@Alienor
Also, die Schmerzen einer Blinddarm-Entzündung sind viel gemeiner! Die 12 Stunden sind zwar nicht angenehm, aber man kanns aushalten. Die Wehen sind nicht alle gleich heftig und richtig heftig sind nur die Presswehen und das sind nicht so viele. Zwischen den Wehen gibt's kurze Pausen.
Der Kaiserschnitt hat den Nachteil, dass du dich erst mal nicht so gut um dein Kind kümmern kannst. Das ist eine ziemlich große Naht, die noch etwas schmerzt, wo andere Mütter wieder munter herumhüpfen.
Aber jede Frau kann das zum Glück selbst entscheiden und der Kaiserschnitt bleibt während der Geburt immer eine Option. Manchmal zeigt sich unter der Geburt, dass ein Kaiserschnitt sinnvoll wäre.
Es kommen nur 4% der Kinder zum Termin zur Welt. Der überwiegende Anteil bewegt sich zwischen 10 Tage vorher und 10 Tage nach dem Termin. Vermutlich war da der Hofstaat "schwangerer" als die Schwangere. Tritt bei Männern gerne mal auf.
Die Geburt ist ein natürlicher Vorgang! und geht daher in den meisten Fällen auch gut.
Das andere ist das Kindbett, heute heißt es Wochenbett und dauert mehrere Wochen. Hier stürmt ziemlich viel auf die Mutter ein. Ihr Körper stellt sich um und produziert Milch für das Baby, muß den Flüssigkeitsverlust während der Geburt verkraften und eine großflächige Wunde in den Griff bekommen. Das ist viel, aber der Körper packt das eigentlich ziemlich gut. Es klappt nicht so gut, wenn du unterernährt bist oder anfällig für Krankheiten. Die Hygiene war auch nicht so gut und in ärmeren Haushalten auch nicht so gut möglich. Und die ärmere Gesellschaft hatte vermutlich keinen so guten Zugang zu Hebammen, die die Nachsorge übernehmen könnten. Wichtig ist auch Vitaminreiche Kost, die leider für etliche Mütter Luxus war.