Beiträge von Percy

    He Leute!!!



    Wenn ihr euch jetzt unbedingt über sämtliche Enden von diversen Büchern unterhalten möchtet, schreibt wenigstens "SPOILER-ALARM" drüber!!! Das ist ja, als ob jemand mich fragen würde, ob ich Krimi XY empfehlen kann und ich ihm erzähle: "Ja, weißt du, unbedingt! Und weil der Gärtner nämlich der Mörder ist, ist er besonders tragisch! Mußt du wirklich lesen!" MÖÖÖÖÖP!


    Nicht zum Aushalten!


    Und auch wenn Alienor ihr Musketier-Fieber dem dumas-fernen Film "Der Mann in der Eisernen Maske" verdankt und unbedingt wissen will, welche Geschichte die Musketiere haben: Laßt sie doch selber lesen! Statt dessen wird schön aufgetischt, daß Raoul der Sohn von Mme de Chevreuse ist, usw.....


    Sorry, das mußte ich echt loswerden, der Thread ging mir langsam auf den Zwirn.



    En garde



    Percy

    LOL!


    Da könntest du recht haben!


    Wahrscheinlich läßt sich Königin Anna scheiden (oder brennt mit Koch oder Gärtner oder Monsieur de Treville durch) und sie lebten "happily ever after".


    Hm, die Version mit Treville wäre nicht schlecht, so könnte d'Artagnan schneller Captain werden.



    Percy

    Was'n das'n??????? ?(


    Ich dachte, da kommt was herrlich historisches bei rum, statt dessen sieht das aus wie ein Action-Kracher!


    Mit einer dolchschwingenden Dame (Mylady?), einer Tussi, die nach einer graziösen Verrenkung vom Schloßdach hüpft (wahrscheinlich, um genau berechnet in irgendein Fenster zu schwingen, um dort... ja was?).


    Mit einen häßlichen, kahlköpfigen Typen - das wird doch wohl nicht unser eitler Porthos sein??? Er wäre lieber mit Perücke herumstolziert, als ohne Haare!!!


    Und einem d'Artagnan, der tatsächlich wie ein Mädchen aussieht. Hoffentlich kann Logan Lerman wenigstens mit dem Degen umgehen, in der Percy-Jackson-Verfilmung sahen die Schwertkämpfe zumindest ganz ansprechend aus.


    Interessant ist, daß Buckinghams Rolle offenbar mächtig aufgefleischt worden ist. Braucht er bei Dumas nur der Königin hinterherzulechzen und einmal fast von d'Artagnan umgebracht werden, um schließlich ergeben auf seine Ermordung durch Felton zu warten (ansonsten aber hübsch und farblos zu bleiben), mußte wohl in diesem Film die Rolle mehr Raum bekommen, zumal ja mit Mädchenschwarm Orlando Bloom nicht riskiert werden kann, ihn zu früh abnippeln zu lassen - da geht ja sonst keiner mehr ins Kino! Ach, und war Buckingham nicht blond?



    Mit Skepsis grüßt



    Percy

    Schade, ohne Witz.


    Denn die Zeichnungen sind sehr dynamisch, wie ich finde. Viele wechselnde Perspektiven, ziemlich cool. Auch wenn das ganze karikaturistisch überzeichnet ist, wenn man sich die Charktere ansieht.


    Man kann sogar die Szenen erkennen in diesem "Vordruck":


    1. Aramis und Porthos streiten sich, als d'Artagnan im Vorzimmer von Treville wartet.


    2. D'Artagnan schmeißt Constances Möchtegern-Entführer raus.


    3. "Die" Szene in Myladys Boudoir (d'Artagnan sogar komplett nackt, nicht mit diesem Hemd, wie in den alten Gravüren (was wohl früher auch als "nackt" galt), allerdings sieht man - nichts - dank o.g. raffinierter Perspektivwechsel... LOL! :D Der Messerhieb ist allerdings die Härte.... auweia, knapp!


    4. Der Mord an Buckingham, Myladys Verrat an Felton und das "Einlullen" der Äbtissin.


    Richtig erkannt? Ich hoffe mal.


    Percy

    LOL! :D


    Bei mir kam fast (aber zum Glück nur fast) Rochefort mit gleicher Punktzahl raus!


    Ich wußte gar nicht, daß ich mit dem Ähnlichkeiten habe!


    Umkehrschluß: Wahrscheinlich wissen d'Artagnan und Rochefort ebenfalls nicht, daß sie viele Gemeinsamkeiten haben. Ich stelle mir das so vor, daß sie beide ähnliche Anlagen haben, die sich dann im Laufe der Zeit in konträre Richtungen entwickelt haben, so daß der eine die gute, der andere die böse Seite der Macht verkörpert.


    Wobei in Twenty Years After sich diese Pole wieder annähern, Rochefort zeigt sehr sympathische Züge, hilft d'Artagnan, den ersten Schritt zum Captain zu machen, indem er ihm dem Kardinal empfiehlt. D'Artagnan dagegen stellt erstaunt fest, daß Rochefort womöglich ein besserer Mann als er selbst geworden ist und schlawinert sich durch die Annehmlichkeiten des Lebens ohne Verantwortung zu übernehmen (ich sag nur Madeleine - muß die blöd - oder schwer verliebt - sein, sich das von ihm bieten zu lassen, eigentlich müßte sie ihm mal zeigen, "wo der Hammer hängt").


    Wahrscheinlich bekämpfen sich d'Artagnan und Rochefort zu Beginn ihrer Bekanntschaft, da jeder in dem anderen seine eigenen verhaßten (schwachen?) Seiten erkennt.


    Zwei Seelen kämpfen / wohnen, ach, in meiner Brust........ (nach Goethe, Faust)


    Das wäre mal ein Plot für eine Fanfiction...... ^^ (Und ein absolut nicht jugendfreier Ansatz für SlashFiction... oje...)


    Paßt ja irgendwie: Der ungestüme, draufgängerische Held und der geheimnisvolle Fremde im dunklen Umhang (auf dem schwarzen Pferd, natürlich! Hatten wir ja festgestellt: Rochefort kann nur auf schwarzen Pferden reiten, von anderen fällt er wahrscheinlich sofort hinunter, LOL!)


    Percy

    Hm.... da ich des Französischen nicht ausreichend mächtig bin, kann ich dem Text nur wenig abgewinnen... :P


    Aber - du lieber Himmel - SOOO häßlich soll d'Artagnan ja wohl nicht sein! An dem Comic-Typ ist ja gar nichts gutaussehend (wenn man mal von den Stiefeln absieht, die sehen noch ganz ok aus). Besonders fies sind die Augen, die weder Iris noch Pupille zu haben scheinen.



    Percy

    You Scored as D'Artagnan
    You are D'Artagnan, the brash Gascon who embodies the high ideals of the Musketeer. You are sometime your own worst enemy, but your motives are pure and your character is unimpeachable. You are destined for great things and passionate (though often ill-fated) love.





    Ha, ich wußte es!


    Auch ohne Quiz!


    D'Artagnan wäre sozusagen mein "brother in crime".. 8)



    Percy

    ...was d'Artagnan jedoch mit dem ihm eigenen Scharfsinn als Ablenkungsmanöver durchschaut und nur vorgibt, laut polternd die Kellertreppe hinunterzustapfen, tatsächlich jedoch hinter der angelehnten Tür stehenbleibt, um der "Jungfrau in Nöten" ganz ritterlich seine Dienste anbieten zu können. Wobei es hier zwei Möglichkeiten gibt:


    Entweder hat die Menge des von Athos konsumierten Alkohols gravierende Auswirkungen auf gewisse Körperteile, die dann einfach nur der Schwerkraft gehorchen. Hier könnte d'Artagnan als nüchterner Gascogner eher von Nutzen sein.


    Oder besagte Auswirkungen sind noch nicht eingetreten, dann könnte d'Artagnan die Maid tatsächlich ritterlich vor Athos Zudringlichkeiten beschützen.


    In jedem Fall, folgert d'Artagnan, ist es besser, nicht in den Keller zu gehen, da sowieso bereits genügend Wein konsumiert wurde, was der Gesundheit und dem Geldbeutel nicht förderlich sind.

    Also Percy, ich frag mich jetzt, wie man das rauskriegt? Ich meine, du verfärbst dich ja nicht wirklich :D ? Das müssen interessante Tests sein, und vor allem musst du sie ja schon öfter gemacht haben? Sonst könntest du das mit dem Verfärben ;) nicht wissen. Oder ist das ´einfach´ Selbstanalyse?



    Diesen Test macht man in der Regel nur einmal. Ich habe ihn, wie meine Kollegen einmal gemacht. Und habe entsprechend herausgefunden, daß ich "ein Roter" bin. Das "Umswitchen" unter Stress bedeutet nicht, daß man plötzlich zum Grünen wird, man bleibt rot. Allerdings verhält man sich wie ein Grüner, was natürlich überhaupt nicht zum eigenen Typ paßt, wodurch man noch mehr mit sich in Konflikt gerät, weil man sich selbst nicht versteht. D'Artagnan bleibt ja auch immer ein Gascogner, obwohl er sich ab und zu nicht wie einer verhält. :D



    Kleine Anekdote am Rande: Eine neue Kollegin zweifelte ihr Testergebnis vehement an und bestand darauf, daß sie den Test erneut machen kann. Gesagt, getan. Ratet, was herauskam? Genau: Sie war genau der gleiche Typ wie beim ersten Mal.


    Offenbar sind diese Fragen "fälschungssicher", so daß man sie intuitiv korrekt ankreuzt.


    Aber normalerweise haben die meisten Menschen ein gutes Gespür dafür, zu welchem Typ sie gehören könnten und identifizieren sich spontan damit (hey, Dogtanianette! Grün-Blau? Blau-Grün? Bin mir sicher, da ist was dran!).


    Mein Chef, der jahrelange Erfahrung damit hat und selbst ein Gelb-Roter ist, hat uns erklärt, daß sich ein Typ zwar über die Jahre etwas verändern kann, aber daß es sich nur lohnt, diesen Test alle 10 Jahre zu machen. Peinlicherweise hat er ganz stolz erzählt, er habe es geschafft, in seiner Führungsposition seine Rot-Anteile zu verstärken, so daß er jetzt ein Rot-Gelber ist. Tja, und dann sah er meinen Test, mit sämtlichen Präferenzen im dunkelroten Bereich..... Birgt "ein wenig" Konfliktpotential, wenn der Untergebene ein derartiges Profil hat.... :cursing:


    Ich hab schon immer gesagt, ich bin ein schlechter Untergebener...... 8) :thumbsup:



    Dieses Wissen über die Farbtypen wenden wir im Beruf täglich an (Verkaufspsychologie), außerdem ist es ein Instrument zur Mitarbeiterführung. Mir hat es auch sehr geholfen, denn jetzt weiß ich, daß manche Leute einfach so sind, wie sie sind..... die können einfach nicht anders!!! 8o


    Darüber haben wir sogar Schulungen gemacht. Hochinteressant! Und als wir den Test gerade absolviert hatten, waren wir so "farbinfiziert", daß wir in unserer Freizeit harmlose Filmchen wie "Fluch der Karibik" auf vorkommende Typen analysiert haben.



    Ein Kollege hat mich mal "Der Rote Korsar" genannt - ich nehms als Kompliment! :)


    Percy

    Ja, es gibt auch Mischtypen. Grün-Blau (oder blau-grün, je nachdem, was überwiegt) ist möglich. Mischtypen sind auch häufiger als monochromatische Typen. Zusätzlich gibt es noch den Basisstil und den adaptierten Stil.


    Der Basisstil ist das, was du wirklich bist. So gibst du dich in Gegenwart deiner Freunde und Vertrauten, denen du dich öffnen kannst.


    Der adaptierte Stil ist "anerzogen / gelernt". So gibt man sich in der Öffentlichkeit.



    So habe ich durchs Studium in meinem adaptierten Stil meine Blauanteile verstärkt, bin allerdings immer noch in beiden Stilen Knallrot, habe also nur ein Erscheinungsbild. Das kann gut sein, da man immer authentisch ist, aber auch schlecht, da man sich so schlechter auf Menschen mit anderen Farbtypen einstellen kann.


    Anstrengend sind auch Menschen, die im Basisstil und adaptierten Stil so weit auseinanderliegen, daß es an Schizophrenie grenzt.



    Ein weiteres interessantes Phänomen gibt es auch noch:


    Steht ein Farbtyp unter extremem Stress und Druck, "switcht" er in den gegenüberliegenden Typ. Mir ist das unter extremem Stress, als alles auf mich hereinbrach, auch schon passiert. Später, als ich "insights" kennenlernte, wußte ich dann auch, was da passiert war. Als Roter wird man Dunkelgrün, erscheint leidend, entschlußlos, wehleidig, wird passiv.



    Das gleiche passierte mit D'Artagnan auch, wie ich bei der Lektüre bemerkte:


    So befindet sich der sonst so agile Typ zu Beginn von "Zwanzig Jahre Später" in einer Alt Starre / Lethargie, sagt selbst zu Rochefort, er sei "ein tiefes Tal, zu dem keine Sonne vordringt".


    Auch der Punkt, daß er sich ohne seine Freunde einsam und schwach fühlt und sein Charakter sehr davon profitiert hätte, wenn ihn die drei Freunde länger begleitet hätten, wurde genannt.


    Im ersten Buch "Die drei Musketiere" bekommt er das große Zittern und resigniert während des Frühstücks in der Bastion St. Gervais, als die Sprache auf Milady und ihre Rachepläne kommt. Er sieht sich schon als toten Mann. In diesen Momenten war der sonst so draufgängerische D'Artagnan total neben der Spur.



    Aramis, sonst kühl und beherrscht (tiefblau LOL), wird von D'Artagnan nach der England-Reise derart unter Stress gesetzt (man erinnere sich: Die Szene mit den beiden Geistlichen und danach...), daß er, als sich die Spannung endlich löst - er endlich den Brief seiner Liebsten hat und den weltlichen Genüssen nicht länger entsagen muß - quittegelb wird und mit seinem Freund vor Freude im Zimmer herumtanzt.



    Ja, welche Beispiele gibt es da noch?


    Wo wird D'Artagnan grasgrün?


    Wo Aramis sonnengelb?


    Wo wird Athos dunkelrot?


    Wo Porthos tiefblau?



    Obwohl..... vorlauter Kommentar meinerseits: Bis Porthos genug Blauanteile herausgekramt hat, dürfte es einige Zeit dauern (duckunterPorthosMantelundweg..... :whistling: ).



    So, genug der vorlauten Kommentare, bevor ich mir noch ein Duell einhandele - erinnert mich daran, vorher meinen Degen zu suchen..... wo hab ich ihn doch gleich? Man sollte nie aufräumen....



    Percy

    Interessante Frage.


    Betreffend Athos Naivität und Vertrauen kann ich nur zustimmen.


    Dazu muß ich jetzt etwas weiter ausholen:



    Was mich besonders fasziniert an den Musketieren ist das Prinzip der Vier, das "Kleeblatt". Vier scheint eine Art magische Zahl zu sein (4 Elemente, 4 Himmelsrichtungen, 4 Jahreszeiten...), Symbolik zu Hauf.


    Ich meine, es gibt sogar ein Buch, das diese Symbolik untersucht (D'Artagnan und die Urteilstafel). Ich habe es noch nicht gelesen, der Kontext handelt ungefähr davon, daß drei durch einen dazukommenden vierten erst vollständig werden.


    In dem Unternehmen, bei dem ich arbeite, wird mit "Insights" bei der Mitarbeiterführung gearbeitet.


    Mich fasziniert dieser Ansatz bis heute.


    Mittels "Insights"-Analyse lassen sich die Persönlichkeiten in verschiedene Typen einordnen.


    Hier eine grobe Gliederung (wohlgemerkt nur grob!):


    Es wird unterschieden in extrovertierte und introvertierte Typen, in kopfgesteuerte und bauchgesteuerte Typen.


    Stellt euch einen Kreis vor, der senkrecht und waagerecht unterteilt wird. Man erhält vier Quadranten:


    Oben links: der introvertierte Kopftyp (Blau) Oben rechts: der extrovertierte Kopftyp (Rot)


    Unten links: der introvertierte Bauchtyp (Grün) Unten rechts: der extrovertierte Bauchtyp (Gelb)



    Das Prinzip basiert darauf, herauszufinden, welchem Typus die Mitarbeiter zuzuordnen sind, um sie bestmöglich zu fördern und ihre Potentiale optimal zu nutzen. Jeder Typ hat Stärken und Schwächen, keiner ist besser als der andere, ein funktionierendes Team benötigt alle vier Typen, um zur optimalen Entfaltung zu gelangen.


    Ich beschreibe jetzt die vier Typen, und ordne sie passend den vier Musketieren zu:



    Rot: "Der Direktor"


    "Wo ich bin ist vorne!", Anführer, dominant, pragmatisch, zupackend, ein "Macher", wird schnell ungeduldig, manchmal "die Axt im Walde", will Macht, Ehre, Geld



    Gelb: "Der Inspirator"


    "Das Leben ist eine große Party, ich bin everybodies darling!" lebenslustig, will viele Menschen kennenlernen, sympathisch, legt Wert auf das, was "in" / modisch ist, oft auf Äußerlichkeiten fixiert, "Sonnenschein" mit positiver Ausstrahlung, neigt zur Oberflächlichkeit und zum Materialismus



    Blau: "Der Beobachter"


    "Ich denke also bin ich." Forscher, analysiert jeden Sachverhalt, sehr sachlich, nüchtern, erscheint manchmal kalt und berechnend. Intellektuell, eher verschlossen, kalkuliert Risiken gründlich durch.



    Grün: "Der Unterstützer"


    "Ich baue auf Vertrauen." Zurückhaltende Persönlichkeit, öffnet sich erst, wenn er Vertrauen gefaßt hat - was lange dauern kann. Will nicht nur Argumente für den Verstand, sondern möchte fühlen, daß er jemandem etwas bedeutet (und umgekehrt) und er dadurch Vertrauen haben kann. Hat er jemanden ins Herz geschlossen, bleibt er ihm / ihr lange (immer?) treu. Ruhender Pol, neigt zur Langatmigkeit und Entschlußlosigkeit.



    Na, habt ihr sie erkannt?


    Klar:


    Rot = D'Artagnan


    Gelb = Porthos


    Blau = Aramis


    Grün = Athos



    Dieses Insights ist endlos interessant. So können sich beispielsweise gegenübergesetzte Typen ergänzen oder zur Weißglut treiben:


    Rot und Grün - D'Artagnan und Athos


    Gelb und Blau - Porthos und Aramis



    Ich selbst bin im Insights ein knallroter Typ (wer hätte das gedacht...), daher kann ich mich so gut mit D'Artagnan identifizieren. Grüne Typen machen mich manchmal wahnsinnig. Wenn ich sie etwas frage und sie noch über die passende Antwort nachdenken, frage ich bereits ungeduldig weiter. Allerdings sind sie, wenn man sie als Kunden gewonnen hat, die treuesten Kunden. Mit dem Gelben kann man sich herrlich amüsieren, der Blaue hilft bei analytischen Fragestellungen.



    Jeder hat übrigens kleine Anteile der anderen Farben in sich.



    So, schnell abschicken. Bin gespannt, was ihr dazu sagt.



    Percy

    Au ja, mach das! Aramis en confession oder so was. er kann sich ja d´Artagnan oder Athos anvertrauen, weil er in einer moralischen Zwickmühle steckt - oder allen? Wäre auch interessant ;)



    Soso, d'Artaganan oder Athos.......


    Dem armen Porthos vertraut sich wohl keiner an..... :D


    Obwohl Porthos ja eigentlich derjenige ist, der Aramis am nächsten steht.


    Ich kann mir allerdings das Lachen gerade nicht verkneifen, wenn ich mir vorstelle, wie Aramis, peinlich berührt und in einer äußerst diffizilen Zwickmühle, Porthos das Problem anvertraut und dieser es womöglich gar nicht als Problem ansieht (Szenario, wie Aramis unter Porthos überschwänglichen Gratulationen beinahe verendet..... -aufschulterhau undzusammenbrech--- :thumbsup: ). Porthos kann so herrlich "polterig" sein!!


    Grüße



    Percy

    Coole Bilder!


    Die schwarzen Stiefel sind ja der Oberhammer! Und bequem sehen die auch noch aus!


    Wo gibt's die bitte? 8)


    Die Darsteller sind auch nicht schlecht, zumindest sofort überzeugt hat mich der Kardinal. Unheimlich präsent!


    Und Athos sieht endlich mal gut aus. Was man vom "tränensackbehängten" Aramis leider gar nicht sagen kann. Und wer keinen vernünftigen Bartwuchs auf die Reihe bekommt, sollte die paar Fusseln am Unterkieferwinkel auch wegrasieren...... 8|


    Logan Lerman ist und wirkt zwar recht jung, aber D'Artagnan war ja tatsächlich erst 18, als er nach Paris ging. Und wenn Logan's Fechtkunst hält, was die Schwertkampfszenen in "Percy Jackson" versprechen, wird das bestimmt ein rasanter Film!


    Grüße


    Percy


    P.S.: Ich mußte so lachen: Stereotype bei den Darstellern gibt es ja überhaupt nicht...... offensichtlich ist allerdings, daß der Comte de Rochefort ausschließlich auf schwarzen Pferden reiten kann (wie jeder neue Film beweist.....). Wahrscheinlich fällt er von Pferden anderer Farbe einfach runter??? Oder das Pferd bricht zusammen??? ^^

    Zum Thema Größe: Im Text steht im Englischen: "The Swiss was six feet tall,; D'Artagnan was little more than five." Und die Fußnote gibt die Info: "The French foot (le pied du roi) was the equivalent of 12,8 English inches. In British terms, D'Artagnan was about 5 feet 6 inches tall, which was average for the period. The Swiss (borrowed from the Captain Straatman who marries the innkeeper's widow in Courtilz's pseudo-Memoirs of D'Artagnan, i, chapter 4) measured 6 feet 4 inches, which was also the height of Porthos "the giant"."


    Wow, dann ist Porthos ungefähr stattliche 1,90 m groß!


    Porthos und D'Artagnan zusammen sieht dann wahrscheinlich so ähnlich aus wie Asterix und Obelix...... :thumbup:



    Im Englischen ist kein Schweizer Akzent übersetzt worden.



    In meiner deutschen Übersetzung hat sich der dämliche Übersetzer hier sogar Mühe gegeben:


    Als D'Artagnan von Madeleine erfährt, daß der Schweizer sie ehelichen wird, "mengte sich der Schweizer ein: "Waas isch denn das fyrr Sie von Wi - ch - ti - ch - keijt?"


    "Daas isch myrr wirkli - ch wi - ch - ti - ch!" äffte D'Artagnan nach. "Ohne meine Zustimmung können Sie Madame nicht heiraten. Außerdem---"


    "Spre - ch - en Sie!"


    "Außerdem gebe ich sie nicht her."


    Der Schweizer lief an wie ein Löschblatt voller roter Tinte. Er trug im schroffen Gegensatz zu D'Artagnans schlichter Musketierkleidung eine goldstrotzende Uniform. Zudem war er um einen Fuß größer als der Gascogner. D'Artagnan schien ihm ein Störenfried seiner Häuslichkeit zu sein.


    "Ma - ch - et Sie, daaß Sie vom Fleck - ch komme! Grüßi! Grüßi!! schrie er und stampfte mit dem Fuß auf, wie einer, dem es über die Hutschnur geht.


    "Ich denke gar nicht daran!"


    (Schnitt - D'Artagnan schlägt ihm vor, seine Sachen zu packen und zu gehen.)


    Der Schweizer lachte wie ein Echo seiner heimatlichen Berge.


    "I - ch soll dafoon? Daß i - ch ni - ch - t la - che!"


    "Ich bemerke, daß Sie französisch parlieren. Kommen Sie, kommen Sie, wir wollen ein wenig spazierengehen. Ich werde Ihnen alles Nähere sagen."



    Ah, herrlich arrogant, wie D'Artagnan ihn hochgestochen abfertigt. Ich gestehe, daß ich das vor kurzem mit einem anderen Kerl auch gemacht habe. Ich als Altlateiner habe den Begriff "coram publicum" (bedeutet: in aller Öffentlichkeit, vor Publikum) fallenlassen und ihn dann einfach stehenlassen, während er noch überlegt hat, was ich gemeint haben könnte..... LOL! 8)


    Bin übrigens auch nur D'Artagnan-groß..... (1,64 m) - wie gesagt, die Kleinen sind immer die Frechsten! :cursing:


    Und: Größe hängt nicht von Länge ab!


    Grüße


    Percy

    Haha, ich merke gerade: Das Thema D'Artagnans Körpergröße paßt ja herrlich zu meinem Avatar!!! :D


    Wenn er etwas kleiner oder die Uhr etwas höher gewesen wäre, hätte das mit dem Alibi mit Monsieur de Treville finster ausgesehen!!! LOL! 8) :)

    Der "Kommißstiebel" bei mir steht in der Übersetzung von Hans Hömberg, Peter J. Oestergaard Verlag, Berlin 1930. Hier darf D'Artagnan seinen Freunden noch nicht einmal um den Hals fallen, geschweige denn, ein Tränchen verdrücken. Offenbar paßte so was nicht ins damalige Männerbild. Seine Größe wird vorsichtig mit "nicht überragend groß" übersetzt, während die englische Übersetzung ganz klar sagt "of small but well-shaped figure", und die Fußnote bei der Auseinandersetzung mit Madeleines Schweizer gibt seine Körpergröße mit 5 feet 6 inches, also ca. 1,65 m, an. Jaja, die kleinen sind immer die Giftigen, da kann ich ein Lied von singen.... :thumbsup:


    Ich wußte gar nicht, daß Viggo als Aragorn in Herr der Ringe eine Perücke trägt. Ich dachte, es sind seine eigenen Haare, evtl. etwas dunkler getönt / gefärbt. ?(


    Und: Ja, er hat das Pferd aus Herr der Ringe gekauft, genauso wie das Pferd aus Hidalgo!


    Grüße


    Percy

    Ah, Viggo Mortensen als D'Artagnan in "20 Jahre Später"....... nicht schlecht. Kann ich mir gut vorstellen. Und daß Viggo "was hochadeliges" in Herr der Ringe hatte, steht außer Frage. Jetzt muß ich noch schnell eine Lanze...äh, einen Degen für D'Artagnan brechen: Auch unser Gascogner hat edle Charakterzüge, nur werden sie oft etwas in den Hintergrund gerückt von den beiden "gegensätzlichen Seiten", die seinen Charakter ausmachen (so ähnlich hat es Dumas in Die Drei Musketiere und 20 Jahre später beschrieben). Und Athos hat ja nun auch nicht nur edles an sich: Die Gattin aufhängen würde ich nicht als edel bezeichnen, und sich in einem Weinkeller gleich mehrere Tage vollaufen lassen zeugt eher von Zügellosigkeit.... :D


    Dogtanianette, hast du etwa auch diese furchtbare Übersetzung von "Zwanzig Jahre später", die "complete trooper" mit "Kommißstiebel" übersetzt. In meiner Übersetzung wurde mir D'Artagnan so unsympathisch, daß ich mir das Buch in den Oxford Classics auf Englisch geholt habe. Hier war der Zugang zu unserem Freund leichter. 8) Französisch beherrsche ich leider nicht in dem Umfang, daß es zum Lesen reichte.


    Grüße


    Percy


    P.S.: An die Viggo Mortensen Fans da draußen: Kennt ihr den Film "Hidalgo"? Wer Abenteuer, Action, Pferde und Viggo mag, ist da richtig... :)