und auch sonst fast alles, was Spaß macht.
*völlig perplex* Und womit zum Teufel rekrutieren sie dann ihre Anhänger??
und auch sonst fast alles, was Spaß macht.
*völlig perplex* Und womit zum Teufel rekrutieren sie dann ihre Anhänger??
Nun, Monsieur, sie verteilen in den Straßen und Gassen von Paris Handzettel, in denen sie allen, die sich ihnen anschließen, einen Platz im Himmelreich an der Seite Jehovas versprechen. Also für mich wäre das kein Anreiz...da genieße ich doch lieber das Leben. In gewisser Weise sind diese Zeugen noch fanatischer als die Hugenotten. Und sie laufen in ähnlicher grauer Kleidung herum.
Auf dass jeder nur einen Stein werfe ... oder ein Päckchen Kies - uh, ich höre schon auf - wen kann die Aussicht auf graue Kleidung, trockenes Brot und das Sitzen neben einem gestrengen Gottesvater, der schon komisch guckt, wenn man seinen Namen auch nur denkt, schon locken? Und wie können seinen Anhänger Werbung für ihn machen? Komm zu dem, den man nicht nennen darf?
Das menschliche Gehirn ist offenbar nur dazu da, um permanent Abstrusitäten zu produzieren!
zu Aramis*da gebe ich Euch Recht, Monsieur, es ist erschreckend und erstaunlich, was manche Menschen sich so ausdenken...gerade wenn es um die Religion geht.
Zu Athos, Nun Monsieur, sie werben damit, dass jeder, der sich dieser Glaubensgemeinschaft anschließt, in ganz besonderer Hinsicht Erleuchtung erfahren wird. Nun..ich persönlich fand das keineswegs beeindruckend oder verlockend, es ist eine freudlose Religon.
Vielleicht hat ja die absolute Freudlosigkeit schon wieder was Stimulierendes!
Nun...es fällt mir nur schwer, mir das vorzustellen, aber gut möglich, dass es bei manch einem diesr religiösen Fanatiker so ist. Sie glauben ja, später im Himmel ihren Lohn zu erhalten...dabei weiß ja niemand, ob dieser überhaupt existiert. *senkt etwas die Stimme*ich persönlich glaube ja nicht einmal, dass es einen Gott gibt, Monsieur. Wollt Ihr noch einen Wein trinken?
ich persönlich glaube ja nicht einmal, dass es einen Gott gibt
*grimmig* Der ist auch absolut nicht nötig! Den machen sich die Leute schon selber, nach eigenem Gutdünken, zur Sicherung ihrer persönlichen Vorteile!
Dem kann ich Euch nur zstimmen, Monsieur, ich denke auch dass Gott eine Erfindung der Menschen ist, die diese je nach Gutdünken zu ihrem eigenen Vorteil nutzen.
Oh, warum lasst Ihr mir ihn nicht? Es ist so überaus praktisch, bei lässlichen Sünden ein paarmal ´um Vergebung´ zu rufen und schon ist die Sache eingerenkt. Wenn es da keinen gibt, der über mein Gewissen wacht, meine Güte, dann muss ich ja bereuen!
*schmunzelt* Ich hoffe, Ihr gehört nicht zu jenen, Monsieur, die Ablassbriefe bei den Priestern kaufen...viel Geld ausgeben, damit Euch Eure Sünden vergeben werden und Ihr nicht in die Hölle kommt. Auf diese Weise hat der Vatikan den Petersdom neu bauen lassen..nur mit den Einnahmen solcher Ablassbriefe. Aber wenn es Euch hilft, zu glauben, dass Euch Eure Sünden von einem Gott vergeben werden, so ist das alleine Eure Sache....sicherlich ist das manchmal leichter als Reue. Aber solange Ihr nicht gerade einen Mord begangen habt, braucht Ihr doch nicht zu bereuen, kleine Sünden, sind, solange sie niemandem wehtun, doch menschlich.
kleine Sünden, sind, solange sie niemandem wehtun, doch menschlich.
*grüblerisch* Hmmm - ich weiß nicht, was eine Freundschaft oder Ehe verlässlicher zerrüttet, ein einziger großer Krach, oder die tagtäglichen, boshaften, nervtötenden kleinen Sticheleien -
Nun, Monsieur, in einer Freundschaft kann man sich da ja sicherlich besser arrangieren, denn da kann man sich, wenn man sich streitet ja besser aus dem Weg gehen und sich ein paar Tage mal nicht sehen. Aber die Ehe, das wäre nichts für mich...da muss man zu viele Kompromisse eingehen, und in den meisten Fällen sind es nur die FRauen, von denen solche Kompromisse erwartet werden, sie müssen die Hausarbeit machen und Kinder hüten...also für mich wäre eine Ehe nichts, weil ich denke, dass Mann und Frau nicht dafür gemacht sind, in einer Ehe zusammenleben. Gute Freundschaften sind doch weitaus mehr wert als eine Ehe, und glaubt mir, Ehen enden weitaus häufiger in bösen Sticheleien als Freundschaften. Und, Monsieur, Abbé, ich glaube, in dieser Hinsicht ähnelt Ihr mir im Wesen, Ihr macht auf mich den Eindruck eines Mannes, der auch nicht viel von der Institution der Ehe hält. Wisst Ihr, hier in Paris gab es einmal ein adeliges Paar, William und Charlotte Backson, sie hatten ein großes Haus, das keiner von ihnen aufgeben wollte, nur wegen des Hauses haben sie sich nicht getrennt, und eines Morgens fand eine ihrer Haushälterinnen sie tot unter der Treppe...sie waren bei dem Versuch, sich gegenseitig zu ermorden, von einem Kronleuchter gestürzt. Ihre kleine Tochter kam damals erst zu ihrer Tante nach Armentiéres, und diese gab sie dann in ein Kloster. Das ist jetzt bestimmt schon zwanzig Jahre her, aber man erzählt immer noch davon. Die Tochter, ich glaube sie hieß Anne, war damals erst vier Jahre alt...und gewiss wird sie niemals heiraten, nach dem was sie da erleben musste.
Und bei diesen beiden hatte es auch mit tagtäglichen kleinen Sticheleien angefangen.
Na also! Daran kann man sehen, wie gefährlich die Ehe ist! Das allermeiste an Mord und Totschlag vollzieht sich, wie man weiß, in ehelichen Verhältnissen!
Ja, Monsieur, ich könnte hunderte Beispiele alleine für Frankreich nennen, wenn man noch die anderen Länder dazunimmt, kommt man auf tausende solcher Geschichten.
Selbst in der königlichen Familie findet man ein Beispiel für eine unglückliche Ehe..König Louis und Anna von Österreich sind sich spinnefeind.
Meistens kommen in den Ehen noch dunkle Geheimnisse zum Vorschein, die dann in der Tat für Mord und Totschlag sorgen...da hat der Mann seiner Frau dann verschwiegen, dass er einst als Verbrecher gebrandmarkt wurde, oder die Frau verschwieg ihre Kinder aus erster Ehe und ihre erste Ehe....es gibt hunderte von Beispielen dieser Art.
Nun, die Ehe, die aus politischen Gründen geschlossen wird, ist ja ein Kapitel für sich. Dieses zeigt nur zu deutlich das Wort Mätresse.
*grinst* Nun, unser König Louis hat wohl keine Mätresse...ihm sagt man ja ganz andere Dinge nach...wisst IHr...manchmal frage ich mich, ob er und Richelieu sich nicht näherstehen als man denkt.
Ich finde es jedenfalls auffallend, dass der Kardinal so gegen Königin Anna intrigiert, obwohl es in ganz Europa keine bessere Partie hätte geben können. Ich wüsste gerne was dahintersteckt.
Tja, Madame, um dies alles herauszufinden, wärs vielleicht am besten, Ihr bewerbt Euch um einen Posten als Hofdame -
Glaubt mir, Monsieur, bei Hofe kommen nur diejenigen unter, die aus uraltem franzöischem Adel stammen. Und wenn ich mir die anderen Hofdamen so ansehe, die nur über die neueste Mode und Männer plaudern, würde ich mich mit denen sehr langweiligen. Das Einzige was ich interessant fände, wäre es, die Geheimnisse dieser düsteren Schlangengrube die man den Königshof nennt, zu ergründen. Wußtet Ihr, dass es im Louvre Geheimggänge gibt, die zu fast jedem Gemach führen? Hattet ihr schon einmal das Gefühl, dass die Augen der Portraits die an den Wänden hängen, sich bewegen? Glaubt mir...das ist keine Einbildung....
dass es im Louvre Geheimggänge gibt, die zu fast jedem Gemach führen?
Oh, wie höchst interessant! Madame, woher wisst Ihr das?!
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