Beiträge von Maike

    Ein fröhliches "Guten Morgen" zurück!


    Das ist ein schöner Morgen, der mit einer solchen Frage beginnt! :)
    Mein Votum oben habe ich bereits abgegeben - nun möchte ich es auch begründen! :wink:
    Meine Lieblingsgeschichte ist eindeutig "Die Rue Férou" - denn eine stimmigere, schönere und sorgfältiger komponierte Geschichte findet sich im ganzen Fanfiction-Projekt nicht (auch wenn ich andere, etwa "Fidèle et fort", "Der verlorene Sohn" und "D'Artagnan, mon amour" auch sehr gern gelesen habe). :)
    Zu allererst wäre da die hervorragende Zeichnung der Charaktere zu nennen - es werden häufig nur wenige Worte über eine bestimmte Person gesagt, doch die sind so treffend, daß jede einzelne der auftretenden Figuren einem klar vor Augen tritt.
    Zweitens ist da der Aufbau der Handlung, der so klar und schön dem klassischen Schema für eine spannende Geschichte folgt, daß man ihn als Lehrbuchbeispiel verwenden könnte. :) Es gibt einen Wunsch d'Artagnans (Musketier zu werden), dann aber eine Komplikation (der Empfehlungsbrief wird gestohlen, damit wird die Möglichkeit, Musketier zu werden, unwahrscheinlicher) und die Auflösung der Komplikation am Ende der Geschichte (d'Artagnan wird doch Musketier).
    Drittens geschieht diese Auflösung der Komplikation nicht einfach auf dem zu erwartenden Wege (etwa, daß das Empfehlungsschreiben wieder auftauchen würde), sondern auf überraschende Weise. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Rolle Rocheforts, der gewissermaßen "stufenweise" eingeführt wird, um am Ende - in einer herrlich ironischen Verkehrung seiner bisherigen Rolle, in der er (erst Dieb, dann potentieller Mörder) immer negativer und gefährlicher erschienen ist - zu jemandem zu werden, dem man gar danken muß!
    Viertens verfügt diese Geschichte über Momente von großer emotionaler Tiefe, ohne dabei in billige Effekthascherei oder Kitsch abzugleiten. Die Stelle etwa, an der der verletzte Athos um seinen Degen bittet, ist wunderbar schön und subtil - und eine Szene, die man nicht wieder vergißt. Stünde sie in einem bekannten Buch, dann würde sie gewiß zu den meistinterpretierten Passagen gehören... :wink:
    Fünftens ist das durchgängig hohe sprachliche Niveau der Geschichte ein wahrer Genuß; anachronistische Ausdrücke etwa kommen einfach nicht vor, und viele Formulierungen sind einfach nur brilliant.
    Sechstens nähert sich die Geschichte in einigen Motiven und Strukturprinzipien der Literatur der Zeit, in der sie spielt (medias-in-res-Anfang, die ausführliche Beschreibung von Athos, etc...), und das trägt zum Lesegenuß nur noch bei.
    Siebtens ist der Inhalt einfach schön und schlüssig - nach Unwahrscheinlichkeiten und abstrusen Konstruktionen sucht man vergeblich.
    Insgesamt ist die "Rue Férou" folglich eine Geschichte, wie sie sein sollte - besser kann man es nicht machen! :):) Nimmt man noch hinzu, daß mir, ganz subjektiv gesehen, der Inhalt dieser Geschichte besonders gut gefällt, dann wird wohl verständlich, daß die "Rue Férou" gar nichts anderes als meine Lieblingsgeschichte sein kann! :)
    Merci beaucoup, Silvia!!! :)


    Meilleurs sentiments,


    Maike

    Wie steht es eigentlich mit einer neuen Herausforderung, sagen wir, für Juni? Noch sind wir über April ja nicht hinausgelangt, oder? ;-)

    Hallo Rolf!


    Erst einmal: Vielen Dank für das schöne Gedicht! Es ist gleich aus drei Gründen ganz phantastisch, daß Du es in die Fanfiction gestellt hast:
    Erstens: Endlich schreibt hier einmal wieder ein neuer Autor! Und ein vielversprechender dazu.... Zweitens: Endlich einmal ein Gedicht! Das hatten wir hier noch nicht... Drittens: Es ist ein gutes Gedicht! Ich habe mich sehr gefreut, es heute morgen zu entdecken...
    Nun aber zum Gedicht selbst: Es hat Atmosphäre! Reimschema und Strophenform könnten glatt aus einem Flugblattgedicht des 17. Jhs. übernommen sein... Das paßt doch hervorragend zum Thema! Und was das Thema betrifft: Es ist spannend gewählt und hervorragend ausgeführt! Ein bißchen "Bürgschaft", ein bißchen "Füße im Feuer", ein bißchen "Musketiere" - das ist eine bessere Mischung, als man glauben möchte! :wink:
    Nur eine Sache beschäftigt mich... Was hatte Athos nur für Schulden, daß er ganze 100 fl dabei losgeworden ist, sie zu begleichen? Das ist ein hübsches Sümmchen... :D Aber den Hinweis nimm mal nicht zu ernst... Dein Gedicht ist toll!


    Viele Grüße (in der Hoffnung auf weitere Gedichte und/oder Geschichten von Dir),


    Maike

    Hallo Maren,


    hier kommt auch schon die schnelle Antwort!
    Die Idee klingt sehr lustig! Ich hätte nur folgende Modifizierung vorzuschlagen: Wie wäre es, hieraus eine Sonderkategorie in der Fanfiction zu machen, getrennt von den "ernsthaften" Geschichten, in denen jeder wirklich selbst etwas ganz eigenes entwickelt? Es wäre auf jeden Fall ein witziges Spiel... Gerade der Gedanke mit dem Dialog ist gut. Es müßte etwas schön mehrdeutiges sein, am Besten etwas, bei dem man auch die Sprecher nicht unbedingt klar zuordnen kann... Wer weiß, was dann dabei herauskäme?


    Mit großem Interesse, wie sich diese Angelegenheit entwickelt


    Maike

    Hallo Maren,


    Du hast keine Idee? Das kann doch gar nicht sein... ;)
    Was ich vom Thema "Holodeck" halte, muß ich wohl nicht erst sagen, oder? No comment.


    Aber zu Deiner anderen Frage: Wenn man so sammelt, was in den obengenannten Beiträgen steht, müssen folgende Charaktere vorkommen:
    Athos, Mylady, d'Artagnan, Rochefort, Aramis. Das ist doch schon mal genug "Personal" für's erste...
    Außerdem wird anscheinend eine gefährliche Mission (sofern das nicht durch "Die letzte Mission" inzwischen abgedeckt ist) gewünscht, nebenbei ein Kampf auf Leben und Tod.
    Ach ja - und eine Handlung sollte auch noch dabei sein... :biggrin:


    Das Problem dabei ist, daß die zeitliche Einordnung nicht ganz klar zu sein scheint: Wenn Mylady auftaucht, befinden wir uns wohl noch vor Ende des ersten Romans, wobei unmittelbar nach dessen Ende aber die interessanteste Zeit ist - doch unbestätigten Gerüchten zufolge ist Aramis schon Jesuitengeneral... Da mußt Du Dir nun selbst etwas aussuchen!


    Nehmen wir mal an, Athos & d'Artagnan würden tatsächlich auf eine gefährliche Mission geschickt! Was sie nicht wissen, ist, daß der Kardinal in ähnlicher Sache einen eigenen Beauftragten losgeschickt hat, nämlich Rochefort. Alle drei gelangen durch ihren Auftrag in die Nähe des Klosters, in das sich Aramis zurückgezogen hat, der aber natürlich ganz wie stets seine eigenen Ziele verfolgt. Bei dem Versuch, Aramis auf die "richtige" Seite zu ziehen, schleicht sich irgendeiner der Beteiligten nachts zum Kloster und trifft dort eher zufällig auf eine geheimnisvolle Gestalt, mit der es - durch ein gegenseitiges Mißverständnis? - zu einem Kampf auf Leben und Tod kommt, der aber unterbrochen wird, so daß besagte geheimnisvolle Gestalt flüchten kann, in der der zurückbleibende Gegner im allerletzten Moment Mylady zu erkennen glaubt, ohne sie aufhalten zu können...
    So, wie das jetzt ausgeht, erzählst bitte Du mir! Ist das konkret genug? :biggrin:


    Viel Vergnügen beim Schreiben!


    Maike

    Hallo staccato83,


    großes Lob für Deine "Lösung" zur Herausforderung April! :) Soll ich Dir was sagen? Du hast es weiß Gott nicht nötig, um Erbarmen zu bitten... Deine Geschichte ist doch richtig gut geworden! :D
    Deshalb auch gleich eine Frage: Wenn Du Spaß am Schreiben hast (denn daß Du es kannst, ist gar keine Frage!), hättest Du dann vielleicht auch einmal Lust, eine Geschichte für die "richtige" Fanfiction zu schreiben? Ich wäre gespannt darauf!


    Viele Grüße (in der Hoffnung auf weitere Geschichten von Dir...),


    Maike