Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • Ja, ich habe in der Champagne ein paar Sorten probieren können, teilweise mit süßem Sirup. Manche Leute sagen zwar, man solle einen guten Champagner nicht durch süßen Likör geschmacklich verändern, aber er schmeckt wirklich köstlich mit Likör, Ihr solltet das unbedingt einmal probieren.

  • *in süffisantem Zögern* Ich weiß nicht, ich weiß nicht - die süßen Liköre sind nicht so das Meinige, muss ich sagen - sie tun so harmlos und unschuldig, als könnten sie kein Wässerchen trüben, und zack, kaum hat man`s gedacht, haben sie einem auch schon dermaßen das Hirn benebelt, dass man sich selber nicht mehr kennt! Nein, ich bleibe lieber bei den trockenen Weinen, die sagen einem weit ehrlicher, wann man beim Trinken aufhören soll! :D

  • schmunzelt* nun, das ist wohl Geschmackssache, diese Liköre sind nicht für jeden etwas. In der Tat sind sie teilweise etwas stärker als Wein...und steigen deswegen auch rasch zu Kopf. Ich mische sie gerne mit dem Wein, Monsieur, nur ein kleiner Anteil Likör in Weißwein, dann ist er auch leicht verträglich und es schmeckt sehr gut. Aber natürlich ist ein trockener Wein auch pur ein richtiger Genuss. :)

  • zu Aramis *ich habe einmal gehört, dass viele Autoren und Dichter Absynth trinken, weil der ihre Fantasie beflügelt. Ich habe das Zeug mal probiert, und muss sagen, dass man davon einen gewaltigen Brummschädel bekommt...aber es beflügelt tatsächlich die Fantasie und die Feder fliegt danach nur so über das Papier. Und manche der Musketiere trinken es auch habe ich gehört, wenn sie in den Krieg ziehen müssen und Angst haben.

  • +zu Madame, indigniert* In der Tat?! Also ich kann absolut nichts zu Papier bringen, wenn ich Alkohol getrunken habe - und mit Sicherheit schon gar nicht nach solch exotischen Spirituosen wie diesem - wie hieß das Zeug nochmal?

  • Absynth nennt man es, viele Dichter und Denker trinken es in den mittlerweile überall entstehenden Kaffeehäusern wird es ausgeschenkt. Ihr habt auch nichts versäumt, es schmeckt nicht besonders gut, eher bitter. Aber es wird mittlerweile hier in Frankreich immer beliebter, eben weil manche Leute sich, nachdem sie es getrunken haben, in ihrer Fantasie beflügelt fühlen und so schon viele berühmte Werke entstanden sind.

  • *misstrauisch* Viele berühmte Werke, sagtet Ihr? Hmmm - es sollte, meine ich, fairerweise in solchen Fällen explizit im Vorwort drinstehen, dass der Dichter seine Inspiration nicht sich selbst oder einem höheren Wesen, sondern schlicht und einfach dem Geiste des Alkohols verdankte! X(

  • Oh nein! Das ist eine empirische bewiesene und mehrmals durch heldenhaften Körper- und Sinneseinsatz überprüfte Feststellung! ;)

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • empirisch bewiesen

    *argwöhnisch* In der Tat?! Ich kann mich nicht erinnern, bei Sir Francis Bacon je etwas dazu gelesen zu haben - und der testete ja wirklich alles in praktischer Erfahrung. Der Ärmste starb sogar heldenhaft an einem empirischen Experiment! *mit maliziösem Augenzwinkern* Oder habt Ihr Euch etwa selber, mon cher Athos, heroisch in die Riege der empiristischen Naturforscher begeben?

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

    Einmal editiert, zuletzt von Aramis ()

  • zu beiden Musketieren *es gibt ja Gerüchte, die besagen, Francis Bacon habe in Wirklichkeit Shakespears Werke geschrieben, und ich denke mir, dass da durchaus etwas Wahres dran sein könnte. Shakespeare soll für eine Gruppe von Schrifstellern deren Werke veröffentlicht haben, ich wüsste zu gerne, ob daran etwas Wahres ist..aber das werden wir wohl nie erfahren, er ist im April ja leider verstorben.

  • *Stolz* Ich brauche Euren Francis Bacon nicht, wenn ich etwas empirisch beweisen will, dazu reichen mir zwei Augen, zwei Hände und weitere Ausstattungen, die Mutter Natur glücklicherweise bei jedem Menschen vorgesehen hat. In diesem Fall reicht es aus, ein Buch und eine Flasche Wein zu genießen und die Wirkung zu überprüfen. Nun, der Wein erhellt den Geist und lässt ruhig schlafen, das Buch enerviert und brennt schlecht.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • *füchsisch lächelnd* Wie ich bereits sagte, mon cher Athos: Ihr erforscht die natürlichen Verhältnisse auf dem Wege persönlicher Erfahrung. Doch ist es nicht unklug, die Berichte und Traktate anderer Forscher zu lesen, damit man womöglich nicht unwillkürlich an denselben Klippen zerschellt wie sie.


    *zu Madame* Francis Bacon als Autor der Werke Shakespeares? Mon Dieu! Was will man dem armen Mann nicht noch alles in die Schuhe schieben!

  • zu Aramis *nun, Monsieur, es ist ja nur ein Gerücht...aber es könnte durchaus etwas Wahres daran sein. Schade, dass wir die Wahrnheit niemals erfahren werden, aber viele behaupten mittlerweile, dass Shakespeare seine Stücke nicht selbst geschrieben hätte.

  • Nun, Monsieur, viele Gerüchte haben ja häufig einen wahren Kern. Aber natürlich könnte es auch der Neid sein, der diese Menschen bewogen hat, solche Gerüchte in die Welt zu setzen.
    Mir persönlich ist es ja gleichgültig ob die Stücke von Shakespeare sind oder nicht, sie sind wirklich gut.

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstelle ggf. ein neues Thema.