Russische Verfilmung der "Drei Musketiere" von 2013

  • 8)Ein Beginn mit d`Artagnan und Madeleine wär ja auch nett, das würde das Ganze zusammen mit dem Schluss schön abrunden. D`Artagnan kommt grad vom Dienst nach Hause und ist verstimmt, weil bloß Gemüsesuppe aber kein Fleisch dem Tisch steht; Madeleine erklärt, die Zeiten seien schwierig, alles werde teurer, und sie müsse sparen. Ihre Worte lassen d`artagnan an die gute alte Zeit seiner Jugend zurückdenken, in der natürlich alles besser war, aus jetziger Sicht...;)

  • Mir gefällt die Idee mit dem gealterten d'Artagnan tatsächlich richtig gut. Das gab's noch gar nicht.

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    Fiaskofalke des St. Athos (Maike am 8.2.2005)
    "Wir sind die Germanisten. Widerstand ist zwecklos. Sie werden korrigiert." (Maike, ebenfalls am 8.2.2005)
    "Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, bei Athos ist es umgekehrt." - Porthos, bei den Volksschauspielen Ötigheim am 24.7.2005
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  • :whistling:Naja, in Taverniers D`Artagnans Tochter ist der Gascogner ebenfalls nicht mehr der jüngste, fällt mir grad ein...aber der Plot dort ist, Dieu merci, ein völlig anderer. Einzelne Szenen waren klasse, aber die Geschichte als solche fand ich ziemlich abstrus :pinch:. Schade um Philippe Noiret und Claude Rich, die beiden hätten Besseres verdient!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • die Geschichte als solche fand ich ziemlich abstrus

    Ja und nein, es ist halt eine Persiflage;) - aber wenn ´unser´ alternder d´Artagnan zurückblickt, dann gibt das ja nicht nur die Verfilmung der 3M, er müsste dann ja auch auf VAA und VdB zurückblicken;) - auf seinen Anteil, versteht sich;) Das hätte echt was:thumbup:

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • :/Aber er stirbt doch am Ende des VdB, da könnte er dann ja nur mehr vom Jenseits aus drüber räsonnieren?

    Ja, allerdings könnte sein Rückblick kurz vor seinem Tod stattfinden, dann folgt der Schwenk in die Gegenwart (das ach so leuchtende Vorbild) und gerade als der Zuschauer sich in die kuschelige Komfortzone begibt und über d'Artagnan schmunzelt, wird er brutal aus diesem Wohlgefühl herausgeholt, indem nun in der Dritten Person kurz und endgültig über d'Artagnans Tod vor Maastricht erzählt wird. Das sollte den abgebrühtesten Zuschauer erschüttern.

  • allerdings könnte sein Rückblick kurz vor seinem Tod stattfinden, dann folgt der Schwenk in die Gegenwart

    :)Ja, das gefällt mir! Der ergraute alte d`Artagnan im Kugelfeuer und Pulverdampf, sein Tod in demselben Augenblick, in dem die Trompeten den Sieg der Franzosen verkünden*schluchz*;(. Der Schauplatz könnte somit d`Artagnans Zelt im Feldlager vor Maastricht sein, wo er, vielleicht in unbewusster Vorahnung seines Todes, über sein bisheriges Leben räsonniert...

  • Das ist wunderbar!


    Und Helden mit Vorahnungen ihres eigenen Todes sind ja stets unendlich tragisch!

    Ich denke da an Winnetou und Lord Winter mit seinen blutigen Visionen in Twenty Years After.


    Ich würde mir für d'Artagnan eine ganz herzergreifende Sterbeszene wünschen, wie bei Boromir im Herrn der Ringe! Junge, Junge, was hab ich da geheult!

    Laut historischen Berichten fällt d'Artagnan ja im Sturmangriff auf die Stadt (in vorderster Linie), zwei treue Musketiere wollen seine Leiche aus der Feuerlinie bergen und werden neben ihm niedergestreckt, zwei weitere Kameraden folgen bei demselben Versuch. Wenn man diesen Vieren (oder zumindest einem oder zweien) ein Gesicht und einen Charakter geben würde - näh, watt wär datt ergreifend!!! Zückt die Taschentücher!!!

  • Wenn man diesen Vieren (oder zumindest einem oder zweien) ein Gesicht und einen Charakter geben würde

    Klasse Idee!:thumbup:Er könnte ihnen seine Geschichte erzählen, in Etappen, und das wäre das Finale:thumbup::thumbup::thumbup:

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • :)Prima! :thumbup::thumbup::thumbup:

    Hm, ich find, ein junger Musketier, dem d`Artagnan väterlich zugetan ist, würde als Zuhörer durchaus reichen, mit dem könnte sich der Zuseher auch besser identifizieren als mit mehreren. Und die Szene wär damit intimer - wie bei Salieri im Amadeus, der dem jungen Pfarrer (dem Repräsentanten der Zuschauer) seine Lebensgeschichte erzählt.

    Wenn d`Artagnan seine Geschichte mehreren seiner Leute zugleich erzählt, dann hätte das für mich irgendwie den unangenehmen Beigeschmack des Sich Brüstens...oder des Belehrens...

  • So ganz frei von Eigenliebe ist d´Artagnan sicher auch an seinem Ende nicht;) - aber ich seh die Szene: Ein Zelt, Rauch, mehrere Gewehre zusammengestellt, Soldaten machen die Runde, ein paar würfeln am Rand der Szene. Es ist Nacht, Wolken treiben über einen sichelförmigen Mond, ein Feuer brennt. D´Artagnan sitzt auf einem Hocker, rauchend, zwei, drei Musketiere verräumen Kriegsgerät, ein anderer putzt seine Pistole. Langsam, methodisch. D´Artagnan schaut ihm zu. "Passt auf das Schloss auf. Den Mechanismus." Der Musketier schaut zu seinem Hauptmann. "Kein Kratzer. Keine Schmauchspur. Das hat Athos damals das Leben gerettet. Vor La Rochelle." ... usw;) ups, jetzt hab ich Madeleine weggelassen8o

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

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