Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • Nun, Monsieur, ich war schon einmal im Louvre und habe zufällig einen dieser Gänge entdeckt..Ihr wärt überrascht, wohin manche von ihnen führen. Sagt, haltet Ihr eigentlich als Musketier nur vor den Toren des Louvre Wache, oder auch manchmal im Palast?

  • *grinst* Einer führt in Richelieus private Gemächer, ja, er hat im Palast welche, obwohl er ein Haus am Place Royale hat, und Ihr würdet Euch wundern, was der Kardinal so alles treibt, wenn er sich von der Öffentlichkeit unbeobachtet glaubt..von wem er Besuch bekommt.

  • *mit tiefem, ravissantem Blick aus funkelnden Augen* Madame, Ihr erstaunt mich in allerhöchstem Maße! Ihr bespitzelt also den größten Überwacher und heimlichen Drahtzieher unseres Königreichs?! Was macht Ihr denn mit den auf solch ungewöhnliche Weise gewonnenen Informationen? *mit verschwörerisch gesenkter Stimme* Etwa heimliche Erpressung?!

  • Reine Neugierde, Monsieur, mehr nicht, ich käme niemals auf die Idee den Kardinal zu erpressen, wer das macht, endet meist als Wasserleiche in der Seine. Aber das heißt nicht, dass ich die Informationen nicht unter falschem Namen an Feinde des Kardinals verkaufen kann, er wird ja nicht wissen, wer dahintersteckt

  • *mit gerunzelter Stirn* Ihr gebt zu, den Kardinal zu bespitzeln? Und wenn wir nun in seinem Auftrag unterwegs wären? Madame, mir scheint, der Scheiterhaufen, auf dem Ihr brennen werdet, ist schon geschürt. Vielleicht solltet Ihr Eure Haltung zu der Ehe noch einmal überdenken, sie erscheint mit bei weitem ungefährlicher, vor allem für eine Frau.
    *Zu Aramis* Das Dumme daran ist, dass wir der Dame Gesellschaft werden leisten dürfen, wenn jemals herauskommt, dass sie an unserem Tisch saß.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Monsieur, jeder weiß doch, dass Ihr und Eure Freunde alles andere als in der Gunst des Kardinals stehen...einerseits bewundert er euch vier zwar, aber andererseits hegt er auch einen Groll gegen Euch, weil Ihr seinen Plan, die Königin des Betrugs an ihrem Gatten zu entlarven, verhindert habt. ..bei euch beiden besteht also keine Gefahr, dass ihr zum Kardinal lauft, und ihm davon erzählt. Ich kann euch nur raten, passt alle vier gut auf..Richelieu wird euch auch in La Rochelle im Auge behalten.

  • Das Dumme daran ist, dass wir der Dame Gesellschaft werden leisten dürfen, wenn jemals herauskommt, dass sie an unserem Tisch saß.

    *lächelt nachsichtig* Madame, mein Freund, was mich betrifft, so dürft Ihr ganz beruhigt sein. Bei mir läuft dies unter "Beichtgespräch". :D

  • *lächelt zufrieden* stimmt, Ihr seid ja ohnehin an das Beichtgeheimnis gebunden, Abbé. Wisst Ihr, ich erkenne meistens genau, wo ich offen über Richelieu und Co. reden kann, und wo es besser ist den Mund zu halten. Ob Ihr es glaubt oder nicht, der halbe Hof spioniert für den Kardinal, die andere Hälfte für die Königin.

  • Zu Aramis: Beichtgespräch? *Verdreht die Augen* In einem rappelvollen Gasthaus, vor zwei Zuhörern und ich weiß nicht wievielen neugierigen Ohren - erinnert mich doch bitte an Eure Prinzipien, bevor ich das nächste Mal beichten gehe.


    Zu Madame: So sind alle wunderbar auf dem Laufenden, eigentlich der Untergang einer jeglichen Intrige, wenn man es bedenkt.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Nun, Monsieur, ich frage mich manchmal, wie Ihr und Eure drei Freunde womöglich den Lauf der Geschichte verändert habt, indem Ihr die Intrige des Kardinals gegen die Königin verhindert habt. Wenn Euer Freund, der Gascogner nicht in England gewesen wäre, hätte der König sie jetzt längst wegen Ehebruchs verbannt.

  • *mit zufriedenem Grinsen * Seht Ihr, indem ich also quasi öffentliche Beichtgespräche abhalte, trage ich meinen Teil dazu bei, der staatsgefährdenden Intrigenspinnerei verlässlich allen Nährboden zu entziehen.

  • *grinst* Als Beichtvater erfährt man ja gewiss sehr viele interessante Dinge, im Angesicht der priesterlichen Schweigepflicht werden die meisten Leute bei der Aussicht auf die Vergebung ihrer Sünden gewiss sehr redselig.

  • Sagt, Monsieur habt Ihr jemals das Beichtgeheimnis gebrochen*blickt den Abbé neugierig an

  • *zu Athos* 8) Mein Freund, der Beichtvater genießt und schweigt!
    *zu Madame, in gespielter Entrüstung* Das Beichtgeheimnis gebrochen?? Aber Madame, wofür haltet Ihr mich?! Meine Beichtgespräche garantieren absolute Sicherheit auf der Basis priesterlicher Schweigepflicht, denn sonst würden die Damen ja nicht mit ihren intimsten - äh, wollte sagen sündigen Angelegenheiten herausrücken! Doch so ist beiden gedient, meiner Klientel als auch mir selbst. ^^

  • Da habt Ihr wohl Recht, Monsieur, wenn Ihr das Beichtgeheimnis brechen würdet und die Damen das herausbekämen, kämen sie gewiss nicht mehr zu euch in den Beichtstuhl.

  • *Zu Aramis* Pfui, mein Verehrtester, dreimal pfui - Ihr nutzt die unwissende, naive Damenwelt aus und dann kommt Ihr zu mir mit gewissen Bildern im Kopf ... pah, mein Lieber, Ihr seht mich im Geiste aber nicht mit Strumpfband und Häubchen?

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Ihr seht mich im Geiste aber nicht mit Strumpfband und Häubchen?

    *mit vielsagendem Lächeln* Nein, mein Freund. Ich sehe Eure wunderbar klassischen Glieder weit eher mit Herakles` Löwenfell bekleidet, als mit Achilles` weiblicher Tournüre, mit deren Hilfe er sich unter einem Haufen spinnender Mägde vor seinen Gefährten zu verstecken versuchte! :D

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