Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • Madame*zu d´Artagnan*Euer Streit mit Monsieur Aramis vorhin....habt Ihr dazu nichts zu sagen?


    d´Artagnan*erstaunt*Streit? Das war doch nur eine Diskussion unter Freunden, das ist längst vergessen. Aramis sieht das gewiss genauso. Er und ich haben öfters solche kleinen Differenzen, die sich jedoch meist schnell wieder legen.*trinkt gelassen einen Schluck Wein*

  • Athos: Na schön. Wenn´s weiter nichts ist, dann ist ja alles in bester Ordnung. Porthos, schenkt ein, aber voll bitte.


    Porthos *mit hochgezogenen Augenbrauen*: Ihr solltet d´Artagnan im Wein ersäufen, nicht Euch.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • d´Artagnan*zu Porthos*Was schaut Ihr denn so kritisch drein, Porthos? Und warum sollte er mich im Wein ersäufen? Nehmt Ihr mir etwa meinen kleinen Streit mit unserem Abbé noch übel?
    *zu Athos*Ihr trinkt aber viel heute Abend, Eure Trinkfestigkeit erstaunt mich immer wieder, selbst wenn wir anderen schon fast unter dem Tisch liegen seid Ihr noch fast nüchtern...wie macht Ihr das nur?

  • selbst wenn wir anderen schon fast unter dem Tisch liegen seid Ihr noch fast nüchtern...wie macht Ihr das nur?

    Aramis *sarkastisch* Das, mein lieber d`Artagnan, ist eins der unerklärlichen Wunder der Natur. *greift zu seinem Weinglas und kippt seinen noch verbliebenen Inhalt auf einen Zug hinunter*

  • d´Artagnan*schenkt sich noch ein Glas ein
    *zu Aramis*ebenso sarkastisch*nun, gewisse Wunder der Natur sollte man nicht zu ergründen versuchen, weil sie wohl einfach immer unerklärlich bleiben werden.
    *trinkt noch einen Schluck und schnalzt genüsslich mit der Zunge*Dieser Wein ist wirklich gut, sogar noch besser als der, den mein Hauswirt in seinem Keller hat, das ist auch ein guter Tropfen, aber dieser hier ist noch um Längen besser. Ich hätte nicht gedacht, dass man hier im Taubenschlag so einen guten Tropfen bekommt.

  • d´Artagnan*zu Aramis*ja, verflixt...dieser Wachdienst..ich muss wirklich gleich los, ich trinke nur noch rasch leer. Wachdienst bei dieser Kälte...da muss man sich vorher noch ein wenig aufwärmen. Unglaublich..da hätte ich vor lauter Trinken beinahe meinen Dienst vergessen..wie gut, dass Ihr mich daran erinnert habt..was würde ich nur ohne Euch, Porthos und Athos machen?*trinkt hastig sein Glas leer


    *zu Athos*Nun, weil Ihr bis jetzt noch keinen betrunkenen Eindruck macht, auf mich wirkt Ihr noch nüchtern*deutet zum Tisch der Kardinalisten, wo einige schnarchend unter den Tischen liegen*so sehen in meinen Augen betrunkene Männer aus, Euch habe ich noch nie schnarchend unter einem Tisch liegen gesehen und deswegen halte ich Euch für sehr trinkfest.

  • Athos *eine Augenbraue hochziehend*: Entweder ich bin nicht der Einzige, der nicht mehr nüchtern ist, oder d´Artagnan hat mit seinen Behauptungen, Ihr wolltet ihn provozieren, doch nicht so unrecht.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Aramis *verblüfft* Wie bitte?? Wieso provozieren?? *aufgebracht* Mon Dieu, soll ich unserem Freund etwa eine öde, langweilige Wache wünschen?! Vielleicht hat er ja Glück und seine herzallerliebste Constance taucht überraschend in den Gängen des Louvre auf! 8)

  • Athos *mit verengten Augen*: So ist Eure Abschiedswinkerei also nicht der Tatsache geschuldet, dass Ihr froh seid, unseren Gascogner für ein Weilchen los zu sein? Und sei es, ihn mit Constance zu wissen? *Ernster* Aramis, ich bitte Euch, spielt nicht mit mir.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Madame*neugierig zu Aramis*Monsieur, kann es sein, dass Ihr Angst habt, dass der Gascogner Gefallen an Eurer Herzogin finden könnte? Er scheint ja im Moment bei den Damen des Hochadels sehr beliebt zu sein. Wenn zwei Freunde Differenzen miteinander haben, geht es doch meistens um eine schöne Frau.

  • Aramis *entrüstet, mit blitzenden Augen* Wie? Also das ist jetzt wahrhaftig arg! Erst missversteht mich, wie gewohnt, unser so hochgemuter d`Artagnan, anstatt mir endlich einmal ruhig und verständig zuzuhören, und jetzt unterstellt Ihr mir, Athos, unsern Gascogner liebend gern lossein zu wollen? Zum Teufel, was kann ich dafür, dass er diesen Abend Wachdienst hat? Glaubt Ihr etwa, ich hätte das eingefädelt? *zornschnaubend* Und welche Herzogin?! Madame, ich versichere Euch, es ist mir vollkommen gleichgültig, wem d`Artagnan den Hof macht! *hält Porthos sein Weinglas hin, stöhnend* Ich bitte Euch, mein Freund, schenkt mir ordentlich ein, ehe ich den letzten Rest meiner Contenance verliere!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Porthos*schenkt Aramis reichlich ein*genau, Aramis, lasst uns noch ein Glas trinken, denn es ist doch viel besser, sich dem Weingenuss hinzugeben als sich über irgendetwas zu ärgern.
    Madame*zu Aramis*Nun, Monsieur, ich will mich da ja auch nicht einmischen, was immer es da zwischen Euch und d´Artagnan an Differenzen gibt, das ist ja eigentlich nur Eure und seine Sache. Ich dachte ja auch nur, weil der Gascogner hier in Paris bereits dafür bekannt ist, dass er an keiner schönen Frau vorbeigehen kann, und dass ihn vor allem die Frauen des Hochadels interessieren. Und ich meinte jene Herzogin, von der es heißt, dass sie Eure Gedichte so gerne hört. Jene Herzogin, von der bei Hofe jeder spricht, jene femme fatale.

  • Aramis *desperat* Ach, was interessieren mich denn all diese Herzoginnen! Soll d`Artagnan doch nachlaufen wem er will! *kippt das Glas Wein hinunter und hält es abermals Porthos hin*


    Porthos *füllt sogleich nach, zuhöchst erstaunt* Mon cher Aramis, Ihr trinkt aber äußerst schnell, heute Abend! Seid vorsichtig, Ihr wisst doch, dass Ihr nichts vertragt!


    Aramis: Und wenn schon! Wenn man so unverstanden ist wie ich, bleibt einem ja nichts anderes übrig, als seine Verzweiflung darüber im Wein zu ertränken!


    Porthos *pragmatisch* Mein Lieber, wieso denn?? Das Nichtverstandenwerden gehört doch zum Dichter wie das Gelbe zum Ei!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Madame*nickt zustimmend und klopft Porthos anerkennend auf die Schulter*Monsieur, bessere Worte hättet Ihr gar nicht finden können um das wahre Wesen eines Dichters auszudrücken. In der Tat gehört das Nichtverstandenwerden zum Dichter wie das Gelbe vom Ei. Womöglich ist es gar keine schöne Frau, die dafür sorgt, dass Aramis und der Gascogner wie Hund und Katz sind, sondern es liegt daran, dass d´Artagnan Aramis wahres Wesen einfach nicht begreifen kann und eben weil er es nicht begreift manchmal so impulsiv auf ihn reagiert. Der Gasogner ist ja niemand, der sich viel mit Poesie beschäftigt.
    *zu Aramis* Ich kann durchaus verstehen dass Ihr Euch unverstanden fühlt, und womöglich ist ja das das Problem zwischen Euch und dem Gascogner, dass dieser Eure poetische Natur einfach nicht versteht und Eure Worte immer falsch auffasst. Aber Ihr solltet nicht so viel Wein trinken, denn sonst habt Ihr morgen früh gewiss einen üblen Kater. Dieser Wein hat es wirklich in sich, ich hatte davon auch schon einmal eine ganze Flasche und mir wurde speiübel und ich hatte hinterher einen ganzen Tag lang Kopfschmerzen.

  • Athos *sardonisch grinsend*: Nur zu, mein lieber Abbé. Ihr gebt Euch selbst, was Ihr verdient. Aber keine Sorge, wir halten Euch vereint die Schüssel, solltet Ihr Euch demnach ein wenig übel fühlen.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Madame*zu Athos*Nun, Monsieur, wenn Euer Freund so weiter trinkt, werdet Ihr ihm nicht nur die Schüssel halten, sondern ihn nachher auch nach Hause bringen müssen...denn nach zwei oder drei weiteren Gläsern Wein wird er nicht mehr wissen wo oben und unten ist. Leider scheint er ja nicht so trinkfest zu sein wie Ihr :P

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