Beiträge von Alex

    Du hast recht! Solche Experten könnten mir auch erspart bleiben. Doch ich finde es einfach Schade, dass die grossen Werke jeder aus Hollywood kennt und nicht aus dem ursprünglichen Buch. Wenn ich nicht einmal einen Artikel über Dumas und seine Musketiere gelesen hätte, wüsste ich gar nicht, dass es diesen man gegeben hat. Eine Möglichkeit diese Anonymität dieser Autoren zu besiegen ist natürlich die Schullektüre. Doch es wäre sicher auch nicht mehr mein Hobby, dieses Buch von vorn bis hinten zu analysieren. Es würde auch mir die Freude an Dumas nehmen.

    Mir ist schon klar, dass Dürrenmatt ein grossartiger Autor war. Seine Bücher sind wahre Meisterwerke. Ich bin nur erstaunt, dass er sogar über die Schweizer- Grenzen hinaus so bekannt ist und man seine Bücher als Schullektüre verwendet. Da habe ich den guten Friederich und seinen Bekanntheitsgrad wohl oder übel unterschätzt.

    Dass Dürrenmatt sogar in Österreich gelesen wird ist mir neu. :-) (Der Besuch der alten Dame ist wirklich ein gutes Buch)


    Da scheint ihr ja wirklich alle klassischen Autoren durchgenommen zu haben.

    Stimmt!
    Allgemeinbildung kann man fast nur durch Lesen erreichen. Gutes Beispiel mit Willhelm Tell. Es ist ja fast der Schweizer Nationalheld Nr. 1 von dem es bei uns in der Stadt eine Art Open Air Theater gibt. Da wird im Sommer Willhelm Tell aufgeführt. Doch ich würde meinen, dass sogar die Akteure dieses Theaters und von den Zuschauern nicht zu sprechen gar nicht wissen von wem dieses Stück ist!
    Was ich damit sagen will ist, um nicht schon wieder vom eigentlichen Thema abzukommen, dass in den Schulen die grossen Autoren ignoriert werden. Bei uns am Gymnasium Interlaken wissen höchstwahrscheinlich 93% nicht, wer Dumas ist. Aber die drei Musketiere und der Graf von Monte Christo kennen sie wiederum.


    Vor etwa einem Jahr haben wir zum Beispiel Dürrenmatt gelesen, aber auch nur weil dieser ein Berner war. Sonst hätten wir von diesem Autoren nie ein Wort gehört. Ich finde einfach, dass ein Absolvent eines Gymnasiums zumindest die wichtigsten Autoren und ihre wichtigsten Bücher gelesen haben sollte.(Ob da Dumas auch dabei ist, lasse ich offen)

    Kann man ja auch in das Thema hineinbeziehen.


    Ich frage jetz noch nachträglich im spezifischen nach Duams' Romane als Schullektüre. Sind diese Bücher tatsächlich von den Lehrern ignoriert oder nicht??


    EDIT (Silvia): Zwei Posts zusammengefügt

    Nach der Anregung von Silvia, rufe ich das neue Thema Schullektüre hervor. Welche Schullektüre ist die beliebteste, welche Autoren werden von Lehrern bevorzugt? Gibt es vielleicht sogar Lehrer, die gewisse Autoren verabscheuen?
    Höchstwahrscheinlich ist die Schullektüre von Land zu Land verschieden. Wo liegen die Unterschiede?`



    Gruss Alex

    Auch hier in der Schweiz sind in den Schulen "klassische" Autoren wie Hesse mehr angesagt als Romantiker wie Dumas. Ich kenne auch keine Schule, die Dumas' Bücher als Schullektüre bennutzen. Bergfee hat aber recht, dass keiner die Nase rümpfen würde, wenn er den Namen Dumas hört. (Hoffentlich nicht!!) Ich würde sogar meinen, dass rund 89% aller Schweizer Dumas gar nicht kennt. Dazu kommt, dass die meisten Professoren sind froh, dass die Schüler sich überhoupt auf irgendeine Weise fortbilden. ;-)

    Das mit den Vorlagen in den Büchern höre ich das erste Mal...
    Dass der Stil Maquets hölzern ist verständlich. Er war ja Historiker oder besser gesagt Gymnasiallehrer, was nicht bedeuten soll, dass Lehrer schlecht schreiben ;-)

    (In die Tasten zu drücken scheint heute Abend einfach nicht meine Stärke zu sein! Es ist natürklich Maquet gemeint. Mein Fehler) :-O


    Du hast Recht! Man soll schliesslich den Meister nicht im Grabe stören. Ich wollte schliesslich auch nicht alle verärgern oder langweilen.
    Mich hat es einfach verwundert, dass diese Zeitschrift sogar betonte, dass dieser MAQUET(jetz gehts ;-)) bei der Handlung dieses Romans grossen Einfluss gehabt haben soll.

    Diese "Schummeleien" Dumas' höre ich das erste Mal. Doch mit dem Punkt Geld, könntest du schon recht haben. Aber er war zwar noch nicht Berühmt aber seine Schreibkollegen scheinen ihn trotzdem bereits sehr gefürchtet zu haben. Sonst würden sie wohl keine solchen Anschuldigungen ihm vorwerfen. Scheinbar gab auch Marque die Anregung für das Buch Die drei Musketiere. Der Ex- Gymnasialprofessor war in Geschichte beflissen und liess sich von Dumas ein Theaterstück überarbeiten.Von daher kannten sich die beiden. Der jüngere Maquet gab auch die Handlung und bosselte brav im Umfeld; Dumas gab aber den Texten den von Dumas gewohnten Schwung in die Texte und sorgte für Glanzlichter, Spannung, lebensnahe Dialoge- eben für die von uns geliebte Handschrift des alten Dumas.

    Ich denke die meisten von euch haben bereits vom Mitautoren Alexandre Dumas', Auguste Maquet gehört. Dieser Mann hat nach Angaben von Historikern die historischen Recherchen und somit auch wichtige Grundlagen für den Roman "Die drei Musketiere" gemacht. Es ist klar, dass Gérard de Nerval und Théophile Gautier mit ihrer Bezeichnung einer Romanfabrik Dumas' unrecht hatten. Denn diese Aussage ist sicher Masslos übertrieben.


    Ich möchte sicher nicht an den grossartigen Talenten und Fähigkeiten von Alexandre Dumas zweifeln, aber wird vielleicht manchmal das Mitwirken des Mitautoren unterschätzt. Hatte der gute Maquet doch mehr zum Roman und zur Idee beigetragen als wir alle glauben? Es würde mich schon noch interessieren, was Ihr darüber denkt, ob diese Veststellung aus dem Himmel gegriffen ist oder was auch immer?



    Gruss Alex

    Ich bin Bergfees Meinung!
    Gastzugriff sicher nicht verweigern, aber alle Möglichkeiten, die ein Registrierter hat, dürfen Gäste natürlich auch nicht geniessen!
    Denn es ist ja auch nicht die Meinung, dass man sich registriert und sich eigentlich gar nicht beteilig!
    Wäre nicht die Meinung!!
    Aber das Freigeben von Texten ist sicher eine gute Sache.

    Also als erstes muss ich sagen, dass ich es ihn noch nie gelesen habe, trotzdem weiss ich das eine oder andere über ihn!! Im Moment lauft ja noch die Umfrage zu den Zitaten und da kam mir ein sehr grossartiges Zitat von Rousseau in den Sinn:Glück besteht aus einem hübschen Bankkonto, einer guten Köchin und einer tadellosen Verdauung!!


    Und wie er da recht hat...*g*

    was gibt es da noch:


    Die kurze Dauer des Lebens kann uns nicht von seinen Freuden abbringen noch über seine Mühsal trösten



    Bedenke stets, dass alles vergänglich, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein!!


    Die Zeit ist ein grosser Lehrer. Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler


    Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter in Fülle



    Beneiden heisst Unterlegenheit bekennen



    Um das Grosse zu schätzen und zu lieben, musst du dich erst an dem Kleinen üben



    Die Menschen tun mancherlei, um gliebt zu werden. Alles aber setzen sie daran, um beneidet zu werden.

    Mir ist gerade ein tolles Zitat begegnet:Andere neidlos Erfolge erringen zu sehen, nach denen man selber strebt, ist Grösse !!


    Dieser Satz stammt von Marie von Ebner-Eschenbach!!

    @Selene: Ich kann es vielleicht anhand eines Beispiels so zu erklären, wie ich es verstehe(was nicht unbedingt richtig sein muss): wenn es einem nicht so gut geht(Seelisch und beruflich) und man denkt, dass man es mit guten Freunden wieder rauf geht, geben die einem vielleicht noch den Rest!! Das heisst, dass sie einen vielleicht hintendurch schlecht machen oder einfach plötzlich Feinde werden...



    Vielleicht habe ich wie schon gesagt das falsch verstanden!



    Noch ein Zitat:Dass andere Leute kein Glück haben, finden wir sehr natürlich, dass wir natürlich, dass wir selber keins haben, erscheint uns immer unfassbar!!

    @Maren: Dieses Zitat verkürtzt meine Rede.*g* ;-)


    Mir kommen laufend neue Zitate in den Sinn! Hier wäre noch eines von Nietzsche:Man ist am meisten in Gefahr, überfahren zu werden, wenn man gerade einem Wagen ausgewichen ist!!

    Ich meinte, dass heutzutage der Glaube viel ausgelacht wird!! `Ach, diese "Pfeifen" brauchen den Glauben!! Die gehen zur Kirche? wie langweilig...`und so geht das weiter. Doch kaum herrschen wieder schwierige Zeiten, Krieg oder so, kommen sie dann wieder und sagen:"Herr Pfarrer, helfen sie uns!!" Und ja, wanken wir ohne Glauben??
    Ich würde sagen ja, wir werden z.B. in der Schweiz von standhaften Islamisten erdrückt, kommen nicht mit ihnen zurecht!! Das ist ein grosses Problem in der Schweiz, wo der Glaube auch eine Rolle spielt!!


    Aber damit ich trotzdem noch ein Zitat bringe:Ein Reicher ohne Freigebigkeit ist ein Baum, der weder Früchte noch Schatten gibt, ist ein Zitat von Jacobs und gefällt mir auch sehr!!



    Maike: *g* dieses Zitat ist auch sehr witzig!!(Und beschreibt auch ein bisschen die Realität!!