Oh, vielen Dank für deine Erklärung! Hm, das ist dann ja nicht besonders nett ausgedrückt 
Duell - Regeln im 17. Jahrhundert
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- [Frage]
- La_Reveuse
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Ach ja, a propos Bauern: Deshalb waren Lord Winter und seine Sekundanten beim Duell de Winter gegen d`Artagnan so erpicht darauf, die wahren Namen der 3 inséparables zu erfahren, denn Athos, Porthos und Aramis konnten, ihrer Argumentation zufolge, ja die Namen irgendwelcher nicht satisfaktionsfähiger bergers sein
. Die drei Musketiere taten wie gewünscht und sagten ihrem jeweiligen Sekundanten ihren wahren Namen leise ins Ohr - allerdings entpuppte sich dieser Wunsch für Athos`Sekundanten bekanntlich als tödlich.... -
allerdings entpuppte sich dieser Wunsch für Athos`Sekundanten bekanntlich als tödlich....
ja, indem er ihn kaltblütig tötet. Hat dieser Athos kein Gewissen???
Ist mir eh' nicht ganz klar, was diese Szene soll. Was wäre dabei, wenn der Brite mit dem Wissen von Athos echtem, ehrlichem Namen überlebt?
Jahre später hat Athos ja seinen Namen 'de la Fère' doch wieder angenommen. -
Hat dieser Athos kein Gewissen???
Das war ein Duell, er darf also seinen Gegner töten. (Es war sein Gegner, nicht sein Sekundant). Und zu der Zeit wusste wirklich niemand von seinem Namen, wenn der Mann etwas zu Lord de Winter gesagt hätte, der zu Mylady ... wäre sein Geheimnis keins mehr gewesen. Erst, als Athos sich bei der Hinrichtungsszene zu seinem Namen bekennt, darf dieser wieder verwendet werden.
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Es war sein Gegner, nicht sein Sekundant
Pardon, ich hab mich ungenau ausgedrückt, ich meinte natürlich den gegnerischen Sekundanten... -
?? Das war sein Gegner ...
Et il prit celui des quatre Anglais avec lequel il devait se battre, et lui dit son nom tout bas.
Porthos et Aramis en firent autant.
- Cela vous suffit-il, dit Athos à son adversaire, et me trouvez-vous assez grand seigneur pour me faire la grâce de croiser l'épée avec moi ?
- Oui, monsieur, dit l'Anglais en s'inclinant.
- Eh bien ! maintenant, voulez-vous que je vous dise une chose ? reprit froidement Athos.
- Laquelle ? demanda l'Anglais.
- C'est que vous auriez aussi bien fait de ne pas exiger que je me fisse connaître.
- Pourquoi cela ?
- Parce qu'on me croit mort, que j'ai des raisons pour désirer qu'on ne sache pas que je vis, et que je vais être obligé de vous tuer, pour que mon secret ne coure pas les champs. -
?? Das war sein Gegner ...
Ja sicher, in dem Kampf war es der für ihn bestimmte Gegner. Aber es war doch der Sekundant von Ld. Winter, oder nicht?
Eigentlich war es nur ein Duell zwischen D'Artagnan und de Winter. Die anderen drei - auf beiden Seiten - waren die jeweiligen Sekundanten.Das ist wieder einer dieser Zweikämpfe, bei dem offensichtlich nicht nur die zwei, die den Ehrenhandel auszutragen haben, sondern auch deren Sekundanten die Klinge kreuzen.
In späterer Zeit wurde das dann nicht mehr so gehandhabt, da war der Sekundant nur noch Zeuge, bestenfalls Helfer bei Verletzungen o.ä. -
Ja, Athos, Porthos und Aramis waren in diesem Duell d`Artagnans Sekundanten und trafen im damals üblichen gemeinsamen Gefecht auf die entsprechenden Sekundanten Lord Winters. Athos` Gegner wurde von diesem getötet, Aramis` Gegner ergriff die Flucht, und was mit Porthos` Kontrahenten passierte, weiß ich jetzt nicht...
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Ja, aber er hatte das Recht dazu, da sie die Klinge kreuzten. Das war ein Duell, der andere hätte ihn auch töten können, vor allem, nachdem er ihn vorgewarnt hatte, dass er ihn nun töten müsse.
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Ja ja ja, ist ja völlig korrekt!
Im übrigen ist Athos ohnehin mein Lieblingsmusketier, da sage ich eh' nichts Kritisches über ihn!
Nur - es ist doch irgendwie auffallend, und ich möchte gern wissen, ob Monsieur A. Dumas sich dabei etwas gedacht hat -oder nicht?- , dass er die anderen drei Engländer laufen lässt - nun gut, der Gegner von Porthos konnte wohl nicht mehr laufen - und de Winter musste aus dramaturgischen Gründen auch am Leben bleiben - - - also jedenfalls ist es doch auffallend, dass ausgerechnet Athos einen tötet.
Im übrigen gefällt mir diese Stelle ganz besonders, gerade, weil A.D. hier den Athos so unheimlich kalt(-blütig) schildert. Über die Fechtkünste des Engländers lässt sich A.D. nicht aus, aber er schreibt doch so etwa "Athos focht, als ob er im Fechtsaal wäre " (oder so ähnlich). Und dann stößt er gleich zu Anfang dem Engländer den Degen durchs Herz. Großartig! ich unterstelle hier mal, dass dieser Engländer das Fechten auch gelernt hatte! -
Wie kaloubet schon sagte, Athos` Geheimnis musste wegen Mylady gewahrt bleiben, immerhin war sie Lord Winters Schwägerin, und sie sollte laut Dumas`Plan ja erst im Colombier Rouge Athos als ihren Ehemann erkennen.
Dass Lord Winters übrige Sekundanten überleben, ist vielleicht vorausblickend der Tatsache geschuldet, dass er im Kampf gegen Myladys mörderische Machenschaften ja auf der Seite der Musketiere stehen wird. Also dürfen diese es sich hier beim Duell nicht komplett mit ihm verscherzen...
Auch Aramis tötete damals als Priesterseminarist seinen Beleidiger (einen Offizier!) im ersten Assaut. Und da hatte er gerade mal ein Jahr Fechtunterricht hinter sich. -
Auch wenn ich das jetzt nicht schreiben soll, aber ich denke, das war schon so: Jeder Halunke konnte einen falschen Namen nennen, aber ein Ehrenmann tat das einfach nicht. Vor allem nicht bei einem Duell. Das war was Ehrenvolles und Persönliches ...
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Jeder Halunke konnte einen falschen Namen nennen, aber ein Ehrenmann tat das einfach nicht.
Die wohlbekannte Ausnahme von der Regel: d`Artagnan
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D`Artagnan unternahm es bekanntlich, sich im Schutze der Nacht Mylady gegenüber als Comte de Wardes auszugeben. Dies tat er auch gegenüber dem Hafenkommandanten von Calais, nachdem er den Grafen überfallen und ihm den Passierschein geraubt hatte.
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Ist mir bekannt. Aber da handelte es sich nicht um ein Duell, sondern um die Liebelei mit Mylady. Wie hätte er denn sonst Zugang zu ihr finden können? Sie erwartete de Wardes, na - und - "de Wardes" kam!
Offensichtlich gibt es da graduelle Unterschiede. Was sage ich dem Duellgegner, was sage ich sonst, und - was sage zu irgendeiner Frau? !!!
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Wie hätte er denn sonst Zugang zu ihr finden können?
Na prost Mahlzeit, wenn ein Edelmann nicht fähig ist, auf andere Weise als mit Lug und Trug seinen Weg ins Bett einer Frau zu finden! Da lob ich mir Aramis. -
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