Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • blickt die beiden Musketiere neugierig an*Wo wart Ihr denn, Monsieur..womöglich einen geheimen Auftrag des Königs erfüllen?

  • *grinst und flüstert leise* wundern würde mich das nicht, Monsieur, die Königin soll ja sehr umtriebig sein, man sagt, dass Buckingham nicht der einzige Mann war, der ihr Herz erobern konnte. Falls sie irgendwann doch noch schwanger werden und einen Thronfolger gebären sollte, wird niemand wissen, ob das König Louis Fleisch und Blut ist. Und Euer Freund würde Ihr gewiss gefallen, sie bevorzugt dunkelhaarige Männer :P

  • sie bevorzugt dunkelhaarige Männer

    Ah, wirklich?! Hmmm - sollte ich mich da vielleicht eventuell mal in besonders sichtbare Thronnähe postieren? 8) Andererseits - *grummel* mit einem König ist wohl nicht gut Kirschen essen, wenn der was mitkriegt - ich denk da mal beispielsweise an König Heinrich den Achten von England :pinch:

  • *schmunzelt* Man erzählt sich, dass die Königin nach einem neuen Beichtvater sucht, nachdem ihr letzter im Alter von siebzig Jahren verstarb..womöglich wäre das ja etwas für Euch? ;)
    Nun, für die Königin wäre es fatal, wenn der König von ihren Affairen erfährt, aber ich glaube, Ihr würde dann nicht das Schafott, sondern lebenslange Klosterhaft drohen. Der fromme Louis XIII würde wohl eher so eine Strafe verhängen, anstatt mit einer Hinrichtung sein Gewissen zu belasten. Und für die Königin wäre Klosterhaft die schlimmste Strafe.

  • *lächelt* Nun, ein schöner junger Abbé wie Ihr findet immer ein neues Aufgabenfeld...es gibt viele Frauen in Frankreich und anderen Ländern, die einen Beichtvater brauchen können. Und gewiss werdet Ihr auch manchmal Eurem Freund als Beichtvater beistehen müssen. Ihr werdet immer genug zu tun haben, da bin ich mir sicher ;)
    Ihr braucht nicht zu verzweifeln, wenn die Kirche auch nicht euer Leben ist, so wird sie es Euch doch ermöglichen, zu leben. Und Ihr seid in guter Gesellschaft, die meisten Abbés entscheiden sich nicht aus Berufung für Ihre geistliche Laufbahn, sondern um ein gesichertes Alter zu haben. Niemand wird Euch dafür verurteilen, denn jeder weiß, dass Soldaten, selbst wenn sie königliche Musketiere sind, im Alter keine hohe Rente beziehen.

  • Ihr befürchtet, dass es Euch so gehen könnte, wie diesem Abbé in Loudon? Also da sehe ich keine Gefahr, Ihr seid gewiss nicht so leichtsinnig wie dieser Mann, der die Schwärmerei seiner weiblichen Pfarrkinder in dem kleinen Ort sogar noch anfachte, weil er sich so geschmeichelt fühlte. Was dieser Abbé da machte, das war wie ein Spiel mit dem Feuer.

  • In welch geistige Verwirrungen versteigt Ihr Euch? Aramis, ich habe es Euch schon einmal gesagt, vous mangez à tous les râteliers, das missfällt mir, umso mehr, wenn Ihr dabei Euren Hals riskiert. Was Eure Andeutungen bezüglich meiner Person betrifft, so seid versichert, dass mein Dienst mich nach unten führte, in die Tiefen der Conciergerie, keine Königin, keine Frau kreuzte meinen Weg ...

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

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  • blickt den Musketier neugierig an *die Conciergerie, Monsieur? Das ist doch das Gefängnis der Stadt Paris, und manche sagen, es wäre dort sogar noch schlimmer als in der Bastille. Das glaube ich Euch gerne, dass Ihr in den Tiefen der Conciergerie keine Frau und keine Königin getroffen habt, denn dort finden sich nur bedauernswerte, auf ewig verlorene Seelen, die dort auf ihre Hinrichtung warten.

  • *mit katzenhaft verengten Augenschlitzen* Mon cher ami, was geistige Ver(w)irrungen betrifft, so bin ich hier ja wohl nicht der einzige, dem dies ab und an widerfährt. Und anhand Eures schönen Vergleichs kann man wahrlich gut erkennen, welch schmeichelhaftes Bild Ihr Euch von mir macht.


    Madame, Ihr seid also speziell interessiert an den Gefängnissen von Paris? *fröstelnd* Welch seltsame Vorliebe -

  • Nein, Monsieur, ich habe keine schlechte Meinung von Euch, da habt Ihr mich wohl falsch verstanden. Ich denke, dass Ihr irgendwie anders seid als viele dieser Abbés, sympathischer, weil Ihr Euch auch tiefergehende Gedanken macht. Und ich bin nicht speziell an den Gefängnissen von Paris interessiert, ich bin nur neugierig, wenn ich irgendwo ein dunkles Geheimnis wittere.

  • Und da die Träger der dunklen Geheimnisse mit Vorliebe in den Gefängnissen vermodern, erklärt sich auch Euer Interesse an derartigen Gemäuern. Nun, der Geheimnisträger, den ich zu eskortieren hatte - nicht alleine versteht sich - gab das seine nicht preis, er starb dafür. Vielleicht hatte er ja einfach keines, das ist ja des Öfteren so, dass wir denen, die nichts zu sagen haben, einfach unterstellen, sie würden etwas verbergen ...


    *Zu Aramis* Meine Bemerkung, mein Freund, entspringt nur meiner Sorge um Euer Wohlergehen ... glaubt mir, Ihr wollt nicht an der Stelle des Gefangenen sein, den ich heute eskortierte!

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Ja, Monsieur, womöglich liegt das ja in der menschlichen Natur, etwas zu unterstellen. Womöglich hatte der Mann ja wirklich kein dunkles Geheimnis, sondern war ein ganz normaler unglücklicher Gefangener, der dort für irgendeine Tat büßen musste. Müsst ihr als Musketiere eigentlich häufiger in die Bastille oder die Conciergerie?

  • Meine Bemerkung, mein Freund, entspringt nur meiner Sorge um Euer Wohlergehen

    *grimmig* Ja, das sagte meine selige Frau Mutter auch immer zu mir, wenn sie sich in ihren haltlosen Lamentationen über meine ich weiß nicht welche abartigen Worte oder Taten erging!


    *mit teuflischem Lächeln* Madame, ob die Musketiere eher in der Conciergerie oder vielmehr in der Bastille einsitzen müssen, hängt wohl vom momentanen Belieben Seiner Eminenz ab!

  • Nun, Monsieur, der Kardinal scheint Euch und Euren Freunden einerseits nicht besonders wohlgesonnen zu sein, doch man munkelt andererseits, dass er euren Kampfgeist und euren Mut bewundert, und gesagt haben soll, dass er noch nie so ebenbürtige Gegner gehabt hat wie Euch und Eure drei Freunde.

  • *mit maliziösem Augenaufschlag* Mein Freund, warum denn nicht? Habt Ihr etwas gegen sie? :whistling:


    Madame, wer die Ehre hat, sich der heimlichen Bewunderung Seiner Eminenz zu versichern, ist meist schneller aus dem Weg geräumt, als es Zeit braucht, um eine entsprechende Unterschrift auf ein geheimes Dokument zu setzen! :evil:

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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