Caline und Calebasse

  • Das musst du dann alles zusammenkleben :pinch: - da bleibt dann der Daumen dran kleben, dann rutschen die Blätter weg und eines ist immer falsch eingeordnet :rolleyes: - wie wär´s mit Silhouetten? Posieren hinter dem Vorhang? ;)

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Äh - sollte nicht wenigstens ein mit freiem Auge erkennbarer Punkt drauf sein, auf dem Blatt, damit es definitiv Kunst ist? Sonst könnte ja jeder X-Beliebige daherkommen und behaupten, sein weißes Blatt Papier enthielte praktisch alle nur erdenklichen künstlerischen Möglichkeiten bildnerischer Abstraktion, aber bis zur absoluten Unkenntlichkeit minimalisiert, oder? :whistling:

  • Die Kusnt ist die Interpretation - wenn der Beobachter denkt, nicht, wenn er schaut. Das ist jetzt frei nach Brecht ;)

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  • Ich glaub, da gabs mal eine Diskussion, ob auch Affen zu künstlerischer Produktion imstande sind. Hm, muss man Hominide sein, um Kunst zu erzeugen? Oder genügt auch ein Affenhirn? Manche musikalischen Werke hören sich jedenfalls an, als wär eine Katze kreativ über die Klaviatur gelaufen - :pinch:

  • Ich glaube, es gab auch mal eine Ausstellung mit Bildern, die tatsächlich ein Affe gemalt hatte. Niemand wusste es und alle waren begeistert - bis sie erfuhren, von wem die Bilder stammten. Die Frage stellt man sich ja vor allem bei abstrakten Bildern, bei realistischen kann man recht schnell entscheiden, ob das gut oder eben nicht so gut ist, ob´s in die Sparte Kunst oder Dilettantismus gehört. Wenn jemand, wie Picasso, auf dem höchsten Niveau zeichnen und malen kann, dann kann er sich den Sprung in die Abstraktion erlauben, denn er wird sie immer mit Sinn erfüllen. Oder Yves Klein, der seine monochromen Bilder mit Sinn unterlegt, denn das besondere Blau z.B. hat so eine Sogwirkung auf den Betrachter. Dagegen ist es keine Kunst, einfach eine Leinwand blau anzumalen. Der Grat ist fein, aber der Weg macht es aus, würde ich mal behaupten. Action Painting z.B. war Kunst, wer es heute nachmacht, produziert eher Gekleckse - es ist die Wiederholung einer vorgegebenen Methode, also kein neuer Weg.

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  • es gab auch mal eine Ausstellung mit Bildern, die tatsächlich ein Affe gemalt hatte. Niemand wusste es und alle waren begeistert


    Tatsächlich?! :thumbsup: Das ist ja zum Kugeln!
    Yves Klein sagt mir jetzt leider gar nix, den muss ich googeln - (Hm, warum gerade Blau? Eine heimliche Verbindung zum Blues? Die Farbe Blau als Symbol des Geistes, Äthers, höherer Erkenntnis usw.?? Waren in der Farbe Blau früher und /oder auch heute irgendwelche Stoffe drin, die Halluzinationen erzeugten oder so?? :huh: )
    Action painting - das erinnert mich an Hermann Nitsch und seine Blut-Schüttbilder :pinch: - find ich persönlich nicht so toll. Aber er konnte sich davon eine sehr schönes Schloss kaufen *grmpf!* X(

  • Den kenn ich jetzt nicht. Aber Blut-Schüttbilder klingt ja gruslig :pinch: . Tja und warum blau? Keine Ahnung, ich habe nur mal Bilder von Yves Klein im Museum gesehen, es war ein sehr schönes Blau. Ultramarin kam ja von ´über dem Meer`, vielleicht, weil es wertvoll war? Assoziationen mit fernen Gestaden? Müsste nachsehen ... aber irgendeinen Grund wird er schon gehabt haben. Er hat sich das ja auch patentieren lassen. Sein Blau!

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  • Anscheinend. Wundert mich auch ein wenig, denn irgendwein Künstler wird sicher schon früher genau diesen Ton verwendet haben ...

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  • Bleiweiß ist ziemlich giftig, hat mit dem Blei und der Oxydation zu tun. Inwieweit das aber zu Vergiftungen führte, müsste ich googeln ... sehr gesund war es sicher nicht. Der Farbenanmischer, also der Lehrbube des Malers, lebte sicher äußerst ungesund. Bei Van Gogh denke ich aber nicht, dass es an den Farben lag. Ich meine, ich hätte mal was von Depressionen gelesen ...

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  • In Rom soll während der Renaissance sogar einmal ein Junge gestorben sein, dem man für eine Feier, bei der ein Papst in sein Amt eingeführt wurde, mit einer Goldfarbe am ganzen Körper angemalt hatte.
    Anscheinend war in der Farbe irgendein Giftstoff, der den armen Jungen innerhalb weniger Stunde tötete.
    Aber ob Bleiweiß wirklich so giftig war? ?( Irgendwo habe ich mal gelesen, dass damals manche Frauen damit ihre Haut anmalten um blasser zu wirken, was damals das Schönheitsideal war. Wenn Bleiweiß giftig gewesen wäre, wären sicherlich viele dieser Frauen daran gestorben.

  • @ kaloubet
    Mit der angeblichen Heilwirkung der Kunst auf die menschliche Psyche scheints also auch nicht wirklich zu klappen :wacko:


    @Alienor
    8| Hm, vielleicht deswegen, weil alle Poren verstopft waren und die Hautatmung nicht mehr funktionierte?

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