Lieblingsstelle in den Büchern

  • Fleur


    Mir gehts genauso wie dir, ich liebe diese Bücher.
    Ich lese regelmässig ein paar Seiten darin, weil es einfach immer wieder schön ist, auch wenn man es schon häufig gelesen hat. :thumbsup:
    Die Szene, als d´Artagnan in Frauenkleidern aus dem Palais Royale fliehen musste, fand ich auch witzig.
    Ich finde es faszinierend, wie gekonnt Dumas Humor und Tragik in seinen Romanen miteinander verknüpft.
    Und die Stelle mit dem Spinat und den Eiern,...die fand ich auch wirklich zum Schmunzeln...

  • Fleur: Stimmt, die Szene in Crèvecoeur ist einfach genial. Auch die beiden Geistlichen, der eine - war´s ein Abbé? - der nicht genügend Latein versteht und am Ende Aramis um die Aufnahme bei den Musketieren bitten will. D´Artagnan, der sich erst die Fingernägel, dann das Fleisch der Fingerkuppen abknappert :P

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Eine Lieblingsstelle, auf die ich immer lauere, wenn ich mir Verfilmungen anschau (aber am besten gefällt sie mir bloß in meiner Vorstellung): Athos, zusammen mit Porthos und Aramis zu Tréville befohlen, erscheint etwas verspätet, infolge seiner Verwundung, und fällt dort in Ohnmacht, in selbstloser, edler Pflichterfüllung :rolleyes: - diese Szene kommt auch im Comic von Morvan/Rubén ziemlich ausführlich vor -

  • Oh ja, eine wunderbare Szene. Wirklich verfilmt hat sie aber - soweit ich mich jetzt erinnere - nur H.D.B., in allen anderen Filmen bleibt Athos bei Bewusstsein. Kann mich aber täuschen. Wobei ich die Szene in VAA liebe, in der Athos alle anderen dazu überredet, entgegen jeder Logik, entgegen jeder Raison, Karl I zu retten. Aramis sagt fast nichts, er stimmt nur zu und d´Artagnan fährt alle logischen Argumente auf, deren er habhaft werden kann - umsonst. Conclusion: Porthos hat Hunger :P

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  • Ja, stimmt, in den meisten Verfilmungen kommt diese Ohnmacht-Szene nicht sehr zum Tragen, ich nähre mich da wohl eher von meinen inneren Vorstellungen. Die VAA muss ich leider erst genauer studieren, bevor ich da einen persönlichen Favoriten auswählen könnte. Deinen Worten zufolge reagieren die vier in deiner Lieblingsstelle in den VAA mal wieder ihrem ureigensten Naturell gemäß, wie`s scheint? ;)

  • Aramis


    Die Szene kenne ich auch, die kam wirklich leider nur bei Borderie vor, und in den anderen Filmen leider nicht.
    Im Borderiefilm fand ich Athos überhaupt sehr gut getroffen, neben dem Diamant Berger Film ist das der einzige Film, in dem ich Athos passend besetzt fand.

  • @Alienor
    Ja, den Athos im Borderiefilm hab ich auch nicht als unangenehm empfunden, mich hat da eher Barray als d`Artagnan genervt, weil er sich so in den Vordergrund drängt - sogar die Szene mit Buckingham und dessen Flucht aus Paris, die ihn gar nichts angeht, musste er Aramis aus der Hand reißen! *grrr* Oh, Pardon, ich schweife schon wieder ab -

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Aramis


    Ja, das stimmt, dieser d´Artagnan wirkte man manchen stellen wirklich impertinent nervig, und leider treten die anderen drei Musketiere neben ihm zu sehr in den Hintergrund.
    Zudem war der Darsteller für einen 18 jährigen d´Artagnan etwas zu alt, und es sah im Film so aus, als ob alle vier Musketiere in etwa gleichaltrig wären.
    Das stimmt, die Fluchtszene hätte eigentlich Aramis gehört, der ja laut Roman Buckingham ähnelte, deswegen passte das mit d´Artagnan überhaupt nicht.
    Der Film ist zwar gut, aber das Ende, mit Athos wütendem Rächer, wie er Mylady ersticht, fand ich auch nicht passend, das war ganz anders als im Roman.
    Und ich fand es schade, dass die witzige Szene in La Rochelle auf der Bastion, das Frühstück, in dem Film fehlte, das ist auch eine meiner Lieblingsszenen im Buch.

  • Eine gewisse Vorliebe habe ich auch für Aramis` Fassadenkletterei in den VAA, um den Schergen des Duc de Marsillac zu entgehen - bloß, mit 43 Jahren noch des Nachts in Bäumen hocken?? Und dann auf Planchets Pferd runterspringen, wie einem Western, mit ordentlicher Grätsche - autsch!?! :pinch:
    Da spielt wohl wieder Dumas`dichterische Fantasie gehörig mit -

  • @ Kaloubet
    Falls du nun etwa auf das im Barock so überaus beliebte Kastratentum anspielen willst, so muss ich dich leider enttäuschen: Die bewusste Operation ist vorm Einsetzen des Stimmbruchs zu vollziehen. Sich mit 43 Jahren den sensiblen Inhalt der maskulinen Hodensäcke zu zermatschkern, bringt da (glaub ich zumindest) leider nicht mehr viel.
    Du siehst in Aramis also bereits einen echten Helden par excellence?! ;) Aaah, meine subversiven Wühlarbeiten zeitigen erste Erfolge!

  • *g* - schade, dann war´s nix mit dem Chor. Zumal der Arme nach dem Sprung ja auch noch Mme de Longueville zu sich entführte. Nehmen wir mal an, die beiden hätten nicht nur Kirchenlieder gesungen ;) . Aramis, ein Held? Gute Frage. Wär eigentlich einen eigenen Thread wert: Wer der vier hätte das Zeug zum Helden? Oder grundsätzlich, was ist ein Held?

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  • kaloubet
    Ja, leider sind kein glockenheller Sopran oder Alt mehr möglich, aber Tenor und Bariton (Bass kann ich mir bei Aramis naturgemäß nicht vorstellen,das passt eher zu Tréville) gehen durchaus, und in der Klosterszene in den VAA singt Aramis d`Artagnan ja ein Lied vor - worauf d`Artagnan erwidert, Aramis hätte sich seine immer noch wie ehemals schöne Stimme offenbar nicht beim Predigen ruiniert. Komische Stelle. In den "3 Musketieren" singt Aramis keinen Ton, soviel ich weiß. Oder etwa doch?
    Also, ich empfinde Aramis eher als Antihelden. Aber das hängt jetzt natürlich davon ab, wie du sagst, was man unter einem Helden versteht. Das Thema ist wirklich interessant! Möchtest du dazu einen neuen Thread erstellen? 8o

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