*gedankenvoll* Nun ja, die bedauernswerten Söhne dominanter Väter haben oft schwere Lasten zu tragen. Kein Wunder, dass sie dabei oft Rat und Hilfe brauchen -
Gasthaus zum Roten Taubenschlag
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Nun..ich finde den Kardinal als Berater ja sehr bedenklich, immerhin war er es, der den jungen König dazu brachte, seine eigene Mutter ins Exil zu schicken. Rat und Hilfe braucht er sicherlich..aber ob der machtgierige Kardinal sich dafür eignet? Ich glaube, Richelieu würde es gerne sehen, wenn der König sich scheiden lässt, er schätzt Königin Anna nicht sonderlich.
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*Sinnierend* Ja, Weibsbilder sind wankelmütig. "Errötend* Anwesende natürlich ausgenommen. Aber eine Scheidung wäre wohl kaum im Sinne der Kirche. Auch wenn sein Vater ihm auch da ein Vorbild sein kann, auch seine erste Ehe blieb ja kinderlos. Man fragt sich, woran das liegen mag.
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Ja, Ihr meint wohl Margot, die Tochter der Katherina di Medici....es kursierten ja in der Öffentlichkeit Gerüchte, dass die beiden eine Josefsehe führten. Ob das stimmt wird wohl niemals jemand erfahren...womöglich hatte König Henri mehr Interesse an seinen Mätressen als an Margot. Und man sagt ja auch, dass König Louis und und seine Königin spinnefeind miteinander sind...kein Wunder, wenn der Kardinal immer Öl ins Feuer gießt. Im Sinne der Kirche wäre eine Scheidung sicherlich nicht, aber der Kardinal würde es trotzdem sehr begrüßen.
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wenn der Kardinal immer Öl ins Feuer gießt
Hm, ich weiß nicht - ich denke, Seine Eminenz hat wahrlich Besseres zu tun, als auf den Brettern dieser ehelichenTragödie tagtäglich den Jago zu spielen -
Nun, dass er einen Ball ansetzte, ausgerechnet dann, als die Königin ihre Diamanten Buckingham nach England mitgab, kann ja kein Zufall gewesen sein..er beschäftigt sich anscheinend schon sehr viel damit was die Königin tut und hat seine Agenten und Agentinnen bei Hofe. Dieses Vorhaben war eindeutig dazu gedacht, die Königin bloßzustellen.
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*Zynisch* Gebt Frauen Diamanten und Ihr werdet sie im Schmutz wiederfinden.
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Mein Freund, wie wahr! *gurrend* Wenn Ihr also Preziosen zu verschenken habt, mon cher ami, dann überlasst sie mir! Sie werden bei mir an weit besseren Händen sein! Zum Beispiel dieser schöne Saphirring - !
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Ein Saphirring? *bekommt ganz große Augen* was für ein schöner Ring....der muss ein Vermögen gekostet haben. Er gleicht dem Ring, den früher die Agentin des Kardinals trug, diese Mylady de Winter.
betrachtet den Ring nachdenklich*ihr Ring hatte den gleichen Kratzer. -
*dreht den Stein nach innen* Ihr verkehrt in seltsamen Kreisen, Madame. Doch seht, wie das Geschmeide anziehend wirkt. Wahrlich, schon viel Missetaten sind in seiner Währung bezahlt worden. *Zu Aramis* Eure wunderschönen Hände bedürfen keines Schmuckes, mein Lieber, bringt Euch nicht in Gefahr, indem Ihr Steine tragt, die nicht die Euren sind. *Düster* Denn jeder Edelstein hat eine Geschichte.
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Ja, wie bedauerlich das Steine nicht sprechen können..denn manchmal wären diese Geschichten gewiss sehr interessant.
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*gedankenvoll* Mon cher ami, ich fühle es, dass Ihr ein Geheimnis mit Euch herumtragt. Doch seid unbesorgt, ich werde Euch nicht danach fragen. *mit traurigem Lächeln* Ist Liebe nicht eine Macht, die zur Blindheit uns verleitet?
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blickt den Musketier nachdenklich an*mir ist es ja ein Rätsel, wie blind die Liebe die Männer machen kann...und wie leichtfertig sie dann Schmuck verschenken. Ja, in Prag gab es sogar einmal einen Mann, der hat sein gesamtes Vermögen für eine Frau ausgegeben und als er runiert war, da war sie auf einmal fort. So ist es gewiss schon vielen ergangen.
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Immerhin war sie fort, das ist mehr, als manch einer von sich sagen kann.
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*vor ersticktem Lachen krümm*
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*muss ebenfalls lachen*
Wie es scheint, hattet IHr wohl nicht so viel Glück, dass Euch die Frau forgelaufen ist, Monsieur?
Wendet sich an Aramis*Ihr habt es doch gut, Abbé, in Eurem Stand kann Euch keine Frau jemals zur Heirat zu überreden versuchen -
in Eurem Stand kann Euch keine Frau jemals zur Heirat zu überreden versuchen
So ist es! Und dieser glückliche Umstand hat mich wahrhaftig schon oft gerettet, vorm ehelichen Joch! Allerdings, muss ich leider sagen, betrachten manche Damen den geistlichen Stand auch als willkommenes Revier für die außereheliche Jagd auf Freiwild! So ähnlich wie in puncto Schauspieler und Kastraten! *knurr* -
Das liegt wohl auch daran, dass der einzige Ort, den eine Ehefrau alleine aufsuchen kann, die Kirche ist...denn ihre Männer glauben amüsanterweise, dass sie dort keinerlei Versuchung ausgesetzt sind. Aber weit gefehlt...die meisten gehen nur wegen der jungen Abbés zur Beichte. Wobei ich mich wundere, wie sehr die meisten Damen nach dem Ehestand gieren..bedeutet er doch das Ende ihrer Freiheit. Hier in Paris gibt es sogar Adelsfrauen, denen die Männer das Lesen von Büchern verboten, weil sie der Meinung waren dass zuviel Lesen Frauen rebellisch macht.
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Das wundert mich nicht! Wimmelt es doch in den Romanen von wunderschönen, tapferen Helden! Da kann so ein altes, borstiges Ehewalross naturgemäß nicht mithalten!
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Nun...wenn diese Edelmänner hier in Paris Romanhelden als Rivalen ansehen, kann es mit ihrem Selbstbewusstsein nicht so weit her sein. Am amüsantesten finde ich jene Männer, die ihre Frauen beim verbotenen Lesen erwischten, und sie dann zur Läuterung zur Beichte schickten, ohne zu ahnen was dort vorgeht.
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