Mit Dolch und Degen(neue Serie ab 6. Juli auf Arte)

  • Da ich mittlerweile keinen Fernsehanschluss habe (beim Umzug vor 5 Jahren keinen in dem alten Haus gefunden, mittlerweile aber per Zufall entdeckt und völlig deplatziert im falschen Raum) und nur noch über Internet streame, habe ich mir Amazon prime und Netflix zugelegt.

    Die Serie habe ich auf der Startseite von prime gefunden. Sie wird auf einem kostenlosen Sender namens Freevee gezeigt. Da sind zwar recht viele kurze Werbeblöcke drin, aber das hat mich nicht gestört.

  • Ich habe leider nur ein paar Folgen ausgehalten, da die deutsche Synchronfassung schon schwer erträglich war. Die Straßen wirkten irgendwie so als ob der Staub aufgesprüht wurde, um es irgendwie ambientig zu machen.


    Die Dialoge sind in "Alatriste" natürlich deutlich gelungener. Ich habe den 2-mal gesehen. Beim zweiten Mal ging mir die Handlung doch arg auf die Nerven. Es ist eben wohl schon in der Vorlage eine Räuberpistole für große Kinder wie die Sharpe-Reihe. Ich habe immer den Eindruck gehabt, dass sich Pérez-Reverte an einem Abklatsch der 3 Musketiere versuchte mit Helden mit Ecken und Kanten - aber dann auch mit keinem Gespür für die Gepflogenheiten der Epoche. Da ist natürlich vor allem die Hauptfigur ein Schütze Arsch, der bei den Großen der Epoche ein und aus geht - und man will uns dann weißmachen, dass der sich in der Schlacht bei Rocroi unter den normalen Musketieren einreiht. "Alatriste" empfand ich v.a. bei der Belagerung von Breda unfreiwillig komisch. Da hat jemand nicht das Prinzip von Minen verstanden - oder es lag eben wieder am Budget. Aber da hätte man auch in einem Bergwerk drehen können. Ich meine: ein Schacht in dem man kriechen muss, ist keine Mine. Dann die in Abständen von 1 Meter angebrachten Kerzen - die haben mich völlig gekillt. :D

  • ein Schacht in dem man kriechen muss, ist keine Mine.

    Oh, ich muss Alatriste nochmal anschauen. Aber klär mich auf, was sieht man da? Ich denke, eine sape? Also, ein unter die Mauer gegrabener Tunnel? Und was sieht man im Film? Och, und Sharpe mag ich sehr gern^^. Hornblower ebenfalls:)

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Oh, ich muss Alatriste nochmal anschauen. Aber klär mich auf, was sieht man da? Ich denke, eine sape? Also, ein unter die Mauer gegrabener Tunnel? Und was sieht man im Film? Och, und Sharpe mag ich sehr gern^^. Hornblower ebenfalls:)

    Man sieht einen Schacht, der so hoch ist, dass man nur kriechend da durch kommt. Es ist also eine Art Tunnel. Wenn man Abbildungen aus der Zeit von solchen Anlagen kennt, weiß man, dass die Mannshoch waren. Auf Schubkarren, die in diesen "Schacht" garnicht reinpassen würden, wurde die Erde hinaus befördert. Außerdem muss ja die Mine so groß sein, dass eine signifikante Menge von Soldaten hindurch laufen kann um im Kampf dieselbe gegen einen vom Verteidiger angelegten Gegenstollen zu verteidigen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/…#/media/Datei:TB_Mine.gif So sieht sowas aus. Man braucht auch ausreichend große Hohlräume in denen die Fässer mit der Sprengladung geschafft werden. Erst ein großer Hohlraum kann ein Erdwerk darüber zum Einsturz bringen und nicht, wenn so ein schmaler Gang zusammen fällt. Bei allen Bildern sieht man Fackeln und Laternen als Beleuchtungsmittel.

  • Erst ein großer Hohlraum kann ein Erdwerk darüber zum Einsturz bringen

    Stimmt, das ist logisch. Ich gestehe, dass ich mir darüber bisher noch nicht wirklich Gedanken gemacht habe ... danke dir, bei der nächsten FF werde ich das berücksichtigen, falls so eine Mine darin vorkommt.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

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