Verhütung und so...

  • Ich bin mir jetzt nicht so sicher, ob das in dieses Themengebiet passt, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst fragen sollte...


    Also, wie haben die Leute zur Zeit der Musketiere verhütet? Das würde mich für eine Geschichte interessieren. Kannten die das damals schon?
    Und was hatten die Frauen damals als Binde verwendet, wenn die ihre Periode hatten?
    Und welche Abtreibungsmöglichkeiten gab es damals?

    Ich wünsch dir einen Regenbogen, der Hoffnung gibt und Brücken schlägt. Der dich mit sanften Farben durch den grauen Alltag trägt!

  • Ich habe gelesen, dass man damals Tierdärme benutzte, diese aber nicht besonders wirksam waren.


    Was man als Binden benutzte, weisss ichg echt nicht, hab' ich mich aber auch schon ein paar mal gefragt.


    Zur Abtreibung eben von einem Tisch zu springen oder so?


    Was wirds denn für 'ne Geschichte?

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Das will ich jetzt nicht verraten, weil ich nicht mal mit dem ersten Kapitel fertig bin (Sorry Constance :-O) Es wird eine Liebesgeschichte. Dazu brauche ich aber eigentlich nur ein wirksames Mittel zur Verhütung, aber der Rest interessiert mich auch...


    Mir ist was eingefallen. Irgendwo hab ich mal was mit Tüchern und Moos gelesen, wenn frau ihre Regel hatte... Aber Moos ist doch total kratzig...

    Ich wünsch dir einen Regenbogen, der Hoffnung gibt und Brücken schlägt. Der dich mit sanften Farben durch den grauen Alltag trägt!

  • Wirklich interessantes Thema!
    Das mit den Tierdärmen hab ich auch schon mal gehört....ansonsten setzte man vielleicht noch auf coitus interruptus und Gebete;-)
    Zum Schwangerschaftsabbruch hab ich mal gelesen,dass sich die die Frauen kleine Steine eingeführt haben,um dadurch eine Fehlgeburt zu erzeugen.

    Ohne Blumen, ohne Träume,
    ohne schöne Purzelbäume,
    ohne Käse, ohne Speck
    hätt' das Leben wenig zweck!

  • oh, es gab anscheinend auch selbst genähte ;-) Kondome, die besseren waren sogar innen gefüttert und außen mit Tierdarm oder ähnlichem abgedichtet. Wurden natürlich öfters verwendet ...Die gab´s aber mindestens seit der Römer, wenn nicht früher.
    Zur Abtreibung gabs auch bestimmte Kräuter, wie wirksam die waren, weiß ich nicht. Oder Nadeln ... und mit den Binden wars wohl wie mit den Windeln - Tücher und Waschen, was sonst? Moos? *Brrr* - plus diverser Tierchen? *schüttel* ;-)

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Ebenfalls Danke! Ist ja echt 'ne interessante Seite! Wie findest du solche Seiten bloss? :-)


    Aber etwas eklig ist das ganze ja schon! ?-( Gepriesen seien die heutigen Methoden! ;-)

    8-) Ich habe mein ganzes Genie in mein Leben getan; in mein Werk nur mein Talent. 8-) Oscar Wilde

  • Also ich finde die Seiten ganz einfach. Ich gebe nur die Stichwörter in Google ein und dann findet man eben solche skurilen Seiten. ;-)
    Aber ich meine das Mutterkorn, wenn es den richtig dosiert ist, geht ja noch, hat fast etwas von der Pille danach. ;-)

  • Also zum Thema Binden habe ich auf Wikipedia noch was gefunden, obwohl es mehr das Mittelalter, als die frühe Moderne betrifft:


    " Im Mittelalter gab es weder Unterwäsche noch Einwegbinden, Textilien waren teuer, sodass auch einfache Stoffbinden weitestgehend unbekannt waren. Das Menstruationssekret lief an den Innenseiten der Oberschenkel hinab zu den Füßen und konnte so auch Gegenstände des alltäglichen Bedarfs beschmutzen. Dies erklärt, warum z.B. in der jüdischen Tora auch Bett und Sitzmöbel der Menstruierenden als unrein gelten, oder warum Frauen im menstruierenden Alter an der Weinherstellung nicht mitarbeiten durften: Die Trauben wurden barfuß in einem großen Bottich zertreten."


    Ähm, ja, also keine Binden. ;-) Vielleicht hat sich das aber im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts verändert, das weiss ich nicht.

  • Das stimmt. Trotzdem ist Wikipedia als Informationsquelle klasse, denn die Schreiber werden dazu angehalten ihre Quellen zu nennen, damit sich die Angaben auch nachvollziehen lassen. Das ist etwas, was sehr vielen anderen Seiten fehlt. Und selbst wenn einem der Artikel selber nicht zusagt, sind meistens die Literaturhinweise ganz hilfreich.
    Trotzdem geb ich Susannah und Schnuffel recht: Lieber die Angaben selber noch mal nachprüfen. Ist sicherer.

  • Ja, nachprüfen ist sicher nicht schlecht. Aber wenn man sich genauer mit einem Thema beschäftigt, kommt man das sowieso nicht drum herum. Mit Wikipedia alleine ist das alleine nicht getan (deshalb schrieb ich im vorherigen Post ja auch "oberflächliches" Recherchieren).
    Doch meistens vertraue ich auf die Informationen von Wikipedia. Es gibt ja schliesslich dort auch noch eine Funktion, mit der man angeben kann, falls man denkt, dass falsche Tatsachen beschrieben werden in einem Beitrag. Jedenfalls vertraue ich tausend mal lieber Wikipedia, als einfach einmal zu googlen. Denn es gibt in der Tat sehr viele Websites mit falschen Infos, die sich aber immer als wahr ausgeben.


    Aber noch zum Thema Binden im Mittelalter: In einem anderen (Mittelalter-)Forum wurde dieses Thema auch schon behandelt, und dort habe ich die These das erste
    Mal gelesen, dass es damals keine Binden gab. Ich finde aber dieses Forum nicht mehr, da es wahrscheinlich gelöscht wurde, und deshalb bin ich aus Faulheitsgründen auf Wikipedia ausgewichen.
    Zudem finde ich es von der damaligen Sichtweise auch logisch, dass man keine Binden hatte. Das Menstruationssekret galt als schmutzig, deshalb sollte es so schnell wie möglich "aus der Frau hinausfliessen", da man ja nicht genau wusste, woher es kommt. Eine Binde wäre also in diesem Falle eine Behinderung des direkten Ausflusses gewesen...

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