Vorsicht Spoiler!!! Antwort auf Fragen zu den Büchern.

  • Das ist richtig. Und beim Tagesritt kommt es ja auch darauf an, in welchem Gelände er stattfindet - Wenn ich Berge überqueren muss, brauche ich um einiges länger. Das gleiche gilt für Gelände, in dem man nicht galoppieren kann (zu steinig, zu zugewachsen ...). Die Zeitangaben in den Musketieren sind aber immer relativ genau, so legen Athos und Raoul zwanzig Meilen an einem Tag zurück. Sind wohl so plus minus 40 km, das ist nicht schlecht.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • @Astrid @Kalou


    Haustiere gab es zwar schon, allerdings nur in Form von Äffchen und Hündchen, die reiche Damen sich als Schoßtiere hielten, und ich vermute mal, dass viele von ihnen durchaus eine enge Bindung zu diesen Tieren aufbauen konnten.


    Und Ziervögel möchte ich annehmen.

    Männer sehen in Frauen nur die Hure oder Heilige,
    es gibt nichts drumherum.
    Sie plustern sich gehörig, aber irgendwann, das schwör ich,
    drehe ich den Spieß mal um!


    ** Je suis une femme - Kap 25 on **

  • Interessante Frage - woher kommen die Wellensittiche? :whistling: Südamerika? Keine Ahnung. Und ab wann gab es Vögel als Haustiere? Eulen, Raben, Falken, ok, aber Papageien doch erst mit der Entdeckung der entsprechenden Lebensräume ...

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  • Wellensittiche kommen aus Australien ^^ Genau wie Kakadus. Ich könnte mir vorstellen, dass letztere beliebt waren und südamerikanische Großpapageien.

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  • @Engel @Kalou


    Ich hab auch mal nachgeschlagen, und das hier gefunden, und wenn man danach geht, maß man Australien anscheinend wirklich bis 1642 keine große Bedeutung bei...und nahm demnach wahrscheinlich auch keine Tiere von dort mit.
    Aber gabs nicht auch in der Karibik Papageien? Zumindest sieht man das immer in Piratenfilmen.


    Als gesichert gilt allerdings erst die Entdeckung der Kap-York-Halbinsel durch den Niederländer Willem Jansz im Jahre 1606. Dirk Hartog betrat 1616 die australische Westküste an der nach ihm benannten Dirk Hartog Insel. An der gleichen, am weitesten westlich liegenden Stelle des australischen Kontinents "entdeckten" später auch 1696 Willem de Vlamingh und 1699 William Dampier den australischen Kontinent. Die beiden letzteren kartografierten dabei auch Teile der Küste, Dampier gab ihr den Namen Shark Bay. 1619 sichtete Frederick de Houtman auf einer Forschungsfahrt entlang dieser Küste die nach ihm benannten Houtman Abrolhos, an denen wiederum im Juli 1629 das Handelsschiff Batavia der Niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) unter dem Kommandeur François Pelsaert strandete.


    Keiner der niederländischen Schiffskommandanten maß diesen Funden eine entscheidende Bedeutung zu. Da die Landschaft an der Westküste trocken und unfruchtbar wirkte, war das Interesse gering, dieses Land in Beschlag zu nehmen. Erst 1642 entschloss sich die Niederländische Ostindien-Kompanie, die geografischen Verhältnisse in diesem Gebiet durch eine gezielte Expedition zu erforschen. Bei dieser fuhr der Holländer Abel Tasman von Mauritius aus einen weit südlicheren Kurs als frühere VOC-Kommandeure nach Osten. Er verfehlte dabei zwar vollständig den Kontinent Australien, entdeckte aber immerhin die Insel Tasmanien. Tasman prägte 1644 die Bezeichnung „Neuholland“, die bis 1824 in Gebrauch war, erst dann führten die Briten den heute gültigen Namen ein.

  • Also die großen Aras, die man oft in Piratenfilmen sieht, sind eher südamerikanische Regenwaldbewohner, aber andere Papageien gibt es auf den karibischen Inseln sicherlich.

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  • Seit der Eroberung der Kanaren 1496 brachten die Spanier Kanarienvögel nach Europa. Gegen Ende des 16. Jhdts wurden sie auch in Frankreich gezüchtet. Und wenn selbst die Königin von England Kanarienvögel züchtete, werden die in Adelskreisen auch recht beliebt gewesen sein.

    "Es heißt, jedermann soll seinen Preis haben, Gebieter. Manche dieser Preise sind jedoch zu hoch, als daß irgendwer sie zu entrichten vermöchte."
    "Und dein Preis ist so hoch?"
    "Hoch genug, daß niemand außer Euch ihn je zahlen könnte, mein König"


  • Mordaunt war ein Gehilfe Comwells und empfing zuerst d´Artagnan und Porthos als Abgesandte Mazarins. Bei der Schlacht von Newcastle finden sie Athos und Aramis wieder, die Charles I zu Hilfe geeilt waren. Sie nehmen sie fest - um sie zu schützen - und verteidigen sie vor Mordaunt, der von Cromwell die Auslieferung der Gefangenen verlangt. Doch sie wissen, dass sie sie nicht ewig vor Mordaunts Zugriff verteidigen können und entscheiden sich, mit ihnen zu fliehen. Athos überzeugt dann d´Artagnan, dass sie versuchen sollte, Charles I zu retten :P . Die Rettung scheitert, Mordaunt verfolgt sie. Die Freunde mieten ein Schiff, das sie nach Frankreich bringen soll, Mordaunt ersetzt die Mannschaft des Schiffes durch seine Männer und lässt es verminen. Die Freunde bemerken die Gefahr, als sie schon auf See sind. Sie fliehen vom Schiff in einer Barkasse, die Mordaunt für seine Männer hatte vorbereiten lassen. Mordaunt legt das Feuer an die Lunte, doch es ist zu spät, die Barkasse - und die Freunde - sind schon weg. Nur er kann sich retten, indem er ins Meer springt. Die Freunde beobachten wie das Schiff explodiert. Mordaunt schwimmt zu ihnen und bittet um Hilfe - so lange, bis er Athos erweicht, der ihn retten will. Doch als er ihm die Hand reicht, um ihn in die Barkasse zu ziehen, versetzt Mordaunt dem Boot einen Stoß und zieht Athos zu sich ins Wasser. Wenn er nicht ertrinken will, muss Athos kämpfen. Das macht er auch und erdolcht Mordaunt - gegen seinen Willen. ´J´avais un fils, j´ai voulu vivre´ :) . Ich hatte einen Sohn, ich wollte leben. Das ist die Stelle, an der Athos seine Vaterschaft eingesteht ;) .


    Jetzt steige ich ehrlich nicht mehr durch :D und lese gerade 20 Jahre nachher. Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist Mordaunt = John Francis Winter ?! und ist der Sohn von Athos und Milady? - ich dachte von Milady und de Winter?


    Und Raoul ist der Sohn von Athos und Mme de Chevreuse. Aber warum spricht Athos gegenüber Mme de Chevreuse dann von einer Marie Michon, wo er doch weiß, dass er die Nacht mit Mme de Chevreuse verbracht hat?


    ?( würde mich über Klärung meiner Verwirrtheit freuen! ;)

  • Hmmm, vielleicht habe ich auch was falsch verstanden, aber:


    a.) Dachte, dass Mordaunt der Sohn von de Winter und Mylady ist. Athos weigert sich jemanden zu töten, der ihn nicht wirklich bedroht, ausserdem hat er Gewissensbisse, weil er Mylady getötet hat, quasi gelyncht. Deshalb will er ihren Sohn nicht einfach so umnieten. Dieses "ich hatte einen Sohn, ich wollte leben" bezieht sich darauf, dass er Raoul hat und deshalb seine Ehre hinten dran lässt. Andernfalls hätte er sich der Ehre wegen von Mordaunt töten lassen.
    b) Bezüglich Marie Michon / Mdme Chevreuse: Der Graf la Frere (Athos) und die Madame hatten NIE eine offizielle Liaison. Es geht darum, dass beide (vor allem die Dame) das Gesicht wahren können. Beide wissen, dass Raoul ihr Kind ist, aber sie würden es nie zugeben. Darum geht es. Im ersten Teil wissen ja auch alle (zumindest d'Artagnan ev. Athos), dass Aramis was mit de Chevreuse hat. Aramis weiß auch, dass die beiden/einer das weiss. Aber sie tun trotzdem so, als hätten alle keine Ahnung. Beispielsweise, da wo dArtagnan Aramis im Gasthof besucht und ihm den Brief mitbringt. So was zieht sich doch durch alle Bücher: Einen Umstand, den alle kennen, den aber NIEMAND offen zu gibt. Du solltest mal "Shogun" lesen... :thumbsup:



    Man möge mir Rechtschreibfehler, Tippfehler, Grammatikfehler und dergleichen verzeihen, es ist spät....

    "...denn ich bin Dein Meister -
    ja, ich bin Dein Meister -
    und Du bist nichts als ein Knecht..."

  • MadCat: Shogun? Habe ich als Fernsehserie gekannt, ist aber schon länger her ;) .


    Maire Michon heißt so, weil Aramis sie so betitelt, als er den Brief aus dem Lager von LA Rochelle schreibt - der geht an sie, um die Königin zu warnen, dass Buckingham Gefahr droht. Und da verwendet Aramis das Pseudonym Marie Michon, Lingère à Tours, für Mme de Chevreuse. Athos greift höflicherweise das Pseudonym auf, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihr Gesicht zu wahren. Mordaunt ist der Sohn von de Winter und Mylady, das ´ich hatte einen Sohn´ von Athos bezieht sich auf Raoul, wie MadCat schon sagte. Und ich war auch immer der Meinung, dass Athos´ Gewissensbisse es ihm unmöglich machen, mit Mordaunt zu kämpfen. Das hieße dann, das letzte, was vn Mylady geblieben ist, zu eliminieren. Auch wenn das letzte wirklich ´das Letzte´ ist ... ;)

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  • Angeregt durch den Film von gestern: hat Mylady im Buch auch was mit Rochefort?? Ich könnte mich jedenfalls nicht daran erinnern, aber in dem Film küssen sie sich :thumbdown:

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  • @Engel
    im dritten Teil ist es noch schlimmer! Rochefort und Mylady haben ein Kind Justine (in VAA: Mordaunt und Sohn von de Winter).


    also meiner Erinnerung nach haben Rochefort und Mylady nix miteinander.

    "Es heißt, jedermann soll seinen Preis haben, Gebieter. Manche dieser Preise sind jedoch zu hoch, als daß irgendwer sie zu entrichten vermöchte."
    "Und dein Preis ist so hoch?"
    "Hoch genug, daß niemand außer Euch ihn je zahlen könnte, mein König"

  • Nein, haben sie nicht. Echt, Justine war das Kind von Rochefort und Mylady? Wusste ich gar nicht mehr, muss ich wieder mal ansehen ...

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  • Dann bin ich beruhigt, dachte schon ich hätt was überlesen ^^


    Justine ist ja ein schöner Name.

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  • @Engel


    In diesem Musketierfilm stimmt auch das mit den Jahren nicht...20 Jahre vergehen, und Raoul ist da schon ca. 25, und Justine auch etwa 25...und man erfährt in dem Film auch nicht, dass Raoul Athos leiblicher Sohn ist. Dass Raoul eigentlich erst fünfzehn war in 20 Jahre später scheinen die Filmemacher übersehen zu haben.


    Was Mordaunt betrifft..der ist in 20 Jahre später 23 Jahre alt..also ist er vermutlich der Sohn von Lord de Winter..obwohl das bei Myladys aktivem Liebesleben auch nicht gesichert ist...Lord de Winters Bruder hatte sicher seine Gründe, warum er Mylady bezichtigt hat, dem Lord ein Kuckuckskind untergeschoben zu haben.

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