film eher an ein jüngeres Publikum gerichtet haben, und die ganzen politischen Verwicklungen um die Oranier tauchten auch nur in kleinsten Ansätzen auf. Es ist allerdings schon eine ganze Weile her, daß ich das gesehen habe.
    Ansonsten - das Buch ist gut, wenn auch sehr anders als etwa die "Drei Musketiere", und hat immerhin ein durchaus glückliches Ende (was man von Dumas ja gar nicht so gewohnt ist). Und Liebhaber ausgedehnter Kerkerszenen dürften auf ihre Kosten kommen. :lol:

  • Ah, danke. Das klingt ja wirklich, als handele es sich bei meinem Film um eine sehr, sehr freie Interpretation - ich bin aber ganz sicher, dass der Name Alexandre Dumas im Abspann vorkam.



    Das Buch will auf jeden Fall noch lesen, ebenso wie die Reihe von Robert Merle.... ich brauche nur immer so lange... bis jetzt sitze ich noch am ersten Buch von Ten Years After.... ich Depp hatte mir das Buch auf Englisch besogrt, weil nicht wusste, dass es auch die (gekürzte) deutsche Version unter dem Titel "Mann in der eisernen Maske" gibt...

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  • Wie schön, endlich mal jemand, der diesen Film auch kennt. Alain Delon sieht doch gut aus, oder? *schmacht*.
    Und es stimmt, im Vorspann steht was von Dumas und das der Film nach seinem Buch ist.
    Also, ich finde den Film super, vor allem Baron La Mouche *kringel* und natürlich Voltaire...


    Silke

  • @Silke: Ja, ich fand den Film auch total amüsant. Eigentlich hatte ich nicht viel erwartet, aber dann war ich doch positiv überrascht. Voltaire war klasse...! *g* Und sowohl Guillaume als auch Julien waren zum Anbeißen. Allerdings weiß ich nicht, welcher von beiden Alain Delon war.... wir haben am Ende noch diskutiert, ob nicht beide ein und derselbe Schauspieler waren, aber so ähnlich sahen sie sich eigentlich nicht...

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  • Doch, es ist eine Doppelrolle. Seltsam ist nur, dass Guillaume im Deutschen eine ganz harte Synchronstimme hatte, während Juliens, seiner Rolle entsprechend, viel weicher klang.
    Aber es war wirklich nur Alain Delon...


    Tschau
    Silke

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