Lieblingsband

  • Huhu...
    mein Lieblingsband ist eindeutig "3 Musketiere", einfach aus dem Grund weil ich es nicht mag wenn Helden aelter werden oder gar noch sterben (oje oje). Wie sich so ein Charakter im Lauf der Jahre entwickelt, interessiert mich eher weniger, mir ist es lieber, dass die jung und knackig bleiben. Ich fand es ja schon so schrecklich als am Ende der "3 Musketiere" abzusehen war, dass jeder der 4 erstmal eigene Wege geht. Die waren doch so ein tolles Team! Und dann in 20 Jahre danach, diesen alternden Helden konnte ich wenig abgewinnen, obwohl die Charaktere da in Entwicklung und sonstigem weiter waren. Und als ich dann im naechsten Buch mitgekriegt habe, wie die sterben, ach Du Schreck, am liebsten haette ich es nicht gelesen.


    cu
    Astrid

  • Also, da ich jetzt auch quasi *gezwungen*werde, mich mal wieder zu beteiligen (Faulheit siegt), sag ich mal ganz einfach: band 1 ist für mich der beste. Das liegt daran, dass ich diesen Band als erstes gelesen habe, und zwar in der zweiten Klasse schon...und dadurch, dass ich ihn danach immer mal wieder gelesen habe, hat das buch für mich auch an Tiefe gewonnen, weil, ganz ehrlich: in der zweiten Klasse war ich wohl noch zu blöd dafür ;-) Die drei Musketiere ist für mich einfach das "Original", an das die anderen nicht drankommen - auch wenn die anderen beiden auch eindeutig ihre guten stellen haben.


    stac

  • Hallo,hallo,
    hab mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich bin dann doch bei „20Jahre“ hängen geblieben und doch nicht beim ersten Band.
    Ich fand es spannend, zu sehen wie die Vier erst (mehr oder weniger) getrennte Wege gehen, um dann wieder zusammen zu finden.
    was den Vicomte angeht, kann ich mich nur anschließen, dass eindeutig zu viel wert auf das Leben bei Hofe gelegt wird. Ach, und wenn ich das Buch zu klappe, bin ich auch nicht immer bei bester Stimmung. :?
    LG

  • Hallo,


    mein Lieblingsband ist 20 Jahre danach. warum? Zum einen weil ich mich gekringelt habe, ueber d'Artagnans Suche nach seinen freunden und wie er sie so vorfindet. Kloester Landadel und Moechtegernbarone... einfach nur schoen.
    Zum zweiten hat mich die Dramatik der england Hand lung sehr angesprochen und nicht zuletzt machte es Spass die Helden im reiferen Alter wiederzusehen.


    Teclador


    Komm vor der Daemmerung zurueck

  • Mein Lieblingsband ist momentan auch "Die drei Musketiere". Den "Victome" kenne ich garnicht und "Zwanzig Jahre danach" habe ich nur auf Französisch. Das sollte auch schon alles sagen ...
    Den Zwanziger kann ich leider nicht so besonders schätzen, da ich beim letzten Lesen nur die Hälfte verstanden habe. Allerdings fande ich manche Szenen doch toll und wunderbar inspirierend. ;)
    Der erste Band ist aber doch mein Favorit, weil er teilweise wirklich lustig ist und meiner Ansicht nach sehr gut geschrieben.

  • Also ich finde auch das der erste Band der beste ist. Den Vicomt kenne ich auch nicht und Zwanzig Jahre lese ich gerade. Also momentan ist der erste auch mein Liebling.

  • Besser spät als nie möchte ich jetzt doch noch mal eine Lanze für den "Vicomte de Bragelonne" brechen, den ich persönlich als meinen Lieblingsband ansehen würde. Der Kritik, die in diesem Thread schon am VdB laut wurde, kann ich leider nichts entgegensetzen... ja, die Beschreibungen des Hoflebens sind manchmal etwas zäh (wäre es ein Roman von Balzac gewesen, hätte ich ihn schon längst in die Ecke gepfeffert :rolleyes:) und ja, man hüpft nicht eben vor Heiterkeit, wenn man das Buch zuklappt, und ein ganz großes JA, die Art und Weise, wie Dumas in den letzten Kapiteln bestrebt ist, möglichst viele seiner Helden "in die ewigen Jagdgründe zu schicken", wie Maike so schön sagte, ist wirklich haarsträubend - offenbar hatte er sich bei Porthos' Tod schon völlig 'verausgabt' ;-(


    Aber mich hat dieser Band einfach am meisten fasziniert, weil in ihm, finde ich, die einzelnen Charaktere am besten zu erkennen sind. Was ich damit meine: Im ersten Band stecken die vier ja immer zusammen, und trotz aller Unterschiede überwiegen dort ganz deutlich die Gemeinsamkeiten. In "Vingt ans après" stehen sie ja schon am Ende mancher Gemeinsamkeiten, aber trotzdem gelingt es ihnen ja noch einmal, die alte Gemeinschaft zu beschwören, und sie finden ja auch noch immer Verbündete: zumindest Athos und Aramis stimmen sich ja immer noch aufeinander ab.


    Im "Vicomte" steht dann aber sozusagen jeder für sich und handelt aus eigenem Antrieb, und das ist es, was mir daran so gefällt, weil man dort nach den Helden mal die Individuen serviert bekommt, und seien wir mal ehrlich, dabei kommt nicht jeder gut weg. Ich denke dabei vor allem an Aramis, der mir im VdB mehr als einmal unheimlich wird... er erinnert mich immer ein wenig an Richelieu im ersten Teil, aber das führt jetzt, glaube ich zu weit. Hab sowieso schon viel mehr dazu geschrieben, als ich eigentlich vorhatte, aber ich musste mich ja für meine Wahl rechtfertigen ;-)

  • Ich habe bloss den ersen Teil gelesen und mit zwanzig Jahre danach begonnen. Vingt ans apres gefällt mir bis jetzt aber eigentlich besser als der erste Teil. Leider könnte ich VdB immer noch nirgends auftreiben, aber nachdem wie du ihn beschreibst, duchesse, habe ich noch mehr Lust bekommen diesen Roman endlich zu lesen! :-))

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Das Ärgerliche ist halt, dass es meines Wissens nach keine vernünftige, vollständige, ungekürzte deutsche Fassung des "Vicomte" gibt. Selbst die Neuübersetzung von 1993, die der Fischer-Verlag als "ungekürzt" verkauft, ist alles andere als das. Zwar sind darin, so meine ich, alle Kapitel des Originals enthalten, aber dafür sind dann die einzelnen Kapitel in sich gekürzt worden :-(

  • Nein, in der Fischer Ausgabe fehlen auch etliche Kapitel. Der Umfang der beiden Bände entspricht weniger als der Hälfte des Originals. Es gibt meines Wissens nach eine wirklich ungekürzte deutsche Fassung, von ca. 1901, übersetzt wurde sie von Zoller. Die Ausgabe ist siebenbändig und in der Frankhschen Verlagshandlung erschienen. Ich hab sie durch einen Zufall vor Jahren entdeckt und gekauft.

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    Je reviens de mon gré aux doulx lacqs qui me serrent.
    Meine Fotos | Mein Livejournal
    Fiaskofalke des St. Athos (Maike am 8.2.2005)
    "Wir sind die Germanisten. Widerstand ist zwecklos. Sie werden korrigiert." (Maike, ebenfalls am 8.2.2005)
    "Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, bei Athos ist es umgekehrt." - Porthos, bei den Volksschauspielen Ötigheim am 24.7.2005
    Altjümpferliches Tupfi

  • Welch Glück! *eifersüchtig sei* :-(


    Na ja, vielleicht kriege ich den Roman ja auf Englisch. Weiss irgendjemand vielleicht ob er da in irgendeinem Verlag erschienen ist?

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  • Sieben Bände, das hört sich in der Tat nach einer ungekürzten Übersetzung an.
    Franckh hat, glaube ich, viele Erstübersetzungen von Dumas' Romanen herausgebracht.
    Von August Zoller gibt es auch eine ungekürzte Übersetzung der "Drei Musketiere" von 1844, die meiner Meinung nach noch immer eine der besten ist, die es gibt; von daher bin ich optimistisch, dass auch seine Fassung des "Vicomte" ganz ordentlich ist (ich kenne sie nicht, Schande über mich ;-) ) Vielleicht findet man sie ja auch noch irgendwo in Leihbibliotheken?


    Amazone: Englisch? Oh je, da muss ich leider passen, davon habe ich nun gar keine Ahnung. Ich fürchte aber, dass man bei den englischen Übersetzungen vor dem gleichen Problem steht wie bei den deutschen, nämlich dass man Mühe haben wird, eine ungekürzte zu finden ?-(

  • duchesse: weisst du, momentan bin ich schon mit einer gekürzten zu frieden! So lange ich nur etwas davon zu lesen kriege! :-)

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  • Wenn dir schon eine gekürzte Fassung reicht, kannst du dich ja mal an dem "Mann mit der eisernen Maske" vom Aufbau Verlag erfreuen. Das ist nicht so schlimm wie ein "Buch zum Film", das dann nachträglich aus dem Drehbuch zusammengeschustert wird. Das Buch beruht auf einer älteren, vermutlich damals schon gekürzten Übersetzung von einem Menschen, der Kauer mit Nachnamen heißt (der Vorname ist mir gerade entfallen ;-) ) Für die Aufbau-Ausgabe ist sie dann noch mal gekürzt worden, allerdings halbwegs sorgfältig. Für den Anfang reicht sie jedenfalls, auch wenn sie erst nach ca. einem Drittel der Originalhandlung einsteigt :rolleyes:

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