Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • Und unversehens in der Bastille oder in einem tiefen, vergessenen Graben landen - oder noch schlimmer, im Bureau seiner Eminenz.


    *Süffisant zu Aramis* Was habt Ihr nur gegen kleine Mohren?

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Ja, da sollte Euer Freund in der Tat vorsichtig sein, in Anbetracht der politischen Umstände ist Buckingham im Moment jemand, den der Kardinal unbedingt tot sehen will, damit er den La Rochellern nicht mit seiner Flotte zu Hilfe eilen kann. Und wenn Richelieu den Tod eines Menschen beschließt, dann ist dieser so gut wie verloren. Bestimmt hat der Kardinal längst jemanden gefunden, der das für ihn übernimmt. Es würde mich gar nicht wundern, wenn einer dieser calvinistischen Fanatiker einen Mordanschlag verüben würde....da käme niemand auf die Idee, dass der katholische Richelieu etwas damit zu tun haben könnte.

  • X( Eigentlich sollte Buckingham mir was dafür zahlen - ich halte ihm unwillkürlich, als willkommenes Double, Rochefort und die Garde du Cardinal vom Leib (so bereits geschehen in einem Pariser quartier désert), während er sich indessen ungestört mit der Königin verlustieren kann!

  • *Zieht seinen Freund an sich, zischt ihm leise ins Ohr* Seid Ihr verrückt geworden? Steht doch auf und schreit laut, dass Ihr gerade Hochverrat begangen habt!
    *Zu Madame, wenig überzeugend grinsend*: Mein Freund übertreibt, er sieht ihm auch nur wenig ähnlich und der Akzent ist gänzlich schlecht :whistling:

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • *zu Athos, aufgebracht* Was soll das?! Ich kann doch nichts dafür, dass Rochefort mir hinterherrennt, anstatt diesem Buckingham! Soll er sich doch eine Brille besorgen! Ist es jetzt etwa schon Hochverrat, wenn man irgendwelchen ausländischen Potentaten entfernt ähnlich sieht?!

  • *Leise zischend* Es ist Hochverrat, wenn Ihr ihm Eure Wohnung leiht, es ist Hochverrat, wenn Ihr um all diese Dinge wisst, und sie nicht sofort dem Capitaine meldet ... es ist Hochverrat, wenn Ihr ... *winkt ab* Vergesst es!

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • 8| Was?! Mein Freund, von alledem, was Ihr hier aufzählt, war aber eben vorhin überhaupt nicht die Rede! Es ging bloß um meine Physiognomie! Was kann ich denn, bitte schön, für die Launen der Natur?!

  • Mon Dieu - alleine, dass Ihr wisst, dass Ihr Buckingham derart ähnlich seht, müsste Euch dazu führen, Euch submissest dem Kardinal vor die Füße zu werfen und ihm Eure Dienste anzubieten.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • 8o Mein Freund, in der Tat! Seine Eminenz müsste zuhöchst entzückt sein! Ich könnte, unter solch glaubwürdiger Tarnung, das gesamte hugenottische Lager für ihn ausspionieren! Und für solch wundersame Unterstützung sollte ich dem Herrn Kardinal, denk ich, doch eine saftige Apanage wert sein!

  • *Erschauernd* Warnt mich bitte vor, wenn Ihr diesen Gedanken auszuführen gedenkt, auf dass ich mich mit Wein eindecke und es mir in einer Bastion vor La Rochelle gemütlich mache...

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Ah? Mich in einer Bastion dem Feind aussetzen ist also was Sinnvolles? Und weswegen, wenn ich fragen darf? Der größeren Chance, Gott nahe zu kommen?

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  • *kehrt die Augen gen Himmel* :whistling: Mon Dieu, nein! Ich meinte bloß, ein Aufenthalt in solch einsamem Niemandsland zwischen den gegnerischen Fronten wäre doch für Euch absolut vorteilhaft, weil Ihr dort Euren Wein sicher mit niemandem teilen müsst!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Naja. Ein Treffer und die Flasche ist hin. Aber Ihr werdet mir entgegnen, dass für die Zeit, die man auf Erden verbleibt, wenn man sich an solchen Orten aufhält, auch keine ganze Flasche vonnöten ist :P .

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  • Ein Treffer und die Flasche ist hin.

    :whistling: Nun ja, zugegeben, das ist natürlich ein gewisser Nachteil - aber ich dachte, Ihr wolltet doch sowieso einen etwas größeren Weinvorrat mitnehmen? :D Und was die Gemütlichkeit betrifft: Ihr braucht ja, um dort auf dieser Bastion ungestört trinken zu können, bloß die Schweizer Flagge zu hissen. Dann seid Ihr neutral, und alle lassen Euch in Ruhe.

  • :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: Och nein! Dann stehen kurz darauf sämtliche Schweizer Gardisten mit Heimweh vor meiner Tür. Asyl bleibt jedoch verwehrt und das Land wird überrannt :whistling:

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • :whistling: Ach Gott! Na gut, dann nehmen wir halt die Fahne eines Landes, das ganz weit weg liegt - äh, wie wärs mit derjenigen des Moskowiterreichs? Dem russischen Zaren sind unsere internen Probleme hier herzlich egal, es sind keine russischen Soldaten in unseren Reihen zu befürchten, und Euer manchmal etwas bärbeißiges Gebaren würde dem russischen Wappentier doch durchaus entsprechen! :D

  • blickt die beiden erschrocken an. "Monsieurs, Ihr trinkt Wein vor oder während der Schlacht? Wie könnt ihr denn da wachsam bleiben und im Kampf bestehen? In den deutschen Landen bekommen die Soldaten aber auch jeden Tag drei Liter Bier zu trinken, im großen Krieg der dort gerade herrscht, ist nirgendwo mehr Bier zu haben. Wein bekommen sie nur dann, wenn sie welchen erbeuten können. Müsst ihr beiden eigentlich auch bald nach La Rochelle ausrücken? Ich habe gehört, dass es eine besonders schwierige Schlacht werden soll....ich wünsche euch wirklich, dass ihr gesund zurückkehrt. Und Ihr solltet achtsam sein...Richelieu hat auch dort seine Augen wirklich überall, selbst am Strand werdet Ihr, wenn Ihr in den Dünen einmal ein ruhiges Plätzchen sucht, unter Beobachtung stehen.

  • in den Dünen einmal ein ruhiges Plätzchen

    *Etwas misstrauisch* Wieso sollten wir das, Madame?
    *zu Aramis* Bärbeißiges Gebaren? Das heißt, Ihr meint eine derartige Klause, weit ab von zivilisierten Wohnorten, wäre die mir genehme Unterkunft? Die Bärenhöhle sozusagen? Nun, ich muss feststellen, dass Ihr meine Höhle in Paris recht gern aufsucht und Euch bisher von meinem bärbeißigen Gebaren nicht abschrecken ließt.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Nun, Monsieur, viele Soldaten ziehen sich in die Dünen zurück, um sich dort ungestört zu unterhalten...viele haben ja durchaus Dinge, die sie nicht vor dem ganzen Heer besprechen wollen. Und dem Kardinal entgeht nichts...er kann genau dann, wenn ihr gar nicht damit rechnet, plötzlich hinter euch auftauchen.

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