Die dunklen Facetten des VdB

  • Ich gestehe, ich habe die Lektüre des Vdb, des 3.Teils der Musketiere-Trilogie, immer auf die lange Bank geschoben, trotz (oder vielleicht infolge? :whistling: ) Ankaufs einer französischen texte intégral-Ausgabe, doch aus gegebenem Anlass habe ich zwangsläufig begonnen, mich in ihn ein wenig einzulesen, und ich muss sagen, Aramis` Charakterisierung dort geht mir gegen den Strich. Besonders eine ganz bestimmte Stelle, ich zitiere:
    Aramis n’était ni un rêveur ni un homme sensible; il avait fait des vers dans sa jeunesse, mais il était sec de cœur, comme tout homme de cinquante-cinq ans qui a beaucoup aimé les femmes ou plutôt qui en a été fort aimé.(Kapitel 98, Le déjeuner de M. de Baisemeaux)


    X( Verdammt, ich frag mich, wie ein unsensibler, fantasieloser Mensch mit einem "trockenen" Herzen bloß auf die Idee kommt, Gedichte zu schreiben?! So einer wäre doch wohl eher Mathematiker oder Wasweißich, aber kein Dichter! Und Aramis`Gedichte müssen gut gewesen sein, sonst hätte er in den 3M keinen Verleger dafür gefunden.
    Und was soll das ou plutôt qui en a été fort aimé bedeuten?? Dass er mit 55 Jahren nicht mehr liebesfähig ist, wie ein alter vertrockneter Sack? Oder dass er niemals liebesfähig war, auch in jungen Jahren nicht, ungeachtet seines Schmerzes um die Chevreuse damals in Crevecoeur? Sein Fasten und Thesenschreiben bloß Selbstkasteiung aus beleidigtem Stolz? Grrr, Monsieur Dumas, das gefällt mir gar nicht!

    Troja stand in Flammen. Alles war im A**** (Homer, Ilias, 1. Versuch)

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  • Aramis


    Danke, dass du das Thema aufgemacht hast. :)
    Wirklich ein sehr interessantes Thema.


    Ich sehe das genauso wie du, Aramis Darstelllung im Vdb gefällt mir überhaupt nicht, in den zwei ersten Büchern war sie sehr überzeguend aber im Vdb wurde er wirklich eher spröde und auch unloyal seinn Freunden gegenüber dargestellt.
    ich weiß nicht ob du das auch beim Lesen so empfandest wie ich, dass Aramis im VdB eher sein eigenes Ding machte und den anderen drei Musketieren nicht mehr so verbunden war wie zuvor.
    Ich habe allerdings nur die stark gekürzte Ausgeabe des VdB gelesen, da ich die verlängerte noch nirgendwo auf Deutsch oder englisch finden kann und mein Französisch nicht reicht sie zu lesen
    In der längeren Ausgabe wirkt Aramis vielleicht sogar noch kühler als in der gekürzten mit 650 Seiten die ich gelesen habe.


    Der Vdb war übrigens der erste Roman den ich gelesen habe, erst danach die Musketiere und dann VAA.
    Ich war richtig angenehm überrascht vom Aramis in den Drei Musketieren, der mir eher als sensibler, durchaus auch mal gefühvoller junger Mann erschien, ganz anders als der Aramis im Vdb.
    Genauso Athos und Raoul, gerade bei Raoul muss ich sagen, der gefällt mir im Vdb überhaupt nicht.
    Im VAA ist er ein mutiger junger Man, der das Leben durchaus zu meistern weiß trotz seiner erst 15 Jahre, im Vdb ist er leider ein TRaurkloß, der sich total hängen lässt nur wegen Liebeskummer und der sein Leben einfach so wegwirft obwohl er weiß, dass sein Vater das nicht überleben wird.
    Das nahm ich Dumas schon übel, es macht traurig, zu sehen, wie im dritten Roman Porthos und Athos und d Artagnan sterben und nur Aramis zurückbleibt.
    Den Vdb hab ich erst dreimal gelesen, die anderen zwei Bücher bis zu zwanzigmal

  • Über den VdB-Aramis könnt ich endlos herziehen und werd es auch noch tun. ;) Doch zuerst mal eine Frage zu Athos: Warum in aller Welt wohnt er im VdB auf Schloss La Fère und nicht mehr auf Bragelonne?? Hat sich Myladys Geist etwa mittlerweile verflüchtigt? In La Fère muss ihn doch alles an sie erinnern! Ich kann mir nicht vorstellen, dass er freiwillig dorthin zurückgekehrt ist...gibt Dumas dazu irgendwo eine Erklärung?

  • In meiner Ausgabe steht nirgendwo er kehrte dorthin zurück, er scheint ganz einfach dort zu sein, ?( warum wird nicht erklärt.
    Und man erfährt auch nicht, wann Raoul erfuhr, dass Athos sein leiblicher Vater ist.
    All das lässt Dumas offen.
    Womöglich hat Athos ja, nachdem er Raoul alles erzählt hatte, entscheiden mit seinem Sohn nach La Fére zurückzugehen.
    Ich muss den Vdb wohl doch nochmal lesen, vielleicht finde ich ja dann mal eine Erklärung die ich bis her übersehen habe. ?(

  • Athos müsste La Fère theoretisch von seinem verstorbenen Bruder o.ä. geerbt haben - und er muss sich, um dort leben zu können, mit seiner Familie und seiner Vergangenheit ausgesöhnt haben. Klar, es ist natürlich legitim, dass Dumas gewisse Dinge offenlässt, aber ich gestehe, es hat mich frappiert, als ich "La Fère" gelesen hab.


    Darüberhinaus ist es höchst seltsam, wie sich manche Charaktere im VdB gewandelt haben. Die Chevreuse war in den VAA eine immer noch strahlend schöne Frau, die insgeheim stolz auf ihren Sohn ist und ihn sogar leidenschaftlich küsst. Außerdem will sie ihn und Athos auf Schloss Bragelonne besuchen, also den Kontakt zu den beiden nicht abreißen lassen. Im VdB ist sie plötzlich eine intrigante, um nicht zu sagen bösartige und hässliche alte Vettel, die überhaupt kein Interesse mehr an ihrem Sohn hat. Oder treffen sie einander irgendwo im VdB?? Wenn doch, dann bitte ich um Aufklärung! :whistling:

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  • Oder treffen sie einander irgendwo im VdB?? Wenn doch, dann bitte ich um Aufklärung! :whistling:


    Meines Wissens nicht. Athos erwähnt Marie nur indirekt, als d´Artagnan ihn zu Hilfe holt, weil Raoul beschimpft wird, ein Bastard zu sein. Aber die beiden haben im VdB keinen Kontakt mehr, was ich furchtbar schade finde. La Fère ist meiner Einschätzung nach einfach der Tatsache geschuldet, dass Dumas zu schnell zu viel schrieb und da was durcheinander gebracht hat. Blöd, weil halt so gar nicht nachvollziehbar :whistling: . Eine kleine Begründung sollte es bei einem solch wichtigen Wechsel schon geben, von wegen, der Stammsitz verfällt, man muss was dagegen tun oder so ähnlich. Im VAA gehören ihm ja schon beide Grafschaften, von daher wäre es durchaus möglich, dass er mal hier, mal da wohnt.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Auf mich wirkt diese Kontaktlosigkeit, als ob Athos und Raoul mit der Chevreuse gebrochen hätten. Ihr rapider körperlicher Verfall könnte, seelisch bedingt, damit zusammenhängen. Und die Tatsache, dass sie sich Aramis wieder nähert, könnte auch darauf hindeuten. Die beiden erscheinen im VdB als größtenteils negative Charaktere, wogegen Athos und Raoul, offenbar als Kontrast dazu, positiv wirken sollen. Als Aramis Marie abblitzen lässt, wird sie zu seiner Todfeindin (siehe Kapitel 242 Dans le Carrosse de M. Colbert)


    In den VAA ist Athos zugleich auch der Besitzer von La Fère? Das wusste ich nicht :whistling::whistling::whistling:


    Ich bin übrigens dazu übergegangen, den VdB online zu lesen, da hat man einen besseren Überblick über die Reihenfolge der Kapitel als im Buch :
    https://fr.wikisource.org/wiki/Le_Vicomte_de_Bragelonne


    Es gibt auch eine englischsprachige Version auf Gutenberg.de, allerdings nur bis zum 75. Kapitel (ich hab zumindest nicht mehr davon gefunden :whistling: ):
    http://www.gutenberg.org/files/2609/2609-h/2609-h.htm


    :D Und dann gibt es noch das hier. Keine Ahnung, wie viele Kapitel diese Übersetzung hat, ich fand kein Inhaltsverzeichnis, aber ihre Ausdrucksweise ist :thumbsup:
    http://gutenberg.spiegel.de/buch/-6719/1

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  • In meiner Ausgabe steht nirgendwo er kehrte dorthin zurück, er scheint ganz einfach dort zu sein,

    Ist bei mir auch so. Ich habe nur eine deutsche Ausgabe, Übersetzer wird leider nicht genannt, Herausgeber ist der "Kaiser Verlag" gewesen vor ca. 50 Jahren (Ja !!). Also:

    Ich muss den Vdb wohl doch nochmal lesen,

    Genau. Werde ich jetzt auch tun.

  • Das mit der Grafschaft in VAA bezieht sich auch nur auf die Aussage von Porthos:


    Bragelonne. Comprenez-vous, mon cher, Athos qui était noble comme l'empereur et qui hérite d'une terre qui a titre de comté ! que fera-t-il de tous ces comtés-là ? Comté de la Fère, comté de Bragelonne ?




    Sprich, er hat die beiden Grafschaften geerbt.



    Die Spiegel-Online Ausgabe ist stellenweise falsch, wenn ich mich richtig erinnere. Ich kann´s nicht mehr beschwören, aber ich meine, in VAA Spiegel Online tötet d´Artagnan Mordaunt. Ich hab die VdB Version nicht gelesen, aber ich denke, dass da einiges fehlt. Die Bibliothèque Dumas Père ist auch eine mögliche Quelle, aber ich meine, dass auch da VAA nicht vollständig ist (Prüfstein ist immer das fehlende - oder eben vorhandene - Kapitel ´Broussel´)

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  • Aramis


    Ich habe ja nur die stark gekürzte 650 Seiten Ausgabe des Vdb gelesen und dachte, in der verlängerten Ausgabe gab es bestimmt ein Treffen zwischen Raoul und der Chevreuse.
    Da habe ich mich wohl geirrt, ist aber schon seltsam, dass es kein Treffen von Mutter und Sohn gibt im Vdb, ich finde, gerade die Chevreuse hätte Raoul ja über seinen Liebeskummer hinweghelfen können, vielleicht hätte es ihm gutgetan, mit seiner Mutter darüber reden zu können.
    Die Chevreuse erschien mir auch immer eher lebenslustig, die hätte Raoul bestimmt wieder Lebenfreude vermitteln und ihn aus dem Tief herausholen können.

  • kaloubet
    Vielen Dank für die Aufklärung! :)


    Die französische Online-Ausgabe vom VdB bei Wikisource scheint vollständig zu sein - ich kann`s allerdings nicht beschwören, weil ich sie nicht mit meiner texte intégrale-Version verglichen hab. :whistling:


    Die englische Online-VdB-Ausgabe ist wie gesagt, unvollständig, und die deutsche bloß eine Karikatur. :D:D:D Herr Rudolf von Bragelonne - aarg! *vor Lachen krümm*


    Doch wieder zurück zum Thema: Mich würde interessieren, welche Funktion diese beiden Herren seltsamen Namens, Manicamp und Malicorne, bei dem Ganzen haben, ausgenommen der, dass man sie andauernd miteinander verwechselt? :whistling::whistling::whistling: Ich kann mit den beiden überhaupt nix anfangen. Was sollen die hier?? Das einzige, was ich behalten hab, ist, dass Malicorne Mademoiselle Aure de Montalais, Louises Freundin, geheiratet hat. Aber das ist auch schon alles!

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  • Vollständig? Kann ich leider nicht beurteilen. Mein uraltes Schulfranzösisch, seit Jahrzehnten nicht poliert, reicht nicht aus, um das Original zu lesen.
    Vermutlich aber ist auch meine Version gekürzt. Zumindest heisst Athos' Sohn hier "Raoul" und nicht "Rudolf" von Bragelonne!
    Zugeben muss ich, dass ich diesen 3. Band nicht mit großer Freude noch einmal lese, werde es aber tun. Immer nur Ludwig XIV. , das geht mir irgendwie auf die Nerven . . . habe für diesen König keinerlei Sympathien . . .


  • Ja, eben, das find ich auch so merkwürdig! In den VAA ist sie von Raoul total hingerissen, und 10 Jahre später interessiert sie sich absolut nicht mehr für ihn? Das kann ich mir echt nicht vorstellen!


    Mich wundert es auch, dass Raoul nicht zu ihr ging und sie um Rat bat wegen Louise.
    Ich hatte im VAA den Eindruck, dass Raoul sie sehr gerne mochte, auch wenn er nicht wusste, dass sie seine Mutter war.
    Und bis heute ist unklar, wann Athos Raoul gesagt hat, dass er sein Vater und sie seine Mutter ist.
    Und irgendwie hat die Chevreuse im Vdb nicht mehr viel Ähnlichkeit mit der aus dem VAA, im VdB stellt Dumas sie eher wie eine gehässige, verbitterte alte Vettel dar, was so gar nicht zu ihr passt.
    Ich habe den VdB zuerst gelesen und war ganz überrascht, im VAA eine andere Chevreuse kennenzulernen.

  • @La Reveuse


    Ich zehre auch von meinem lange verjährten Schulfranzösisch ;) , aber es geht einigermaßen. Klar, ich muss seeehr oft Vokabel nachschlagen, aber per Internet geht das schnell, und ich muss sagen, bevor ich den "Herrn Rudolf von Bragelonne" oder ähnliches richardwagnerdeutschmäßig Nibelungenartige à la "Lasst Euch diesen Wahn vergehn!" (*röchel* :thumbsup: ) lesen muss, kämpfe ich mich lieber durchs französische Original. Da lern ich immerhin was dabei. :whistling:

  • Lasst Euch diesen Wahn vergehn!

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Wer sagt das? D´Artagnan zu Porthos angesichts des Menus, das er verschlingt? ^^ Manicorne und Manicamp nerven, eindeutig. Auch diese Schäferstündchen unter Eichen :pinch: :pinch: :pinch: , nein, das gehört gestrichen. Ist nur lästig und behindert den Lesefluss :whistling: Eine Stelle finde ich absolutes No Go, das ist die, als Athos & Raoul Trüchchen beim Anziehen erwischen. Da kommen sie echt schwerfällig rum


    - C’est que... dit Planchet en hésitant.


    Athos se méprit au sens de cette hésitation, et, l’attribuant à une
    crainte qu’aurait l’épicier d’offrir une hospitalité médiocre :


    - N’importe, n’importe ! dit-il en passant toujours, le logement
    d’un marchand, dans ce quartier, a le droit de ne pas être un palais.
    Allons toujours.


    Raoul le précéda lestement et entra.


    Deux cris se firent entendre simultanément ; on pourrait dire trois.


    L’un de ces cris domina les autres : il était poussé par une femme.


    L’autre sortit de la bouche de Raoul. C’était une exclamation de
    surprise. Il ne l’eût pas plutôt poussée qu’il ferma vivement la porte.



    Le troisième était de l’effroi. Planchet l’avait proféré.


    - Pardon, ajouta-t-il, c’est que Madame s’habille.


    Raoul avait vu sans doute que Planchet disait vrai, car il fit un pas pour redescendre.


    - Madame ?... dit Athos. Ah ! pardon, mon cher, j’ignorais que vous eussiez là-haut...


    - C’est TrŸchen, ajouta Planchet un peu rouge.


    - C’est ce qu’il vous plaira, mon bon Planchet ; pardon de notre indiscrétion.


    - Non, non ; montez à présent, messieurs.


    - Nous n’en ferons rien, dit Athos.


    - Oh ! Madame étant prévenue, elle aura eu le temps...


    - Non, Planchet. Adieu !


    - Eh ! messieurs, vous ne voudriez pas me désobliger ainsi en
    demeurant sur l’escalier, ou en sortant de chez moi sans vous être assis
    ?


    - Si nous eussions su que vous aviez une dame là-haut, répondit
    Athos avec son sang-froid habituel, nous eussions demandé à la saluer.


    Planchet fut si décontenancé par cette exquise impertinence, qu’il
    força le passage et ouvrit lui-même la porte pour faire entrer le comte
    et son fils.

    Wenn es morgens um sechs an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe (W. Churchill)

  • Wenn dies, dann das? Was ist das für eine seltsame Konversation?? (Vorausgesetzt, ich hab sie richtig verstanden :whistling: )


    Manicamps & Malicornes Aufgabe besteht also bloß darin, den Leser zu verwirren und beim flüssigen Lesen zu behindern? An was erinnert mich das jetzt? Hm, vielleicht an komische Intermezzi in seriösen Opern, die mit deren Handlung überhaupt nix zu tun haben?


    Der "Wahn" steht in einer meiner beiden (natürlich gekürzten) deutschen Ausgaben; Athos sagt das zu d`Artagnan, bevor er ihn zum Duell fordert, wenn ich mich jetzt recht erinnere.

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  • Der "Wahn" steht in einer meiner beiden (natürlich gekürzten) deutschen Ausgaben;

    Der 3 Musketiere?

    Na ja, es wird wohl diese Stelle in den "Drei Musketieren" sein - nachdem d'Artagnan in seiner Eile den verwundeten Athos angerempelt hat und mit einer kurzen Entschuldigung weiterstürmen will - :


    "... Kaum war er die erste Treppe hinabgestiegen, als ihn eine eiserne Hand bei der Schärpe packte und zurück hielt. »Ihr habt Eile,« rief der Musketier, bleich wie ein Leintuch, »unter diesem Vorwande stoßt Ihr mich; Ihr sagt; ›Entschuldigt mich,‹ und glaubt, das genüge. Nicht ganz, junger Mann. Glaubt Ihr, weil Ihr Herrn von Treville heute ein wenig kavaliermäßig mit uns sprechen hörtet, man könne uns behandeln, wie er mit uns spricht? Laßt Euch diesen Wahn vergehen, Ihr seid nicht Herr von Treville, Ihr!« ..."

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