Der Mann mit der eisernen Maske

  • Stimmt in dem Trubel um König der Diebe ging damals der Robin Hood Film mit Uma Thurman & Patrick Bergin auch unter, obwohl er mir wesentlich besser gefallen hat. Oder von the other Boleyn girl, kennen die meisten auch nur die Version mit natalie Portman und nicht die zwei oder drei Jahre ältere BBC Version.
    Wobei ich zugeben muss das mich der Film generell schon interessiert hätte, also der andere Musketierfilm.

  • @Rabe


    Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern...ich war ganz erstaunt, als ich Anfang 2009 zufällig in der Programmzeitschrift gesehen habe, dass es noch einen zweiten Robin Hood Film aus dem gleichen Jahr gab. Ich fand den Robin Hood Film mit Uma Thurman und Patrick Bergin auch besser, der hatte irgendwie mehr Tiefe als der Kostner Robin Hood.
    Übrigens, falls du ihn nicht auf DVD hast, im Moment gibts den Film "Robin Hood-ein Leben für Richard Löwenherz" für 6 Euro in allen Thalia Filialen ;)
    Ich hab natürlich bei dem Preis gleich zugegriffen :thumbsup:

  • @Rabe


    Da drück ich dir ganz dolle die Daumen, dass du den Film noch kriegst.
    Bei mir wars auch so, dass ich den vorher monatelang gesucht hatte, und es den nirgendwo auf DVD gab, und da war ich froh, als ich den sah. :thumbup:

  • Oh, die steht bei mir rum und ich habe sie immer noch nicht angesehen. Silvia gab sie mir mal und meinte, sie sei wirkich grottenschlecht. Wenn meine Erinnerung stimmt, dann wollte sie sie sogar entsorgen ... bin mir aber nicht mehr so sicher. Jedenfalls habe ich mich seither noch nicht dazu aufgereafft, den Film mal in Gänze anzugucken, ich glaube, ich habe mal reingeschaut und entsetzt wieder ausgemacht ;( .

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Oje, dass klingt ja nicht sehr vielversprechend. Darf ich dennoch fragen, unter welchem Titel es den Film in Deutschland zu kaufen gibt? Neugierig bin ich ja schon, wenn ich ehrlich sein soll.

  • @Kalou


    Oje, das klingt ja extrem schlecht...wenn jemand einen Musketierfilm wegwerfen will, dann muss er ja wirklich grottenschlecht sein. Ich hatte ja noch vermutet, dass es vielleicht doch gut sein könnte, weil Rabe geschrieben hat, dass Henriette und Louise in dem Film vorkommen, da dachte ich, er ist vielleicht näher am Buch.


    @Rabe


    Da bleiben wir vielleicht doch besser bei dem Leofilm, auch wenn der auch nicht exakt nach Vorlage ist.
    Aber immerhin war es dieser Film, der mich dazu bewogen hat, mich intensiver mit dem Thema Musketiere zu beschäftigen :thumbup:

  • Es gibt da eine Verfilmung der "Eisernen Maske" aus den 50ern mit Jean Marais als alternder D`Artagnan und Jean-Francois Poron als Louis XIV/Philippe. Jean Rochefort, damals ein junger Schauspieler, ist auch mit von der Partie. Kennt ihr den Film vielleicht? Ich fand ihn gar nicht mal so schlecht - aber vielleicht liegts daran, dass mir Jean Marais so sympathisch ist - :rolleyes:

  • Aramis


    Nein, die Verfilmung aus den 50ern kenne ich leider nicht. Ich würde den gerne mal sehen, ich werd mal schauen ob ich den bei Weltbild finde.
    Ich kenne nur noch die Verfilmung von 1929, die war noch in schwarzweiß und erinnerte schon ein wenig an die DiCaprioverfilmung. Allerdings kam in dem Film außer d´Artagnan keiner der Musketiere vor, und am Ende gelingt, genau wie im 98er Film der Tausch und Louis stürzt mit seiner Kutsche in den Tod, während Philippe dessen Platz bei seiner Hochzeit einnimmt. Und Raoul und Louise wurden in dieser Verfilmung gleich ganz weggelassen, wie ist das denn bei der 50 er Verfilmung, sind da alle Musketiere und Raoul und Louise dabei?

  • Nein, sind sie nicht, die Handlung ist ziemlich vereinfacht und verändert - vor allem der offene Schluss am Ende ist völlige fiction; aber egal, mir gefiel der Film ganz gut wegen der beiden Hauptdarsteller, die`s geschafft haben, mich nicht zu nerven. Abgesehen davon muss man halt mit den üblichen 50erJahre-Klischees Vorlieb nehmen.

  • Aramis


    Jetzt hast du mich neugierig gemacht...wie war denn der offene Schluss? Gelang in dem Film denn der Tausch?
    Ich finds ja immer wieder kurios, wie die Hollywoodproduzenten den Tausch so oft gelingen lassen, als ich den Roman las, war ich richtig überrascht, denn natürlich hatte ich damit gerechnet, dass es im Roman genauso wäre, und Louis am Ende gegen Philippe ausgetauscht wird.
    Ja, das stimmt, die 50 er Jahre Filme sind oft alle nach einer ähnlichen Schablone gemacht und sehr klischeehaft...

  • @alienor
    Ja, der Tausch gelingt, es kommt zu einer Konfrontation zwischen dem König und seinem Zwillingsbruder, Philippe verzichtet natürlich, edel wie er ist, auf den Thron, Louis besteigt ihn wieder, ernüchtert und geläutert, und Philippe und die junge Dame, die ihm bei der Flucht aus seinem Eiserne- Maske-Gefängnis geholfen hat, fährt mit ihm per Kutsche "bis ans Ende der Welt", sie reiten also gemeinsam quasi in den Sonnenuntergang - :love: Was D`Artagnan bei dem Ganzen zu tun hat, außer Philippe anfangs auf seiner Flucht zu verfolgen, weiß ich jetzt nicht mehr, ich hab mir den Film schon länger nicht angeschaut.

  • Aramis


    Oje, das ist ja mal ein extrem unglaubwürdiger Schluss...das ist ja noch merkwürdiger als der Schluss im DiCaprio Film.
    Wenn ich den Film irgendwo finde, werde ich ihn mir aber trotzdem ansehen. Was mir aufgefallen ist, ist, dass der VdB seltener verfilmt wurde als "Die drei Musketere" und VAA wurde nur zwei oder dreimal verfilmt. Bei den Produzenten war der erste Roman wohl am beliebtesten.
    Seltsam, dieses in den Sonnenuntergang reiten, findet man in Filmen der 50er Jahre häufig...auch in diesen alten Westernfilmen.

  • Ja, typisch 50er Jahre: Wir haben grade den Weltkrieg überlebt, daher muss fürs erste hier alles rosig enden, bitte! Ich denke mal, mit der Glaubwürdigkeit nahm man`s damals nicht so genau, und mit der Gendergerechtigkeit auch nicht. Frauen an den Herd und Männer an den Degen, das genügte vollkommen. In dem Film kam allerdings auch eine Frau in Hosen vor, die, glaub ich mich zu erinnern, sogar kämpfen konnte - also eine gewisse Ausnahme von der Regel. :evil:

  • Aramis


    Wow, in einem 50er Jahre Film eine Frau in Hosen, die auch kämpfen konnte? Hätte ich nicht gedacht, dass es das damals schon in den Filmen gab...
    Stimmt, die Glaubwürdigkeit zählte damals nicht viel...man wusste immer, dass alles auf ein Happy End zusteuert :thumbdown:
    Hast du eigentlich schonmal alte Werbespots aus den 50 ern gesehen? Die sind fast noch schlimmer als die Filme von damals...
    In den 50 ern drehte man vor allem mit Begeisterung Western, Musketerverfilmungen enstanden in dieser Zeit höchstens zwei oder drei...

  • Ja, fechtende Frauen fand man damals seltsamerweise nicht so abwegig, vielleicht hat Maureen O´Hara das mit ihren Rollen und fechterischen Filmeinlagen populär gemacht. Außerdem gibt es ja auch in klassischen Komödien, wie bei Shakespeare, Molière oder bei diesem Spanier, desse Name mir jetzt nicht einfällt und der den "Don Gil von den grünen Hosen" verfasst hat, des öfteren verkleidete Frauen in Männerhosen - bei Goethe&Schiller verliert sich das dann zusehends, glaub ich - Amalie in den "Räubern" darf nur mehr liebend leiden oder leidend lieben, aber leider nicht selbst an der Seite ihres Geliebten miträubern - schade! :thumbdown:

  • Aramis


    Ich glaube, zur Zeit von Shakespeare spielten Männer sogar die Frauenrollen, weil die Frauen nicht auf der Bühne auftreten durften :evil:
    Das Kuriose ist, dass diese verkleideten Frauen in Männerhosen dann auch von Männern gespielt wurden...was sicherlich alles andere als glaubwürdig rüberkam.
    Maureen O´Hara, ich glaube, die hatte in dem Film "Die Söhne der Musketiere" auch die Tochter von Athos gespielt.....Clementine oder wie die im Film hieß.
    Ich finde verkleidete und fechtende Frauen in Filmen durchaus gut, wenn das Ganze glaubwürdig rüberkommt und die junge Frau dann nicht alleine zehn oder fünfzehn Gegner besiegt, denn dann wirkt das eher lächerlich als emanzipiert.
    Hatten die Frauen bei Goethe und Schiller nicht immer eher nur Nebenrollen, in denen sie liebend litten oder leidend liebten? Zumindest fällt mir von beiden im Moment nichts ein, wo eine Frau eine tragende Rolle hatte.

  • Athos`Tochter in "Die Söhne der 3 Musketiere" heißt Claire, und Maureen O`Hara machte das ganz gut. :thumbup:
    Ja, diese Hosenrollen gab den armen Jünglingen´, die dauernd Frauen zu verkörpern hatten, endlich mal die Möglichkeit, in Hosen auf der Bühne zu stehen. Es gibt da einen ganz netten englischen Film zu diesem Thema, namens "Stage Beauty" http://www.amazon.de/Stage-Bea…TF8&qid=1350119406&sr=1-1

  • Aramis


    Ich hab den Film nicht noch nicht angeschaut, sondenrn nur gesehen, dass es ihn bei Weltbild gibt. Da er aber so weit von der Romanvorlage abweicht, war ich mir nicht sicher, ob ich mir den bestellen soll, weil er doch sehr von der Romanvorlage abweicht. Kannst du den Film denn empfehlen, oder würdest du eher davon abraten, dafür Geld auszugeben?
    Danke für den Tipp, diesen Film werde ich mir bei meiner nächsten DVD Bestellung mitbestellen, solche Filme schaue ich mir gerne an, und dass es auch noch im 17. Jahrhundert spielt, ist mit Sicherheit auch ein Pluspunkt. :thumbup:
    Kennst du auch "Shakespeare in Love". In dem Film geht es um eine Frau, die im 16. Jahrhundert unbedingt beim Theater mitspielen will, obwohl das Frauen damals verboten war.

  • Ja, "Shakespeare in Love" kenn ich - ich finde darin vor allem Judy Dench als Queen Elizabeth bemerkenswert, die kommt total rüber ! Und Christopher Marlowes mysteriösen Tod als unglückliche Folge einer Verwechslung mit Shakespeare zu interpretieren, reicht schon an die Grenze der Genialität!
    Den "Eiserne Maske"-Film hab ich in einem Schuber zusammen mit anderen Jean Marais-Filmen gekauft: http://www.amazon.de/Jean-Mara…TF8&qid=1350139935&sr=1-1

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