Romane allgemein

  • Hallo ihrs!


    Ich wusste nicht genau, wo ich diesen Thread hinpacken sollte :wink:
    aber ich hab da mal so'n paar allgemeine Fragen bzw. Hinweise:
    kennt einer von euch das Buch "Die 12 Musen des Alexandre Dumas" ( erschienen im AtV, Dominique Fernandez ) sowie "Die Schatten von La Rochelle" ( Tanja Kinkel )??? Ersteres habe ich zufällig im Buchhandel gefunden und es behandelt neben den Musketieren auch noch andere Romane von Dumas, das zweite handelt von Kardinal Richelieu und die Autorin gibt an, dass sie selbst ein Fan von Dumas ist und eigentlich einen Roman zu ihrer Lieblingsfigur Mylady de Winter schreiben wollte! Die Musketiere tauchen zwar nicht auf, aber Tréville gibt einem die Ehre und führt des Öfteren Diskussionen mit Richelieu über seine Musketiere!
    Ach ja: und noch was: ich hab jetzt schon öfter gehört, dass "Die drei Musketiere" für's Fernsehen neu verfilmt wird! Hat wer von euch genaueres darüber in Erfahrung bringen können? Weiß nur, dass Gerard Depardieu mitspielen soll :?:


    Auf was man am Samstag Abend so kommt... :D
    Kathi


    Ps. Kennt einer von euch "Lady Oscar"? Nur so nebenbei... :wink:

  • Hallihallo,


    ist ja schön, dass heute so viel geschrieben wurde!
    Nun, das Buch mit den Musen kenne ich nicht, aber das von Tanja Kinkel und ich habe es ,glaube ich, auch mal bei den Charakteren irgendwo erwähnt. Ich finde dieses Buch furchtbar depressiv und das Ende ist so ziemlich das schlimmste, aber man kann es schon lesen.
    Meinst du mit dem neuen Film, den mit dem einen Musketier, wo sie die Story vergessen haben? Den kenn' ich zum Glück noch nicht. :roll:


    Bis dann!


    Silke

  • Weiß auch nichts genaueres über diesen Film - habe nur gelesen, dass er gerade gedreht wird, nächstes Frühjahr wohl im TV läuft... und dass Depardieu die Hauptrolle (?) spielen soll!? ( Wenn die damit d'Artagnan meinen *g* - aber als Porthos, och ja... )

  • Hey, Kathi,


    Silvia hat bei ihren Links auch einen zum neuen Musketierfilm. Das kannst du doch mal nachgucken. :D
    Aber ich hoffe, dass Depardieu nicht mitspielt. Als Porthos mag es ja gerade noch angehen, aber nicht als d'Artagnan... :?


    Viele Grüße
    Heike

  • Guten Morgen zusammen,


    der Link bei auf meiner Verfilmungs-Seite ist ein Link zu einer anderen Musketier-Neuverfilmung, die hier schon im Mai im Kino hätte laufen sollen. Anscheinend wird sie hierzulande wohl gar nicht ins Kino kommen, aber ein großer Verlust ist das wirklich nicht... Die Website des Films dürfte alles sagen. ;-)
    Zu der Verfilmung von (und mit?) Gerard Depardieu habe ich keinen Link, aber ich weiß, daß sie wohl drei Teile haben wird und (angeblich!) im Januar ins Fernsehen kommen soll... Ich hoffe sehr, daß es Depardieu nicht einfallen wird, einen der Musketiere zu spielen... :lol:
    Ich kann mich mal auf die Suche nach Links machen - wenn ich einen finde, nehme ich ihn unter die Links auf meiner Seite auf. :-)


    Viele Grüße,
    Silvia

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    Je reviens de mon gré aux doulx lacqs qui me serrent.
    Meine Fotos | Mein Livejournal
    Fiaskofalke des St. Athos (Maike am 8.2.2005)
    "Wir sind die Germanisten. Widerstand ist zwecklos. Sie werden korrigiert." (Maike, ebenfalls am 8.2.2005)
    "Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, bei Athos ist es umgekehrt." - Porthos, bei den Volksschauspielen Ötigheim am 24.7.2005
    Altjümpferliches Tupfi

  • Gut Silvia, mach das :wink:
    Ich hoffe nur, dass Depardieu nicht den Kardinal spielt :x . Würde mir nicht gefallen. Der ist bestimmt nicht dafür geeignet...


    Tschau
    Silke

  • Wenn er Tréville spielt, werde ich den Film boykottieren... :-D


    Aber um noch einmal ein paar Forenbeiträge zurückzuspringen und noch einmal auf Marens ursprüngliche Frage zu kommen:
    Ich habe beide Bücher gelesen, aber meine Meinung zu ihnen ist recht unterschiedlich.
    Die "Zwölf Musen" sind eigentlich nicht schlecht, wenn sie mich auch - rein subjektiv - nicht voll und ganz begeistert haben, doch der locker-essayistische Stil liest sich ganz gemütlich weg und man kann über die vertretenen Standpunkte durchaus nachdenken und vielleicht diskutieren.
    Was dagegen dieses Machwerk von Tanja Kinkel angeht, könnte man eigentlich kaum weniger angetan sein, als ich es bin. Silke hat sehr recht - das Buch stimmt depressiv. Bis ich die "Schatten von La Rochelle" in die Hand bekam, hatte ich eigentlich angenommen, Alfred de Vigny hätte in "Cinq-Mars" genugsam ausgelotet, was es an Düsterem in der Epoche zu entdecken gibt, von politisch bedingten Festnahmen bis hin zum Prozeß von Loudun. Dennoch ist "Cinq-Mars" auf seine Art ein gutes Buch, was man von den "Schatten" ja wohl kaum behaupten kann.
    Es spricht eigentlich für sich, daß ich erstens keine Erinnerung mehr daran habe, daß Tréville überhaupt auftrat (sehr eindrucksvoll kann er nicht gewesen sein...)und zweitens das Buch nach der Lektüre im hohen Bogen in den Mülleimer befördert habe (was ich ansonsten weder mit Büchern, noch mit Geburtstagsgeschenken jemals tue).
    Fangen wir beim kleinsten Problem an, dem Nachwort. Was so hübsches darin stand, verriet entweder einen Mangel an gesundem Nachdenken bei der Autorin - oder (und ich weiß nicht, was schlimmer wäre) eine schon zum Himmel schreiende Unvertrautheit mit der behandelten Epoche (ich denke da an das "Lilien-Problem" im Falle Mylady).
    Vielleicht ist das kein großes Wunder, da Frau Kinkel ja bekanntermaßen in allen möglichen historischen Epochen wildert, was so gut wie niemals gutgeht (bzw., nur in zwei Fällen gutgehen kann - entweder darf der historische Hintergrund nur schmückendes Beiwerk sein, oder bei dem Autor muß es sich wirklich um ein Genie mit profunden Kenntnissen in allen behandelten Epochen handeln) und sich dabei auch noch (was noch viel weniger häufig gutgeht) stets irgendwelche bekannten Persönlichkeiten als Aufhänger schnappt, um deren Privatleben auf dem Niveau einer Vorabendserie zu schildern.
    Genau das tut sie im Grunde auch in den "Schatten", abgesehen davon, daß sie es da noch abstoßender und reißerischer zugehen läßt, als man es für möglich gehalten hätte. An manchen Stellen wußte ich nicht, ob ich lachen oder lieber Kopfschmerzen bekommen sollte; das Gleiche gilt für meine Reaktion auf die absolute Unfähigkeit der Autorin, aus einem Anagramm von "Armand du Plessis" einen vernünftigen französischen Namen zu basteln...
    Ich könnte jetzt noch eine halbe Seite weiterschimpfen - aber dafür ist ja letztlich das Forum nun auch nicht da... ;-)
    Aber mit den "Schatten" hat Maren wirklich das eine Buch aufs Tapet gebracht, das ich für grauslich genug halte, um es als mahnendes Beispiel für das Thema "Wie schreibe ich KEINEN historischen Roman" zu verwenden - bzw., es gar nicht zu verwenden, sondern in den Müll zu befördern, siehe oben... Wenn es eine Liste mit "Bloß-nicht-lesen!"-Empfehlungen auf dieser Website gäbe, würden die "Schatten" an die erste Stelle gehören!

  • Maren??? Wieso Maren???
    Hilfe, ich bin unschuldig, ich habe bisher noch gar nichts in dieses Thema geschrieben und das Buch kenne ich gar nicht! :lol:
    Aber wenn es so schlecht ist, dann werde ich es auch nicht lesen. Ansonsten finde ich das echt nett, dass Du so an mich denkst, Maike! :-)


    Viele Grüße,
    Maren

  • :-D Da sollte "Mir'Liana", alias "Kathi", stehen....
    Es liegt an Gabriel Byrne. :lol: :lol: Wenn der mich irgendwo anguckt, denke ich spontan immer "Maren", so mußt Du da reingerutscht sein... Ich bitte alle Betroffenen, den Fehler zu entschuldigen.

  • Huhu Maike!


    Tja, jetzt musst du bei Gabriel Byrne wohl auch noch an mich denken :lol:
    Habe oben absichtlich keine Meinung zu den Büchern geschrieben, die Schatten lassen sich ja ganz gut weglesen, ansonsten ... naja, wenn man die Musketiere nicht kennt, ganz nett! Ich habe z.B. "Die Puppenspieler" von Tanja Kinkel gelesen - und ich fand's laaaaaaaaangweilig. Da lob ich mir doch Robert Merle!!!! Aber nicht jeder Autor, der historische Roman muss ja gleich gut sein, nur weil er "zufällig" im 17. Jahrhundert spielt! Kennt hier wer die Ramses - Reihe? Eigentlich ein Bestseller - ich allerdings konnte nicht verstehen, warum! Die 12 Musen fand ich auch ganz nett, eben ein Essay mit der interpretierten Meinung des Autors. Könnte sich jeder von uns auch hinsetzen und die Bücher nach seiner Meinung nach interpretieren und mit irgendwas vergleichen!
    Kann mir wer von euch historische Bücher empfehlen, die es sich zu lesen lohnt und die im Handel erhältlich sind??? Ich brauche neuen Lesestoff !!!*aufentzugistweilwiederallihrebücherdurchgelesenhat*


    Salut, Kathi

  • Ah, ein Thema für mich, der allzeit suchenden Filmfreakin aus der trostlosen Schweiz.... :D


    Das Gerard Depardieu einen neuen Film macht, ist doch schon lange bekannt!? Da muss ich jetzt gleich mal nachschauen, wo, wie und wovon der Film spielt!


    Bis nachher..... :wink: Maron

    In allem habe ich Ruhe gesucht und habe sie niergends gefunden, ausser in einer Ecke mit einem Buch.

  • Ich muss gestehen, dass ich die Schatten von La Rochelle eigentlich sehr schön fand... nun gut, der Schreibstil mag etwas einfach sein und die Rückblenden sind nicht allzu geschickt eingebaut, aber insgesamt (Handlung, Atmosphäre) gefiel mir das Buch sehr gut. Ich gebe zu, dass ich mich mit historischen Romanen nicht sooo gut auskenne, aber auch die Darstellung des geschichtlichen Hintergrunds empfand ich als durchaus stimmig. Was stört euch denn so fürchterlich daran?

    Never going to get to France
    Mary, Queen of Chance, will they find you?
    Never going to get to France
    Could a new romance ever bind you?


    ~ Mike Oldfield & Maggie Reilly

  • Die "Darstellung des geschichtlichen Hintergrunds", die eine derart schlampige Recherche verrät, daß man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll, ist, glaube ich, das, was mich am Meisten stört (Tanja Kinkel schreibt einfach über zu viele Epochen, um sich in einer wirklich gut auszukennen) - es sollte einen schon nachdenklich machen, wenn jemand noch nicht einmal die passendne Vornamen zu relativ leicht zu ermittelnden historischen Figuren herausfinden kann...

  • Hm, also die "Schatten von La Rochelle" fand ich auch ziemlich übel... Erst einmal war es nicht so geschrieben, daß man sich sofort in die Epoche versetzt fühlte und dann störte mich auch dieser Rückblenderei - und vor allem auch das Nachwort der Autorin. *grrrrrr* Recherchiert hat sie wirklich nicht sonderlich gut... Amber, vielleicht würde Dir aber Merles Romanreihe "Fortune de France" gefallen (ganz bestimmt sogar) - die ist so genial, spannend, schön, lustig - und vor allem, hervorragend recherchiert! Vielleicht kennst Du sie auch schon, aber wenn nicht, findest Du unter http://www.mespech.de einige Infos dazu. Diese Romanreihe lohnt sich wirklich und ist auch weit besser als "Die Schatten von La Rochelle".

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  • Ich hatte sowieso das Gefühl bei "Die Schatten von La Rochelle" dass Frau Kinkel das Bedürfnis hatte, mal eben einen Roman zu schreiben, von dem sie weiß, dass sich Musketierleser dafür interessieren könnten.
    Das Ncahwort fand ich albern und die ganze Geschichte so sehr schlecht rübergebracht und die Sprache.. naja. War es nicht so, dass die sich da dauernd geduzt haben? Hat irgendwie genervt...

  • Na, vielleicht habe ich einfach nicht so viel Ahnung. Und dass es bei historischen Romanen viel Schrott gibt, ist mir selbst schon aufgefallen. Von Robert Merle habe ich noch nie gehört, aber ich habe die Empfehlungen auf der Seite gesehen. Ich werde mal schauen, dass ich mir davon etwas besorge, neuen Lesestoff kann ich immer brauchen. Worum geht es bei "Fortune de France" denn?


    Übrigens bin ich sehr freudig überrascht, dass ihr mir alle so nett geantwortet habt :)Normalerweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass man in den meisten Foren als Neuling kaum wahrgenommen wird.

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  • "Fortune de France" ist eine Romanreihe, die sich mit Frankreichs Geschichte vom 16. Jahrhundert bis weit ins 17. Jahrhundert hinein beschäftigt und dabei vor allem auf die Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten eingeht. Es gibt derzeit dreizehn Bände (wovon bisher 10 auf deutsch erschienen sind, an den anderen wird noch übersetzt). Merle schildert in den ersten Bänden die Abenteuer von Pierre de Siorac, dem Sohn eines hugenottischen Barons und geht in den späteren Bänden zu Pierre-Emmanuel de Siorac, dem Sohn von Pierre über. Diese Bände spielen während der Regierungszeit von Heinrich IV. und Ludwig XIII und während der Regentschaft Annas von Österreich.
    Es ist extrem schwer, die Handlung dieser Romane zusammenzufassen - ich empfehle Dir wirklich, Dich auf meiner anderen Website (http://www.mespech.de), die sich nur mit "Fortune de France" befaßt, umzusehen, falls Du Dich für die Romane interessierst. Dort habe ich die Handlung der einzelnen Bände so gut wie möglich zusammengefaßt.
    Fakt ist jedenfalls, daß ich bisher noch keinen Roman gelesen habe, der die französische Geschichte amüsanter, informativer und lehrreicher herüberbringt als die Romanreihe von Merle. Die Romane sind einfach ein Genuß.

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  • Okay, ich greife jetzt etwas von weiter vorne auf: Ja, ich kenne "Lady Oscar", und es ist mir sofort in den Sinn gekommen, als ich in dieses Forum gekommen bin.
    Genau kann ich mich aber nicht mehr erinnern, mir ist nur die Titelmusik und die rote und weiße Rose im Gedächtnis geblieben.
    Außerdem gab's da mal so eine Szene am Anfang, als sie/er sich im Halbdunkeln gebadet hat (tut mir leid, dass mir nur so ein Bild einfällt, aber leider).


    Dafür kenne ich diese ominöse Musketier-Zeichentrickserie mit den Hunden nicht!! Wann und wo wurde die bitte gespielt?

  • @1929 geh am besten auf die Seite "Links" da hat Silvia eine tolle Auflistung gemacht, welche dir zu der Hundeserie sicherlich helfen werden. Oder geh zu "Verfilmungen", da sind die neuesten DVDs zur Hundeserie aufgezählt :D


    Lady Oscar spielt später als die Musketier-Saga, etwa um 1790 in der französischen Revolution (Während "unsere" Musketiere im 17. Jahrhundert erst im ersten Viertel verweilen) :P


    Lady Oscar ist aber wie die Hundeserie (ich nenn es vorzugsweise Dogtanian) ebenfalls ein Anime :wink:

    In allem habe ich Ruhe gesucht und habe sie niergends gefunden, ausser in einer Ecke mit einem Buch.

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