Beiträge von AstridB

    Ich empfehle euch da mal

    wikipedia

    Carl Eugen (Herzog von Württemberg)


    Legitim ist eine Tochter, anerkannt 77 Söhne, aber es gab sicher noch viel mehr Kinder.


    Übrigens hat sich Carl Eugen beim Ludwigsburger Schloß an Versailles orientiert und in etlichen anderen Dingen auch. Das Machtverhältnis zwischen katholisch und evangelisch wurde zum Politikum, jede Konfession versuchte bei den Hochzeiten der Herrschenden an Einfluß zu gewinnen.

    Also, ich habe da ein paar Frauen gefragt, die eine historische Nähstube dargestellt haben und die diese Kleider mit dem stark betonten Po getragen haben (mit Schleife hintendran :-D )


    das ist wohl bequemer als es aussieht. Die Stäbe die dem Rock die Form geben, falten sich beim setzen nach oben. Allerdings benötigt man das Korsett drunter, um das Gewicht des Rockes gleichmäßig zu verteilen.


    Allerdings waren die Kleider aus einer späteren Zeit:1869-1888 (Gründerzeit)

    Na zum Glück wurden nicht alle 300! Kinder des Herzogs Karl Eugen nach ihm benannt! :-D


    nicht umsonst gibt's Herzogskinder (so lautet der Orts-Neckname eines Stuttgarter Vororts)

    Tja, auf die Gefahr hin, daß wir OT geraten:



    ursprünglich war im germanischen die Namensgebung eine interessante Sache. Im Prinzip wurden Namen nach der Bedeutung aus zwei Namensgliedern gebildet. Die Namensglieder waren wohl frei kombinierbar. Aber ab dem 4.Jhdt ging es wohl weniger um die Bedeutung als den Klang der Namen.


    Germanische Namen sind auch heute noch gebräuchlich:
    Hel-mut, Wolf-gang, Ger-hart oder Heid-run


    da kommen aber auch die tollen Namen Gottwald oder Ehrentraut her.


    Weiß jemand was über Namenskunde im französischen?


    Astrid

    Zitat

    Männer als Blechbüchsen


    da fällt mir doch glatt die Blechbüchsenarmee mit dem Blechbüchsen-Marsch aus der Augsburger Puppenkiste ein.

    Du meinst d'Artagnan's Söhne?


    Bei Wikipedia habe ich auch was dazu gefunden:

    Zitat

    Er heiratete 1659 die wohlhabende Witwe Charlotte-Anne de Chanlecy, Dame de Sainte-Croix, jedoch wurde die Ehe bereits 1665 wieder aufgelöst. Seine Frau zog sich auf ihre Güter in Burgund zurück, wo sie 1683 starb. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, die beide nach dem König Louis hießen. Louis Comte d’Artagnan (1660-1709) und der zweitgeborene Louis Chevalier d’Artagnan (1661-1714). Letzterer hatte auch einen Sohn Louis Gabriel (1710-1783), Marquis de Castelmore d’Artagnan, der aber keine Nachkommen hatte


    es scheint damals nicht ganz unüblich gewesen zu sein, d'Artagnan selbst teilt sich den Vornamen ja auch mit seinem ältesten Bruder. Ich stell mir das ja schon spaßig vor, wenn du Louis rufst und zwei reagieren, oder auch nicht (es könnte ja der andere gemeint sein).


    Ich find's auch komisch. Gab's damals sowas wie ein Namensrecht? Heute ist das ja streng geregelt. Zwei Kinder mit gleichem Namen geht sicher gar nicht und außerdem muß das Geschlecht eindeutig erkennbar sein, und und und ...


    Wie war das eigentlich damals?


    Mein Buch enthält übrigens einen Auszug aus dem Stammbaum der Batz-Castelmore.


    Gruß
    Astrid

    Bergfee: was mich daran gereizt hat, ist, daß es ein zeitgenössischer Bericht ist. Interessant ist eben auch dieses Zusammenspiel zwischen den gleichen Inhalten und den Unterschieden.


    Erzählt wird das Leben d'Artagnan's ab seiner Reise nach Paris (er trifft in St. Dyé auf Rosnai, wird niedergeknüppelt und danach fehlt das berühmte Empfehlungsschreiben). Bei M. de Tréville trifft er Porthos, einen Nachbarn aus der Gascogne. Es gibt diesen Kampf mit Jussac, Biscarat, Cahusac, d'Artagnan's Gegner heißt Bernajoux. Die Audienz beim König und Geld kriegt er auch noch, Die Geschichte im Ballspielhaus wird beschrieben. Sogar das goldene Wehrgehänge beschreibt Courtils de Sandras, allerdings mit anderen Personen.


    Im Gegenzug gibt's viel mehr Liebeshändel! Zwischen Mätresse, Heirats-absichten und tatsächlicher Ehe gibt's alles außer Bordellen. Ach ja, d'Artagnan stand auf verheiratete Frauen.


    Die Schlachten stimmen natürlich nicht überein, da Dumas die Ereignisse vorverlegt hat, aber d'Artagnan kundschaftet eine andere Stellung in ähnlicher Art aus wie vor La Rochelle und wird bei seiner Rückkehr nach Paris zum Musketier.


    Reizvoll ist für mich der Hintergrund, der bei Dumas manchmal unlogisch erscheint, das scheinen Stellen zu sein, an denen er auf die Memoiren zurückkommt. Z.b. die Freundschaft mit Besmaux, wird bei Dumas im 3. Band erwähnt, besteht aus der gemeinsamen Zeit in der Garde des M. des Essarts. Auch sein Verhältnis zu Mazarin und warum er sich von dem so kurz halten läßt (er hat keine Alternative: kein Geld und es gibt keine Musketiere).


    Der echte d'Artagnan hat durchaus auch bekanntschaft mit dem Chatelet und der Bastille gemacht. In der Bastille war er als vermeintlicher Spion und später als Kerkermeister für Fouquet.


    Beantwortet das deine Frage?


    Viele Grüße
    Astrid

    Hallo zusammen,


    ich weiß ja nicht, ob's hier rein paßt, aber die Anmerkungen der englischen Musketiere haben mich dazu gebracht, nach den Memoiren zu suchen. So ist mir ein Band aus dem ATV (das ist der mit den vielen Kürzungen!) in die Hände gefallen, wobei auch hier 3 Bücher zu einem verschmolzen sind.


    Übers WE habe ich dennoch diese gekürzte Fassung verschlungen. Lt. Übersetzer wurden wohl nur die Teile weggelassen, die mit d'Artagnan gar nichts zu tun haben. Jetzt meine Frage dazu: Kennt jemand 'ne vollständige Ausgabe? Gibts das auf deutsch? Sind da tatsächlich lange, "langweilige" Passagen drin?


    Im Englischen sind es wohl 3 Bücher, das war mir aber erstmal zu teuer.


    Interessant fand ich, die Ähnlichkeiten und gleichzeitig die Unterschiede zu Dumas Romanen.


    Viele Grüße
    Astrid

    Hallo exurlauber,


    herzlichen Glückwunsch zu erwerb der Reclam-Ausgaben. Ich mag Bücher in alter deutscher Schrift!


    Viele Grüße
    Astrid

    Hallo Silvia,


    toll, daß du dich mal meldest! Ich bin leider erst im letzten Jahr auf diese Seite gestossen, nachdem mich das Musical zum Lesen der Romane animiert hat.


    Da ich noch nicht so lange dabei bin, habe ich mich auch noch nicht "sattgesehen". :-)
    Aber ehrlich, die Seite gefällt mir so sehr gut, ich bin dennoch gespannt, was dir so alles eingefallen ist.


    Viele Grüße
    Astrid

    was sucht ein Sudoku auf artagnan.de? Richtig, eigentlich nix. Hat ja nichts mit Alexandre Dumas oder den Musketieren zu tun.


    Dennoch hoffe ich, daß unter euch ein paar Sudoku-Fans sind, die Lust auf einen kleinen Spaß haben, nämlich ein Sudoku, indem ich ein bekanntes Zitat von Alexandre Dumas versteckt habe.


    Wie wird das Zitate-Sudoku gelöst?


    Damit's nicht ganz so schwer wird (das Erstellen ist im Übrigen genauso schwierig wie ein normales Sudoku zu lösen), ist's ein einfaches 6er Sudoku.


    Der Grundgedanke war: Es soll auch als Zahlensudoku lösbar sein und das ist es auch! Laßt euch an dieser Stelle von den Buchstaben nicht irritieren. Die kommen ins Spiel, wenn ihr das Zahlen-Sudoku gelöst habt.
    Ihr habt es soweit geschafft? Gut, dann kommt der zweite Teil: Ich habe die Buchstaben und Leerzeichen meines Zitats auf die Ziffern verteilt. Einen Hinweis geben euch die Buchstaben, die im Sudoku verteilt sind. Die Liste gibt euch an, welche Buchstaben-Kombinationen auf eine Zahl entfallen, aber nicht, wie oft der Buchstabe bei dieser Zahl vorkommt! Das sollt ihr selber herausfinden.


    Ich wünsche mir, daß einige das ausprobieren und sich auch melden, wie's euch damit ergeht! Ich habe mir das selbst ausgedacht, sowas habe ich bisher noch nirgends gesehen und würde gerne wissen, ob das funktioniert. Zusätzliche Hilfen gibts auf Anfrage natürlich auch, ich kann nämlich nicht abschätzen, welche Hilfen ihr zum Lösen benötigt. Und meldet euch bitte auch, wenn meine Erklärung unverständlich war!


    Tja, da ich ja weiß, welche Zitate da versteckt sind, kann ich das Sudoku leider nicht selber lösen probieren (also den 2. Teil)



    Also, viel Spaß beim raten
    wünscht AstridB


    (PS: Bei Interesse gibts noch mehr, dann kann auch mal ein 9er dabei sein.)

    Hallo Constance,


    also Terry Pratchett hat sich eine eigene Fantasie-Welt ausgedacht. Diese Welt ist eine Scheibe (Discworld), die von 4 Elefanten getragen wird, die wiederum auf dem Rücken einer Schildkröte stehen. Insgesamt entspricht's glaub ich dem mittelalterlichen Weltbild. Du kannst es dir vielleicht so vorstellen, daß alles an was die Menschen im Mittelalter glaubten, da Wirklichkeit ist. Ist ziemlich schräg.


    Auf dieser Scheibenwelt gibt es mehrere Protagonisten, die je nach Geschichte die Hauptrolle spielen: Ein Zauberer namens Rincewind, 3 Hexen, der Tod und eben auch die Stadtwache von Ankh-Morpork.


    Der Spaß daran ist eigentlich, daß nach-mittelalterliches ins Mittelalter versetzt wird, wie Foto-Apparate (da sitzt ein Kobold drin und malt das Bild), Film, Erfindung des Buchdrucks, Phantom der Oper, Rock'n'Roll und so weiter, aber alles mit mittelalterlichen Elementen.


    Eine dieser Geschichten heißt Wachen, Wachen.


    In dieser Geschichte geht es drum, daß ein junger Mann (bei den Zwergen aufgewachsen) aus den Bergen in die Stadt kommt um dort Wächter zu werden. In der Stadt trifft er auf die Realität, er landet bei der Nachtwache, einem ziemlich müden Haufen von 3 Leuten. Der Hauptmann ertränkt seinen Kummer in Alkohol und die beiden anderen bringen dem Neuankömmlingen die Wächtertugenden bei: Bei Anzeichen von Unruhe wegschauen und in die entgegengesetzte Richtung gehen.


    Wie du siehst, einer meiner Lieblingsautoren.


    Viele Grüße
    Astrid

    So,


    zuerst eine Entschuldigung an Petalwing, da ich auch noch mal die Musketiere mit Terry Pratchett gekreuzt habe. Aber ich will deine Geschichte, die ganz toll ist, damit gar nicht toppen. Diese hier ist für Mylady de Winter, die noch nie Terry Pratchett gelesen hat:


    Zitat


    Da stand er nun. Das Gebäude vor ihm als Haus zu bezeichnen wäre eine unverdiente Ehre. Es wirkte ziemlich Heruntergekommen. Nichtsdestotrotz wiesen die vergitterten Fenster im Erdgeschoß es als Wachhaus aus. So hatte er sich seinen Eintritt in die Wache nicht vorgestellt. Erst hatte ihn ein Wächter am Tor laut gelacht und ihm mitgeteilt: „Niemand meldet sich freiwillig zur Wache.“ Dennoch hatte er ihn weitergeschickt zu einem Mann namens Rochefort. Dieser hatte seinen Brief, der ihm die Aufnahme zusicherte angesehen, und ihn hierher geschickt. Er solle sich bei Athos melden.


    Sein sehnlichster Wunsch war es nach wie vor, Wächter zu werden. Er betrat das Gebäude. Zu ebener Erde trat er in einen einzigen großen Raum. Der Raum wies keine weiteren Türen auf, lediglich eine schmale Treppe führte ins nächste Stockwerk. Der Raum war genauso schäbig wie das gesamte Gebäude. Er war spärlich möbliert, mit Möbeln, die ihre besten Jahre bereits hinter sich hatten. Ein Kanonenofen in der Mitte des Raumes diente zur Heizung. An der Wand stand ein Schrank, der vielleicht früher mal die Waffen eingeschlossen hatte, jetzt aber Mühe hatte, seine Bestandteile zusammenzuhalten. Auf dem Schreibtisch, nahe am Ofen, lagen Füße deren Besitzer erst sichtbar wurde, als er halb um diesen Schreibtisch herumgegangen war. „Monsieur?!? Ich bin d’Artagnan, M. de Rochefort schickt mich zu Athos. Wo kann ich ihn finden?“ Eine tiefe, schläfrige Stimme antwortete d’Artagnan: „Sein Büro ist oben, wie spät ist es?“ Überrascht antwortet d’Artagnan: „Es ist fast Mittag.“ Der Eigentümer der Stimme richtete sich auf, so dass d’Artagnan ihn erstmals betrachten konnte. Er war groß und offensichtlich stark, aber etwas schäbig gekleidet. Auf der Straße hätte d’Artagnan ihn nicht als Wächter erkannt. „Um diese Zeit findet ihr ihn im Tannenzapfen, gleich um die Ecke.“ Der Mann blickte auf die Uhr über der Tür und rief nach oben: „Aramis, kommt es ist Essenszeit!“ „Porthos, Ihr denkt auch immer nur ans Essen.“ Die Stimme kam von oben und tatsächlich erschien an der Treppe ein weiterer Mann, er war eher zierlich gebaut, eleganter gekleidet als sein Partner mit fast weiblichen Gesichtszügen. Aramis, denn der war es wohl, steckte ein kleines Büchlein in seine Tasche und kam die Treppe herunter. Ohne d’Artagnan eines Blickes zu würdigen trat Aramis zu Porthos und gemeinsam verließen sie das Wachhaus. Sie ließen einen reichlich verdatterten d’Artagnan zurück.


    DArtagnan trat auf die Staße und machte sich auf die Suche nach dem Tannenzapfen. Dort fand er Athos tief über einen Becher Wein gebeugt. Athos sah ihn mit dem stieren Blick eines Betrunkenen an: „Kommt um acht ins Wachhaus, Ihr wisst wo das ist?“ war alles, was d’Artagnan als antwort bekam, nachdem er seinen Wunsch geäußert hatte, Wächter zu werden.


    frei nach Wachen, Wachen von Terry Pratchett



    Viele Grüße
    Astrid

    Tja, die letzten Wochen hatte ich ziemlich Streß, da die Kinder mir kaum Zeit gelassen haben.


    Aber jetzt ist auch die Kleinste ein Kindergarten-Kind!


    Ich hoffe, ich kann jetzt wieder häufiger vorbeischauen! Ich hab' auch wieder 'ne neue Idee, um euch zu beschäftigen!


    Viele Grüße
    Astrid