Was ich an dem Film sehr mag, ist die Korrektheit was den Text angeht. Ich weiß nicht, wie er synchronisiert wurde, aber der französische Film ist echt sehr nah am Buch, zumindest am Anfang (also abgesehen von der Badeszene) - Tréville ist vom Aussehen her natürlich
, da gefällt mir der Tréville aus der BBC-Serie um Längen besser
Beiträge von kaloubet
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Aber ich muss ein paar Lanzen für den Film brechen, denn ich fand ihn gar nicht schlecht. Dominique Paturel ist ein toller Schauspieler (nein, bin kein Fan der Serie
), der auch im ´Chevalier de Maison Rouge` mitgespielt hat. Der Film (und der Roman) sind richtig gut, eine echt gelungene Verfilmung von - meiner Ansicht nach - einem der besten Romane Dumas´ (natürlich nach den 3M
)
Wer einen Eindruck vom Film bekommen will:
https://www.ina.fr/playlist-audio-video/299368
Was die Verfilmung von Barma angeht, so ist das eine der einzigen, die alle drei Bücher umfasst, allerdings mit vielen Auslassungen. Barma hat ja schon die Verfilmung mit Belmondo gedreht, die auf dem Theaterstück von Dumas beruht, ich glaube, da hat er ganz nach Dumas´ Vorlage gefilmt
(Ist schon ein wenig länger her, dass ich den Film geguckt hab). Bei dem hier, also d´Artagnan, ist das Aussehen der 3 wirklich gewöhnungsbedürftig, aber der Film an sich hat mir recht gut gefallen. Zum Reingucken
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Haare und Kostüme sind wirklich
, aber der Rest geht. Athos ist äußerlich gar nicht Athos, ganz klar, da find ich d´Artagnan noch passender, von den beiden anderen fang ich gar nicht erst an, aber die schauspielerische Leistung ist recht gut. Vor allem von Paturel (hach, vielleicht bin ich doch Fan?
)
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Und dieser d`Artagnan hier ist der liebste, beste und SCHÖNSTE d`Artagnan, den es gibt!!!!!! *Grrrr*
Mehr davon, das ist klasse
Ihr wärt in der ERSTEN Reihe meiner Favoriten, in der ALLERERSTEN, mon cher!"
und das auch, herrlich
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Klasse
Sag mir, in welchem Forum das noch klappt?
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Hm, man könnte das ja gleich setzen und auswählen lassen
- echte Porthos-Fans wären sicher lieber Baron als Comte?
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*lach* frag Silvia - wir könnten ja folgende Grade einführen: Kadett, Musketier, Leutnant (oh je
), Hauptmann, Privatier bzw. Baron, Comte, Eveque?
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Deinen Athos-Essay würde ich echt gern lesen
Echt?
ok, gib mir ein bisschen Zeit
- das mit dem Hauptmann der Garde lag daran, dass Silvia meinen Titel zuerst von Moderator zu eben ´Hauptmann der Garde´ umgewandelt hat und ich daraufhin meinte, das klinge nach Kardinal. Deswegen wandelte sie es einfach zu Hauptmann um. ´Der Musketiere´ wäre auch gegangen
, aber das wäre anmaßend
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Jetzt bin ich also Hauptmann?
- aber wieso der Garde ? Das klingt so nach Kardinal
- ich glaube, der neue User hat sich vom Acker gemacht
, schade, hätte mich jetzt doch interessiert, ob er das Buch kannte und vllt noch ein paar sachliche Argumente hätte beisteuern können. Naja, jedenfalls bin ich mit der Serie seit gestern durch und mir geht´s wie Percy:
Ich finde diese Serie (nachdem ich alle drei Staffeln geschaut habe) kurzweilig und unterhaltsam
Vor allem die letzte Staffel fand ich gut und überzeugender als die ersten beiden. Die Königin darf Charakter zeigen und der König ist tot. Bei seiner leidenden und schmollenden Rolle ist das nicht wirklich ein Verlust, er diente ja nur dazu, die Bösen agieren zu lassen und mit Macht auszustatten. Die Musketiere siegen nicht andauernd, sondern müssen auch mal einstecken - und ihnen kommen vermehrt Frauen zu Hilfe. Diese Idee gefällt mir
, auch wenn es ein wenig unrealistisch ist. Lustig fand ich die Reminiszenzen an das Buch: Athos tötet Grimaud (wieso heißt der Bösewicht Grimaud?) im Wasser, das erinnert an Mordaunt. Und Porthos endet als General du Vallon, was wohl auf Dumas´ Vater hinweist, der ja auch General war. Porthos ist für mich eh der Charakter, der am besten passt, bei ihm unterschreibe ich fast alles, er erinnert wirklich an den Porthos des Buches. Bei Aramis habe ich Mühe, seine Leidenschaft für schöne Frauen passt, sein Hin- und Hergerissensein zwischen Kirche und Kasacke auch, aber seine Liebe zur Königin? Nicht wirklich. Da fehlt mir das Kühle, Rationelle, das seinen Charakter im Buch ausmacht. Im Prinzip endet er ja wie Mazarin
. D´Artagnan ist zu häuslich, aber wer weiß, was aus dem Gascogner geworden wäre, wenn Constance nicht gestorben wäre. Und Athos? Oh, ich glaub, das würde ein Essay, das lass ich mal
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könntest du sie vielleicht fragen?
Kann ich machen
- und was ein Drehbuch angeht: Keine Ahnung, aber ich denke, wie ein Theaterstück. Regieanweisungen und ansonsten Dialoge? Die Rollenspielecke wäre eine Möglichkeit oder die Konversationen. Ich glaub, das geht mit mehr als einem Teilnehmer.
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Interessante Kritik. Der Moderator (sprich ich) war in Ferien, leider weit weg von WLan, deswegen habe ich deinen Kommentar nicht freischalten können. Dies ist eine kleine Seite, manchmal geht es halt etwas länger, aber ich bemühe mich. Was deine Kritik angeht: Ich sehe mir die Serie gerade an, deswegen kann ich deinen Ärger zum Teil nachvollziehen. Das mit der Hasenscharte war nicht nett, ich geb´s zu. Ist auf meinem Mist gewachsen. Man hat halt immer eine Idealvorstellung von den Personen, deswegen fand ich das nicht so prickelnd. Aber ist eigentlich unwürdig, so etwas zu kritisieren, da geb ich dir Recht. Gegen Ende der Serie (ich bin bei der 3. Staffel) gefällt mir das Aussehen der 4 eh besser, weil sie da vom Krieg gezeichnet sind. Was die Ausstattung angeht, gebe ich dir Recht, das ist zum Teil sehr aufwendig und für eine Serie überzeugend. ABER: Ich kann mich nicht mit dem Drehbuch anfreunden. Das hat eindeutig Schwächen, logische Fehler und Wiederholungen, die nicht sein müssten. Warum wird der König so dümmlich und lernunfähig dagestellt? Er fällt in jeder Staffel auf einen Deppen rein, spielt nur mit seinem Sohn oder zieht sich beleidigt zurück. Muss das sein? Den hätte man anders anlegen können. Warum wird jede Szene ähnlich aufgebaut? Es gibt ein Problem, erst scheitern die Musketiere, dann siegen sie. Ok, das ist vielleicht der Form geschuldet, aber auch da hätte man vllt einen größer angelegten Spannungsbogen einbauen können. Ich könnte noch mehr drüber schreiben, aber erst wart ich mal ab, ob du noch da bist
- herzlich Willkommen, wir diskutieren nämlich immer gern
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Sorry, ich war in Ferien und ohne WLan
- bin wieder da und zück den Stift
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Das wär daein Gemeinschaftsprojekt
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So ganz frei von Eigenliebe ist d´Artagnan sicher auch an seinem Ende nicht
- aber ich seh die Szene: Ein Zelt, Rauch, mehrere Gewehre zusammengestellt, Soldaten machen die Runde, ein paar würfeln am Rand der Szene. Es ist Nacht, Wolken treiben über einen sichelförmigen Mond, ein Feuer brennt. D´Artagnan sitzt auf einem Hocker, rauchend, zwei, drei Musketiere verräumen Kriegsgerät, ein anderer putzt seine Pistole. Langsam, methodisch. D´Artagnan schaut ihm zu. "Passt auf das Schloss auf. Den Mechanismus." Der Musketier schaut zu seinem Hauptmann. "Kein Kratzer. Keine Schmauchspur. Das hat Athos damals das Leben gerettet. Vor La Rochelle." ... usw
ups, jetzt hab ich Madeleine weggelassen
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Wenn man diesen Vieren (oder zumindest einem oder zweien) ein Gesicht und einen Charakter geben würde
Klasse Idee!
Er könnte ihnen seine Geschichte erzählen, in Etappen, und das wäre das Finale
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die Geschichte als solche fand ich ziemlich abstrus
Ja und nein, es ist halt eine Persiflage
- aber wenn ´unser´ alternder d´Artagnan zurückblickt, dann gibt das ja nicht nur die Verfilmung der 3M, er müsste dann ja auch auf VAA und VdB zurückblicken
- auf seinen Anteil, versteht sich
Das hätte echt was
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in der natürlich alles besser war
genau. Er denkt sehnsüchtig an das Schokoladenfrühstück bei dem ...war´s ein Priester oder ein Kadett? Müsste nachlesen
...
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Er schickt sie zu seinem Vermögensverwalter Planchet
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So ähnlich wie Salieri am Anfang von Amadeus
, ich seh ihn vor mir. Ok ... das Drehbuch nimmt Gestalt an
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Ihr Mittelmäßigen überall, ich vergebe Euch!"
Wie kannst du dich so genau an Zitate erinnern? Ich finde den Film auch klasse, aber ich könnte mich nie an so Zitate erinnern
Das mit dem Publikum ansprechen hat so was von Brecht, es bricht die Erzählung auf. Aber warum nicht, d´Artagnan, der am Ende, als alternder Hauptmann, völlig desillusioniert, seine Geschichte erzählt, das hätte echt was