Gasthaus zum Roten Taubenschlag

  • Porthos *hocherfreut* Ah, mon cher Athos, Ihr seid wieder zurück! *schenkt ihm Wein nach* Aber warum habt Ihr denn unsern Gascogner draußen vor der Tür gelassen?


    Aramis *schlägt die Augen nieder, leise und ernst* Mon cher Porthos, es sieht so aus, als wäre d`Artagnan gegangen. *zu Athos* Nicht wahr, mon ami?

  • Porthos*zu Aramis*Ach, d´Artagnan wird schon wiederkommen wenn er sich beruhigt hat. Ihr solltet Euch nichts draus machen, trinkt lieber noch einen ordentlichen Schluck.


    Madame*neugierig*zu Athos* Wird der Gascogner denn heute abend wieder in den Taubenschlag kommen?

  • Madame*Monsieur, ich bin sicher, dass sich das wieder einrenken wird...Gascogner sind wie das Wetter, wenn ein Gewitter aufzieht, scheint auch irgendwann wieder die Sonne. Und ich bin sicher, dass er sich auch mit Eurem Freund Aramis wieder bestens vertragen wird, wenn er sich erst einmal wieder etwas beruhigt hat*bestellt noch eine Runde Wein für alle*Trinkt noch ein Glas Wein und denkt nicht mehr darüber nach, irgendwann wird er schon wieder kommen. Ich meine, zu einer guten Freundschaft gehört doch auch mal Streit, das ist völlig normal und mit euch vieren würde etwas nicht stimmen, wenn es nie mal Streit gäbe. Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass d´Artagnan nur durch Euch, Porthos und Aramis überhaupt soweit gekommen ist, wärt ihr drei nicht gewesen, wäre er niemals in die Garde von Monsieur d´Essart aufgenommen, nur weil er mit Euch gegen die Kardinalisten gefochten hat, kam er in dieses Regiment.

  • Madame*zu Aramis*Monsieur, in keiner Freundschaft kann immer Harmonie herrschen, das wäre äußerst ungewöhnlich. Ich wollte ja damit auch nur sagen, dass Streit in einer Freundschaft nichts Ungewöhnlcihes ist, vor allem dann nicht, wenn man wie Ihr mit einem Gascogner befreundet ist.

  • Athos *seufzend*: In der Tat! Porthos, habt Ihr noch Wein?


    Porthos *schenkt ein*: Hier, mein Freund. Lasst Euch keine grauen Haare wachsen, der kommt schon zurück!


    Athos *genervt*: Aber daran zweifle ich ja nicht. Er wird zurückkommen und es wird genau so weitergehen, man kommt sich ja schon vor, wie ein Sapeur vor einer feindlichen Bastion, überall können Minen verborgen sein. Nein, mein Freund, das Unbehagen ist tieferer Natur, gleich einem Minenfeld, unser Freund wollte es nicht in Worte fassen, doch befürchte ich, dass es unsere Freundschaft aushöhlen und d´Artagnans Zukunft zerstören könnte. *Greift nach seinem Glas und stürzt den Inhalt hinunter.*

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Madame*Porthos*könnte ich auch noch einen Schluck haben? Der Wein ist wirklich gut.
    *zu Athos*Nun, Monsieur, ich kann Euch verstehen, man weiß bei diesem d´Artagnan nie woran man ist, er erscheint mir auch wie ein Pulverfass. Doch er ist erst achtzehn..oder ist er mittlerweile schon neunzehn? Mit dem Alter wird gewiss auch bei ihm die Weisheit kommen und er wird berechenbarer werden. Ich hoffe es zumindest für ihn, denn sonst wird er sich seinen Traum, irgendwann den Marschallstab zu bekommen, nicht erfüllen können. Beim Militär wird ja Wert auf Disziplin und Beherrschung gelegt und das muss euer gascognischer Freund wohl erst noch lernen.

  • Aramis *leise zu Athos* Ich muss sagen, mein Freund, ich finde es höchst seltsam und widersprüchlich, dass d`Artagnan selbst Euch, seinem hochverehrten und gleichsam väterlichen Vorbild, keinen reinen Wein einschenken wollte. Das sieht ihm gar nicht ähnlich und lässt mich, ich gestehe es frei, an seiner tiefen Freundschaft für Euch zweifeln...

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Madame*zu Aramis*Monsieur, womöglich solltet Ihr ja einmal mit d´Artagnan reden, denn er scheint ja mit Euch und nicht mit Porthos oder Athos ein Problem zu haben. Womöglich passt der Gascogner ja gar nicht zu Euch und Euren Freunden und Ihr habt ihn nach dem Dell gegen die Kardinalisten beim Karmeliterkloster zu schnell in Eure Runde aufgenommen. Ihr wart damals gewiss beeindruckt wie gut er fechten konnte, dass er einen der besten Fechter des Kardinals bezwungen hat und dass er euch dreien sofort beistand obwohl er euch noch gar nicht kannte...aber reicht das für eine Freundschaft? Es ist wohl einfach so geschehen, dass ihr von da an viel Zeit mit d´Artagnan verbracht habt...aber kennt ihr ihn wirklich, passt er zu Euch, Porthos und Atos? Mit zunehmendem Alter wird er gewiss weiser werden und weniger temperamentvoll sein, aber was nützt euch das jetzt?

  • Madame*zu Aramis*Monsieur, wie kommt Ihr denn darauf? Ich meine, was hätte ich denn davon, euch vier auseinanderzubringen? Das würde mir persönlich doch gar nichts bringen. Ich frage mich einfach nur, ob das mit euch und d´Artagnan wirklich auf Dauer gutgehen kann. Ich würde es euch natürlich wünschen, dass es gutgeht, aber nachdem ich ihn heute Abend erlebt habe, erscheint mir das mehr als fraglich.

  • Athos: Madame, Eure Zweifel sind legitim, aber ich versichere Euch, dass meine Freunde und ich d´Artagnan als einen der unseren betrachten. Einem Freund mag zugestanden werden, einmal nicht er selbst zu sein, so sehr das die anderen auch beunruhigen mag.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Madame*zu Athos*Monsieur, ich finde es gut, dass Ihr alle zu dem Gascogner haltet und ich hoffe, dass er das irgendwannn auch zu schätzen wissen wird. Ich glaub, ihm ist noch gar nicht bewusst, was er an euch allen hat. Aber irgendwann wird er das gewiss begreifen, dass es nicht selbstverständlich ist, so tolle Freunde zu haben wie euch drei.

  • Aramis *rollt enerviert die Augen und greift schweigend zum Weinglas*


    Porthos: *hebt sein Glas* Ach, zum Teufel mit all diesen Streitereien! Was zählt, ist die Freundschaft! Und darauf will ich trinken! Auf Euer Wohl, meine Freunde!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Madame*prostet Porthos zu*Auf Euer Wohl.


    d´Artagnan*kommt ins Gasthaus herein*Ketty und Mylady sind leider beide außer Haus, deswegen habe ich noch Zeit, hier mit euch vor meinem Wachdienst ein Glas Wein zu trinken. Draußen ist es kalt, und vor dem langen Dienst muss ich mich noch ein wenig aufwärmen. *setzt sich hin und schenkt sich aus dem auf dem Tisch stehenden Weinkrug etwas ein.

  • Madame*zu d´Artagnan*Monsieur, könnt Ihr Euch denn nicht denken was hier los ist?

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