Naja, siehe oben Aber ich finde ihn nicht soo schlecht, er ist in all seiner Knausrigkeit und in seinen politischen Ränkespielen doch einfach gut getroffen. Könnte man doch glatt als Spiegel für heutige Politiker nehmen. Nach oben buckelnd, nach unten tretend, Schwäche ausnutzend, wo es nur geht. Und sein Mantel auf dem Lager der Königinmutter sieht fast königlich aus - das finde ich derart treffend - man schläft sich hoch
Aber Dumas mochte ihn nicht, ebensowenig wie Richelieu, deswegen ist sein Urteil sicher mit Vorsicht zu genießen. Er war ja selber ein großer Verschwender und Lebemann, also musste ihm ja alles, was nach Politik roch, unsymphatisch sein - was ihn mir wieder sympathisch macht.
Aber um zumindest halbwegs im Threat zu bleiben - mein absolutes Schreckgespenst ist die Frau, die Mordaunts Rolle im Film von Lester einnimmt, ich hab den Namen grad vergessen. Arrogant und dumm verführt sie sofort Raoul - brrrrr. Sie passt so gar nicht in die Rolle - oder vielleicht doch grad wieder, als weibliche Mordaunt. Der selbst auch nicht grad zu den Sympathieträgern gehört, auch wenn ich ihn bei der Szene im Meer fast schon erhaben finde. Sich selbst derart seinen Rachschwüren zu opfern, das hat was. Und dieses ständige Wiederholen ´sie war meine Mutter´, als die vier Freunde - bzw. drei, Athos sagt ja nix - sie anklagen, auch das ist nachvollziehbar und hat Größe.