Ich höre derzeit "Der Frauenkrieg" als Hörbuch über Spotify, weil ich Lesen momentan einfach nicht auf die Kette kriege und wenn dann eher Sachtexte.
Ich habe früher nie was von dem Roman gehört. Er hat die für Dumas übliche Schlüpfrigkeit und wie bei den "Drei Musketieren" ein Mann, der sich quasi zwischen zwei Frauen entscheiden muss. Momentan bin ich im 2. Buch. Auffällig für mich ist, dass es etwas an Humor mangelt. Er ist zwar vorhanden, aber doch weniger überzeugend wie in anderen Romanen. Man kann sich gut eine Verfilmung vorstellen, da es praktisch keine großen Szenen gibt, wobei viele Akteure auftreten würden und selbst die Zahl der Hauptrollen ist sehr überschaubar. Interessant finde ich die starken Frauenrollen (Nanon und der falsche Vicomte).
Der Roman spielt zur Zeit der Fronde. Der Protagonist ist Offizier im Lager des Königs und gerät in Gewissenskonflikte indem er sich unversehens in eine wichtige, aber auch irgendwie schüchterne Unterstützerin der Sache der Prinzessinnen verliebt. Im 1. Buch scheint er ähnlich wie der echte D'Artagnan eine Kreatur des Kardinals Mazarin zu sein, um dann aber bei diesem in Ungnade zu fallen...