Da kann ich Euch nur zustimmen...Geiz ist wirklich keine Tugend, und glücklich macht er erst recht nicht. Man bekommt wirklich Magenschmerzen davon, wenn man es mit Geizhälsen wie Anwalt Coquenard zu tun hat, und daraus könnte in der Tat ein Magengeschwür werden. Ihr werdet doch als Abbé gewiss häufiger von Euren SChäfchen zum Essen eingeladen, und landet dabei auch manchmal bei geizigen Menschen?
Gasthaus zum Roten Taubenschlag
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*verlegen* Äh, ja - es gibt da gewisse ältere Gräfinnen, die stopfen mich gern wie eine Weihnachtsgans, weil ich in ihren Augen viel zu mager bin - ein Abbé muss laut ihrer Meinung zwei Zentner wiegen, so sind sie`s gewohnt, siehe den Abbé Raboteux! Und dann die Arbeitsessen mit dem Herrn Bischof, die sind auch nicht ungefährlich - doch er lädt, Dieu merci, immer mehrere junge Kapläne zugleich zu seiner Tafel, da verdrücke ich mich dann immer wohlweislich, knapp nach dem Dessert -
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*lacht* ja, die meisten Abbés wiegen wirklich zwei Zentner....man könnte manchmal wirklich meinen, dass einige von ihnen den ganzen Tag nur mit essen verbringen. Ihr dagegen habt als Musketier auch viel Bewegung, da könnt Ihr auch dann kein Fett ansetzen, wenn die alternden Gräfinnen Euch wie eine Weihnachtsgans mästen. Mit der Verpflegung die man als Musketier erhält, kann man ja gewiss auch kein Gramm Fett ansetzen. Abbe Raboteux, ist das nicht dieser Abbé, der auf einem Rollwagen zur Messe fahren muss, weil er wegen seines hohen Gewichtes nicht mehr laufen kann?
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Er lässt sich von sehr kräftigen jungen Ministranten in der Sänfte vor den Altar tragen. Das ist für die Burschen zugleich eine empfindliche Bußübung.
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Ja, das scheint mir in der Tat eine harte Buße zu sein, eigentlich zu hart für solche Burschen. Nun, alt wird dieser Abbé mit seiner ungesunden Lebensweise gewiss nicht.
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*kehrt an den tisch zurück* Nun ich sehe, meine beiden Tischgenossen - verzeiht Genossin und Genosse - hm - oh, Höflichkeit ist kompliziert, vielleicht überlassen wir sie den Damenkränzchen und Preziosen - wie auch immer, Ihr scheint Euch bestens zu amüsieren und über Abwesende zu spekulieren. Will mir zumindest scheinen, denn ich war nicht im Hof, sondern an der Theke, wenn Ihr Euch umgedreht hättet, hättet Ihr gesehen, dass ich noch drei Flaschen besten Bourgogne geordert habe. In Abwesenheit von Porthos´ Degengehänge könnten wir ja zumindest eine Behauptung überprüfen, leider haben wir keine Hühnerfüße zum dran knabbern - ich bin sicher, sie würden eine perfekte Begleitung zum Apéritif abgeben. Zum Wohl, Madame * schenkt Wein in 3 Gläser*
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zum Wohl, Monsieurs*trinkt das Glas mit Genuss aus*ein wahrlich guter Tropfen, Ihr scheint wirklich Ahnung von Wein zu haben. Und ich finde es in der Tat manchmal recht amüsant, über Abwesende zu spekulieren..vermutlich tun die meisten Leute hier in Paris das gerne. Hühnerfüße...ich habe sie einmal bei Bonnaciex gegessen, das reicht für ein ganzes Leben.
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Hühnerfüße...ich habe sie einmal bei Bonnaciex gegessen, das reicht für ein ganzes Leben.
Oh, Ihr kennt Monsieur Bonacieux?! Dann ist wohl auch Monsieur d`Artagnan für Euch kein Unbekannter?! *grinst hämisch* Um gleich beim Spekulieren und Lästern zu bleiben! -
grinst ebenfalls hämisch* nun, von Monsieur d´Artagnan habe ich gehört...nicht nur wegen des Duells gegen die Kardinalisten...nein, Ihr habt ja gewiss auch mitbekommen, dass er in Bonaciex Frau Constance verliebt ist. Wie gut für ihn, dass Constance nicht weiss, dass er auch noch anderen Frauen schöne Augen macht. Er ist sehr umtriebig dieser Gascogner, man sieht ihn in letzter Zeit häufiger bei Mylady de Winter.
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man sieht ihn in letzter Zeit häufiger bei Mylady de Winter.
Oh! Bei dieser Dame sollte er allerdings aufpassen, dass er keine auf die Finger kriegt! Ich glaube, mit der ist nicht gut Kirschen essen! Außerdem läuft der Kerl jedem Rock nach und schnuppert drunter rein - hat absolut kein Treuegefühl in sich, dieser Knabe!Mon cher ami, vielen Dank für den Wein! Obwohl - ich bin grad dabei, Euer Herzenssöhnchen auszurichten - vielleicht wäre es daher besser, die Weinflasche nicht in Eure handgreifliche Nähe zu stellen -
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Ja, Mylady ist sehr gefährlich, da habt Ihr gewiss Recht, Abbé, es heisst sogar, sie hätte in England ihren Ehemann vergiftet..der Gascogner wird also womöglich irgendwann eine böse Überraschung erleben, wenn er sich mit ihr einlässt. Ja..Treuegefühl hat er wirklich nicht...ich würde mich nicht wundern, wenn er auch Myladys schöne Zofe Ketty umwirbt.
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Ja, Näherinnen und Zofen, die sind schon eher seine Kragenweite. Doch von den adeligen Damen sollte er tunlichst seine ungewaschenen Finger lassen!
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Ja...die kleine Bonnaciex dürfte genau die Richtige für ihn sein, sie himmelt ihn regelrecht an, und solange sie nicht hinter seine Affairen kommt, könnte das sogar gutgehen. Allerdings munkelt man, dass Constance spurlos verschwunden ist...womöglich hatte sie ja bereits genug von ihrem neuen Liebhaber und hat bereits das Weite gesucht.
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*kicher* Mit Rochefort!
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blickt Aramis verblüfft an*Rochefort und Constance Bonaciex? Dass die beiden etwas miteinander haben, wusste ich noch gar nicht.
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*Schnappt sich die Weinflasche und verschwindet an die Bar*
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*flüsternd zu Madame* Rochefort hat sie entführt! Das sagt wohl alles!
*in Richtung Athos* Mon Dieu, mein Freund, nun seid doch bitte nicht gleich beleidigt! *seufzend* Ach Gott, jetzt muss ich wieder zu Kreuze kriechen! Und das bloß wegen dieses gascognerischen Lümmels! - Nun gut, sei`s drum, wozu bin ich denn Abbé?! *erhebt sich und geht hinüber an die Bar* Mon cher ami, ich bekenne, ich bereue und gelobe, ich werde Euren geschätzten d`Artagnan nicht länger durch den Kot ziehen! Ego me absolvo, in nomine patri et cetera. Welche Buße wollt Ihr mir diesmal auferlegen?
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Ach, dieser Rochefort, über den erzählt man sich auch so einiges..er scheint es ja wirklich faustdick hinter den Ohren zu haben. Ist er nicht einer der eifrigsten Diener des Kardinals?
*blickt kurz zu Athos, der sich an die Bar zurückgezogen hat, wendet sich dann wieder an Aramis *wie es scheint, mag Euer Freund es nicht, wenn man schlecht über den Gascogner redet. Vermutlich ist dieser d´Artagnan für ihn wie eine Art Sohn. Ja..einen Vater, der ihm Manieren beibringt, das könnte dieser Schelm auch brauchen. Ich glaube, er wird sich in große Schwierigkeiten bringen, wenn er weiter zu dieser Mylady geht...aber er kanns einfach nicht lassen, wie eine Fliege, die ständig am Honigtopf nascht, obwohl sie weiß, dass sie daran festkleben kann. -
*kühl zu Aramis* D´Artagnan ist unser Freund und Ihr wisst, dass ich abschätziges Gerede über Freunde, noch dazu mit einer Person, die Ihr kaum kennt, nicht schätze. *Dreht sich herum und sieht Aramis an* Aber da ist mehr. Sehr viel mehr. Aramis, redet nicht über diese Frau, lasst Eure Finger, Eure Gedanken von ihr, bleibt ihr fern in aller Hinsicht, wenn Ihr am Leben bleiben wollt. *Dreht sich wieder zu seiner Flasche um* So wie ich meine Finger meine Gedanken von ihr lasse, still schweige und auf die Gnade des Schicksals hoffe. *Trinkt sein Glas leer und schenkt sich nach*
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blickt neugierig zu Athos herüber*Ihr scheint mehr über diese Mylady zu wissen als sonst jemand in Paris? Jeder glaubt, dass ein dunkles Geheimnis die Engländerin umgibt, aber keiner konnte bis jetzt dahinter kommen. Aber nach dem was man so hört, muss eine sehr düstere Geschichte dahinterstecken. Und man hat sie schon häufig gesehen, wie sie mit ihrem Schwager herumstreitet, bei den de Winters scheint so einiges vorgefallen zu sein...man sagt, sie habe ihren Mann vergiftet. Myladys Dienerin Ketty hat einer Freundin von mir erzählt, dass Lord Winter damals seltsame Flecken am ganzen Körper bekam, und dann plötzlich verstarb. Aber womöglich sind das wirklich dunkle Geheimnisse, die man nicht zu ergründen versuchen sollte.
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