Wer kennt sich aus mit den Regeln über die Durchführung von Zweikämpfen im 17. Jahrhundert in Frankreich?
Seit wann waren Duelle verboten? Schon seit dem Bon Roi Henri IV.? Seit Louis XIII. ?
Von Richelieu gab es ein Edikt vom 02. Juni 1626, das Duelle unter Todesstrafe stellte, und das offenbar zumindest manchmal auch angewendet wurde. Z.B. bei François de Montmorency (* 1600; † 22. Juni 1627 in Paris). Dieser war für seine häufigen Duelle - mit jeweiliger Todesfolge für die Gegner - berüchtigt. Er wurde auf Grund des Edikts zum Tode verurteilt und hingerichtet (enthauptet).
Aber auch zuvor waren Zweikämpfe mit der Waffe doch wohl schon verboten?
Wer weiß Näheres dazu?
Außerdem - wo oder wie war festgelegt, in welcher Weise Duelle durchgeführt werden sollten?
Also - wer bestimmt die Waffen, gibt es Pardon, wenn einer entwaffnet wird, was ist mit den Sekundanten?
In späterer Zeit (18. / 19. Jahrhundert) waren die Sekundanten doch wohl nur die ehrenhaften Zeugen, die später bestätigen konnten, dass der Zweikampf "gerecht" (mit gleichen Waffen usw.) durchgeführt worden war.
Aber bei Dumas kann man mehrfach lesen, dass die Sekundanten jeweils auch gekämpft haben, und zwar mit den Sekundanten der Gegenseite.
Wo war das geregelt und warum war das so?
(Reichte es denn nicht, wenn die eigentlichen Beteiligten ihren Ehrenhandel austrugen? Also der Beleidigte und der Beleidiger?)
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