Beiträge von Maike

    Ich antworte zwar arg verspätet, habe aber einen Buchtipp: Der DuMont visuell Reiseführer "Louvre" hat hervorragende Informationen zur Baugeschichte des Louvre - von der mittelalterlichen Burg bis zur Neuzeit (Produktseite bei Amazon ist hier).

    Ja, der Film ist super. :)

    Und auch eine Literaturverfilmung (mit gewissen Abwandlungen gegenüber der Vorlage),nämlich von Paul Févals "Le Bossu"; den zu lesen könnte Musketier-Fans sicher auch Spaß machen.

    Zitat

    Original von AthelasHach, was würde ich geben, um Arwen gegen Glorfindel bei der Furt eintauschen zu können!


    Das dachte ich zuerst auch. Dann aber habe ich überlegt, was der Film aus Legolas und Haldir gemacht hat, und war dann eigentlich ganz froh, daß dem guten Glorfindel dieses Schicksal erspart geblieben ist. ;)

    Zitat

    Original von Athelas
    Und noch eine Frage an alle, die die Bücher gelesen haben: Welche weggelassene Buchszene habt ihr am meisten vermisst?


    Auf die Gefahr hin, mit festen Gegenständen beworfen zu werden: Tom Bombadil und die Hügelgräber. Und auch Erestors und Glorfindels geniale Vorschläge zum weiteren Vorgehen mit dem Ring. Dann wäre Elronds Rat auch im Film amüsanter gewesen. *g*



    Aber mit den Paths of the Dead stimme ich dir zu - da hatte ich auch eine andere Vorstellung im Kopf (aber das war sowieso bei vielen Dingen so).

    Da historisch die erste Nachricht von einer Ostereiersuche angeblich aus dem Jahre 1630 stammt (wenn ich mich recht erinnere), wäre das noch gar nicht einmal so weit hergeholt.... :D

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    Original von Silvia
    Ich habe bereits einige weniger schöne Erfahrungen mit eigenen, größeren Forenrollenspielen gesammelt und ziehe das ganze hier nun bewußt anders und vor allem kleiner auf, so daß sich eventuelle Konflikte gar nicht erst aufbauschen können.


    Ich denke, es ist in dieser freieren Form auch wirklich besser, als wenn sich wieder schon zu Beginn um Charaktere geschlagen wird und nachher Eifersüchteleien entstehen. Ein bißchen mehr Freiheit und "Luft" kann nicht schaden. :)

    Das wird dann aber eine verdammt lange Kuh... Wenn man mal daran denkt, wie lange die letzte (die, glaube ich, am 6. oder 7. Dezember gestartet war) gebraucht hat, wird diese dann ja wohl höchstens zu Ostern fertig. *g*

    Sie war aber auch nicht gerade ein Unschuldslamm und hat Louis XIII in seiner Jugend nicht besonders gut behandelt; als Regentin war sie auch nicht gerade ein Genie.

    Die Szene war in der deutschen Fassung wirklich herausgeschnitten (siehe auch hier); ich könnte mir vorstellen, daß man in der deutschen Version eher den Charakter eines lustig-humoristischen Films wahren wollte, denn die gesamte Lester-Verfilmung ist ja gerade im zweiten Teil stark um (Situations-)Komik angereichert.

    Die anderen ehelichen Schwestern sind auch nicht ganz unwichtig; Isabelle/Elisabeth war mit Philipp IV. von Spanien (dem Bruder Annas von Österreich) verheiratet, Christine dagegen mit dem Herzog von Savoyen, was später bei den Feldzügen Richtung Italien durchaus eine gewisse Rolle spielte.


    Was nun die Frage betrifft, was geschehen wäre, wenn ein Mädchen, aber kein Junge, geboren worden wäre, hätte es im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten gegeben - entweder die von Athelas skizzierte, wahrscheinlichere (Gaston als Thronfolger), oder aber die, in irgendeiner Form das sog. salische Gesetz, das die weibliche Thronfolge untersagte, zu kippen. Ca. 100 Jahre später hat ja z.B. Karl VI. für die Habsburgischen Länder die weibliche Thronfolge in der pragmatischen Sanktion erlauben lassen, um seine Tochter, Maria Theresia, auf den Thron bringen zu können, und in manchen europäischen Ländern (England, Skandinavien) gab es ja schon früher auch weibliche Thronfolger. Ob das politische Klima es in Frankreich zugelassen hätte, die alte Regelung zu kippen, weiß ich nicht, aber es wäre durchaus eine überlegenswerte Frage (Kreise, die mit Gaston auf Kriegsfuß standen, hätten es vielleicht als das kleinere Übel unterstützt).


    Was nun die Frage, welche Theorie ich bei dem maskierten Gefangenen für wahrscheinlich halte, betrifft - ich weiß zu wenig über die Sache, als daß ich auf irgend jemanden tippen könnte, aber die Theorie mit dem Zwillingsbruder halte ich für unwahrscheinlich, aus rein praktischen Überlegungen. Angesichts der damals extrem hohen Kindersterblichkeit wäre es ein Risikospiel, um nicht zu sagen, schiere Blödheit gewesen, einen legitimen, gesunden Sohn, der die Nachfolge sichern konnte, zu "verschwenden", indem man ihn wegsperrt. Um nur ein Beispiel zu bringen - von den 8 Kindern, die Philipp IV. mit Isabelle hatte, sind 6 keine zwei Jahre alt geworden. Und wie man an der Existenz Philippes, des jüngeren Bruders Ludwigs XIV., ablesen kann, waren Louis XIII und Anna ja, so wenig sie sich leiden konnten, keinesfalls bereit, davon auszugehen, daß mit einem Kind die Pflicht erfüllt sei und nun alles gutgehen würde.

    Nur ein kleiner Hinweiszu dem verlinkten Thread - die "lange kinderlose" Ehe war nicht so lange kinderlos, weil die Königin nicht schwanger geworden wäre; sie hatte mindestens eine Fehlgeburt durch einen Sturz während einer Schwangerschaft. Es ist also nicht so, daß es die ganze Zeit über so aussah, als wäre Ludwig XIII. unfähig, ein Kind zu zeugen (wenn er auf dem Gebiet auch nicht so munter aktiv war wie sein eigener Vater).
    Deshalb halte ich die Variante mit dem weggesperrten "wahren Vater" Ludwigs XIV. eher für sehr an den Haaren herbeigezogen.